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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Marmaduke anzusehen. »Es war nur einer.«
    Caterine schenkte ihrer Unterhaltung kaum Beachtung und starrte auf den umgekippten Eimer. Wasser tröpfelte über seinen Rand und bildete einen immer größer werdenden Fleck auf dem Steinfußboden.
    Einen Fleck, der dunkel war wie der, der so unauslöschlich in ihr Herz gebrannt war.
    Ein Herz, das sie einem Engländer nicht schenken konnte.
    So sehr sie auch verlockt sein mochte, es zu tun.
    Ich bin ein Mann von grenzenloser Geduld.
    Sie versteifte sich vor Überraschung. Sie hatte die Worte, seine Worte, so deutlich gehört, als hätte er sie ihr ins Ohr geflüstert. Aber er stand auf der anderen Seite des Raums und unterhielt sich gedämpft mit ihrem Stiefsohn.
    Und diesem würde er wohl kaum intime Dinge mitteilen, die nur für ihre Ohren bestimmt waren.
    Seid unbesorgt, Mylady. Ich respektiere und bewundere Frauen. Ich würde Euch niemals zwingen, etwas zu tun, was Ihr nicht wollt.
    Da waren die Worte wieder. Körperloser als der Seufzer eines Engels, aber ach so süß glitten sie an ihrem Ohr vorbei, um einen Teil von ihr zu streicheln, den noch kein Mann je zuvor berührt hatte.
    Worte, die sie sich nur eingebildet hatte.
    »Ich verspreche Euch, nichts anderes zu tun als das, was Ihr Euch selber wünscht.«
    Also hatte sie sich die Worte doch nicht eingebildet.
    Sie waren nur sehr leise und sehr sacht.
    Verführerisch.
    Und unverkennbar englisch.
    Gegen ihren eigenen Willen sonnte Caterine sich in der Wärme seiner Versicherungen. Und selbst wenn sie sie sich nur eingebildet hatte, so lösten sie doch Sehnsüchte in ihr aus, die sie viel zu lange unterdrückt hatte. Sie schaute auf, in der Erwartung, seinen wissenden Blick auf sich zu sehen, doch er wandte sich nur mit einem leichten Schulterzucken von James' Badezuber ab.
    »Wie Ihr wünscht, Mylady «, glaubte sie, ihn sagen zu hören, aber er war schon wieder an die Seite seines Freunds zurückgekehrt. Er wandte ihr seinen breiten Rücken zu, und welche Emotionen ihn auch immer möglicherweise quälten, verstand er es, sie sehr gut vor ihr zu verbergen.
    Auch Eoghann schickte sich an, die Küche zu verlassen und murmelte irgendetwas von Aufgaben, die er dringend zu erledigen hätte.
    »Das Wasser wird kalt, und unsere Gäste möchten sich entspannen.« Rhonas Stimme schien wie aus weiter Entfernung zu kommen.
    Caterine nickte geistesabwesend, ihren Blick auf den großen Ritter auf der anderen Seite des Raums gerichtet. Er öffnete gerade seinen Schwertgürtel, und dieser simple Handgriff erschien ihr unglaublich ... intim.
    Ein eigenartiges Kribbeln erwachte tief in ihrem Innern. Ein warmes Pulsieren, das beständig zunahm und sich immer weiter ausbreitete, je länger sie seine Finger an seiner tief sitzenden Gürtelschnalle herumhantieren sah.
    Er bemerkte ihren Blick, legte den Kopf ein wenig schief und beobachtete, wie sie ihn beobachtete. »Ihr erwartet doch bestimmt nicht, dass wir in unseren verschmutzten Kleidern baden?«, fragte er, und der schwere Ledergürtel sprang vorn auf.
    Als Marmaduke nach dem Saum seines mit dunklen Flecken übersäten Wamses griff, verließ Caterine der Mut. Sie fuhr herum und stieß dabei fast gegen den .Fliegenfänger, ein in Honig getauchtes Seil, das von der Zimmerdecke hing.
    Beschämt über ihre Ungeschicklichkeit, stieß sie das baumelnde Ärgernis zur Seite und starrte demonstrativ ins Küchenfeuer. Seine Flammen prasselten munter, rote und gelbe Flammen züngelten unschuldig an den dicken Scheiten von dem rußgeschwärzten Kaminboden empor.
    Ihr Herz begann, fast schmerzhaft hart zu pochen.
    Der Blick, mit dem er sie angesehen hatte, war alles andere als unschuldig gewesen.
    Und das metallische Klirren, mit dem sein Gürtel auf den Boden fiel, kam einer offenen Herausforderung gleich.
    Das Geräusch, das ihr verriet, dass er sein Wams über den Kopf streifte, war fast so etwas wie eine Kampfansage, die unerhört lustvolle Empfindungen und weibliche Bedürfnisse in ihr weckte, von denen sie bis zu diesem Augenblick nicht einmal gewusst hatte, dass sie sie besaß.
    Sie hielt die Hände über das Feuer, als wollte sie sie wärmen, um ihm und den beiden leeren Badezubern, die so dicht hinter ihr standen, auch weiterhin den Rücken zuwenden zu können.
    In einer dieser Wannen würde er bald sitzen ... splitterfaser-nackt.
    Ihre Wangen begannen bei dieser Vorstellung zu glühen, und eine fast unerträgliche Hitze durchflutete ihren ganzen Körper.
    Ein weiterer

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