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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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an und erblasste selbst. »Was ist das denn für ein Unsinn? Alle wissen ...« Er verstummte, als Marmaduke ihm einen warnenden Blick zuwarf und Sir Alec ihm seinen Ellbogen hart in die Rippen stieß.
    Sir Johns Augenlider flatterten erneut, und er erwiderte James' erstaunten Blick, so gut er konnte. »Es war Dunlaidir, was er wollte ... die ganze Zeit... e-er versprach, Kinraven nicht anzutasten, w-enn ...«
    »Wenn Ihr ihm helfen würdet, Dunlaidir zu gewinnen«, schloss James für ihn und sprang erbittert auf, als Sir John mit einem gequälten Nicken antwortete.
    »Bei allen Heiligen!«, schrie James in einem Anfall jäher Wut. »Und ich habe ihn hier aufgenommen, ihm hier Unterschlupf geboten!« Abrupt fuhr er herum und stürmte aus dem Saal, mit Schritten, die so gerade waren wie die schmale rote Linie quer über Sir Johns Bauch.
    »I-ich bedaure ... tut mir Leid ...«, flüsterte Sir John, seine glasigen Augen starr auf irgendeinen fernen Punkt hinter Marmadukes Schulter gerichtet.
    Vermutlich jenseits dieser Welt.
    Und kaum hatte er seinen halbherzigen Frieden mit der Welt gemacht, hörte er auf zu existieren, seine gequälten Augen verdrehten sich, sein letzter Atem war verbraucht.
    Nicht minder aufgewühlt, legte Marmaduke Sir Johns Kopf auf den Boden und richtete sich auf. Sein Blick suchte und fand seine Frau, und er nahm seinen Umhang ab, breitete ihn über den Körper des Toten und ging zu ihr.
    Sie kam ihm entgegen, mit ausgestreckten Armen drängte sie sich durch die Menge. Auch er breitete die Arme aus ... und wartete. Sein Mut, der auf dem Schlachtfeld so unbeirrbar war, erwies sich jetzt als nicht stark genug, um zu glauben, dass sie sich so rückhaltlos in seine Arme werfen würde.
    Aber genau das tat sie, und in diesem kostbaren Moment schwankte der Boden unter Marmadukes Füßen.
    Das Wunder ihrer Akzeptanz seiner Person, ihre unverhohlene Freude über seine sichere Rückkehr, war ein weitaus größerer Schlag für ihn, als das mächtigste englische Schwert ihm je hätte versetzen können.
    Er war so glücklich, dass er kaum noch atmen konnte, als er seine Arme um sie schlang, ihr erlaubte, sich an ihn zu klammern, und darüber staunte, dass sie es auch tat, so blutbefleckt und schmutzig, wie er vor ihr stand.
    »Mylady, ich liebe Euch«, flüsterte er an ihrer Schläfe, zu übermannt von seinen Gefühlen, um sich darum zu kümmern, dass sie sich versteifte, als sie seine Worte vernahm.
    Er schob sie ein wenig von sich ab, nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und legte seine Stirn an ihre. »Sag es nicht«, murmelte er an ihrem seidigen warmen Haar, »sei einfach und lass es mich genießen, dich zu halten.«
    Rasch packte er sie und hob sie auf seine Arme, bevor sie Einwände erheben konnte ... oder diesen Augenblick zerstörte.
    Den kostbarsten für ihn seit vielen langen Jahren.
    »Dieser Schuft war keiner der Drachen, die ich für dich töten wollte, mein geliebtes Herz«, sagte er, als er sie aus dem Saal trug. »Und ich glaube, es wird höchste Zeit, dass wir uns deinen wahren Drachen stellen.«
    Sie lehnte sich etwas zurück, um ihn mit einem erstaunten Blick in ihren saphirblauen Augen anzusehen. »Bist du nicht...?«
    »Aye, mein Liebling, ich bin sogar für diese Art von Wonnen zu erschöpft«, antwortete er aufrichtig und wünschte, es wäre nicht so.
    Wünschte von ganzem Herzen, dass es nicht so wäre.
    »Aber«, ergänzte er, als er den umständlichen Aufstieg zu ihrem Schlafgemach begann, »ich habe einen fetten Ochsen für deine Tafel mitgebracht, und sobald das echte Hochzeitsfest hinter uns liegt, werde ich jedes einzelne meiner Versprechen wahrmachen.«
    Er hielt inne, um sie zu küssen. Tief und mit all dem ungestümen Jubel, den sie in seinem Herzen weckte. Er beendete den Kuss erst, als die letzte Steifheit aus ihren Gliedern wich und sie ganz weich und nachgiebig in seinen Armen wurde. Der leise Seufzer, der sich ihr entrang, war für den Augenblick genug.
    »Heute Nacht, mein liebes Herz, werde ich mich mit einem Bad und einem warmen Bett begnügen«, sagte er und war froh, dass sie nicht erschrak über seinen ganz bewussten Gebrauch des Wortes Bett.
    Bett, nicht Strohlager.
    »Ich bitte dich um nichts anderes, als dich in meinen Armen halten zu dürfen«, sagte er, als er ihren Aufstieg über die Turmtreppe wieder aufnahm. »Dich in meinen Armen halten und deine Wärme genießen zu dürfen.«
    ***
    Viel später, in der stillsten Stunde der Nacht, stand Caterine neben

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