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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Augen und hielt sich die Nase zu. »Komm ja nicht auf die Idee, Myladys Angebot, ein Bad zu nehmen, abzulehnen, Junge«, scherzte er. »Du brauchst nämlich ganz dringend eins.«
    »Nur er?« Eoghann erhob sich vom Boden und zog mit spitzen Fingern sein eigenes verschwitztes Wams von seiner Brust. »Ich denke, dass uns allen hier ein ausgiebiges Bad nicht schlecht täte.«
    »Ich werde noch etwas mehr Wasser erhitzen lassen«, sagte Caterine und richtete sich aus ihrer gebückten Stellung auf. Dann sah sie jeden einzelnen der Männer an, mit Ausnahme von ihm. »Ich werde dafür sorgen, dass für Euch alle Bäder vorbereitet werden.«
    Ein schwaches Lächeln spielte um ihre Mundwinkel, als sie sich anschließend an Lachlan wandte. »Sobald Eure Wunde behandelt und genäht ist, könnt Ihr im Schlafgemach meines verstorbenen Gatten ruhen«, sagte sie und hob abwehrend eine Hand, als der junge Ritter Einwände erheben wollte. »Sir, Ihr seid innerhalb der Mauern meines Heims verletzt worden, verweigert mir also bitte nicht die Ehre, mich um Euch zu kümmern. Ich möchte es tun, und ich tue es mit Vergnügen.«
    »Kommt, Mylady, ich begleite Euch hinein.« Eoghann trat zu ihr. »Ich traue es diesen dummen Faulpelzen in der Küche nicht zu, genügend Wasser zu erhitzen, so lange ich nicht da bin, um sie zu beaufsichtigen.«
    Kaum hatten Lady Caterine und der Seneschall sich ein paar Schritte entfernt, zwinkerte Alec Lachlan zu. »Ich wage zu behaupten, es war es wert, ein paar Tröpfchen Blut zu vergießen, wenn das bedeutet, dass Mylady und ihre Freundin dich baden werden, meinst du nicht?«
    Er beugte sich ein wenig vor und wackelte mit seinen Ohren. »Du kannst dich wirklich glücklich schätzen, junger Freund. Ich würde bestimmt keine Einwände erheben, wenn zwei Paar sanfte Hände meine alten Knochen baden würden.«
    »Ich bin gar nicht so versessen auf ein Bad«, erwiderte Lachlan errötend.
    Auch Marmadukes Blut geriet in Wallung, aber nicht etwa aus Verlegenheit.
    Er würde keine Einwände erheben, wenn ihn zwei Paar sanfte Hände baden würden, hatte Sir Alec gescherzt.
    Ein Paar würde Marmaduke genügen.
    Dieselben Hände, deren federleichte Berührung ihn mit solch großem Erstaunen erfüllt hatte, als sie über seine Narbe geglitten waren.
    Wie glücklich würde es ihn wohl erst machen, wenn sie mit diesen Händen über die Narben auf seinem Rücken striche? Wie selig, wie verzückt würde er sein, wenn sie seine schmerzenden Muskeln streichelte und massierte?
    Insbesondere den, der sich unter seinen Strumpfhosen ganz ungeniert bemerkbar machte.
    »Ich kann mich selber waschen«, protestierte Lachlan noch einmal.
    »Es ist ein alter Brauch, dass die Damen des Hauses sich um die Verwundeten der Garnison kümmern«, erinnerte ihn Marmaduke. »Und auch um hoch geschätzte Gäste.«
    Bevor die anderen bemerken konnten, was für Gefühle die Dame des Hauses in ihm weckte, bückte er sich rasch und nahm Lachlan auf die Arme. »Es ist nichts Unschickliches daran, sich von ihnen baden und versorgen zu lassen.«
    Lachlan schien immer noch nicht überzeugt. »Das ist so üblich, ich weiß, aber ...«
    »Sich zu weigern, wäre eine Beleidigung«, sagte Marmaduke in einem Ton, der keinen weiteren Widerspruch duldete.
    Ohne größere Mühen trug er seinen Freund über den Burghof und war dankbar für den morgendlichen Nebel, der seine erhitzte Haut kühlte. Noch dankbarer war er für all die langen Jahre, in denen er gelernt hatte, seine Gefühle zu verbergen.

Kapitel 5
     
    A nmaßend, töricht und respektlos.
    Und viel zu empfänglich für Männer in Kettenpanzern.
    Betört von glutvollen Blicken, den Kopf voll überspannter Träume von starken, heißblütigen Männern.
    Caterine stand in der behaglichen Wärme, die der große Kamin in Dunlaidirs Küche ausstrahlte, einen fast vollen Eimer heißen Wassers in den Händen und ein gutes Dutzend bitterer Vorwürfe auf der Zunge, die sich alle gegen ihre Freundin richteten, die sie in dieses Dilemma gebracht hatte.
    Leider sorgte aber eine mindestens ebenso vernichtende, gegen ihr eigenes törichtes Herz gerichtete Vorhaltung dafür, dass sie die Lippen fest zusammenpresste.
    Denn neuerdings handelten auch ihre Träume von Männern in Kettenpanzern.
    Und insbesondere von einem ganz bestimmten Mann.
    Ungeheuerliche Bilder, die in ihrem Kopf erwachten, sobald sie die Augen schloss, um einzuschlafen. Wirre Gedanken, die nur darauf warteten, den Mantel der Gleichgültigkeit zu

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