Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
Vom Netzwerk:
unerfreulichen Empfang, den man Euch in meinem Haus bereitet hat, zu fordern.«
    Wie erhofft, richtete Lachlan sich auf, und ein wenig Farbe stieg in seine blassen Wangen. »Macht Euch nichts daraus, Mylady«, sagte er, und sie war beglückt darüber, wie kraftvoll seine Stimme klang. »Ich habe schon schlimmere Gemetzel erlebt.«
    Er warf einen Seitenblick auf Marmaduke. »Bevor wir nach Kintail zurückkehren, werden wir genügend Männer und Mittel zusammenstellen, um Euch künftige Probleme mit solchem
    Gesindel, wie wir es heute Morgen hier antreffen mussten, zu ersparen.«
    »Und ich danke Euch für Eure Ritterlichkeit.« Caterine strich sich das verschwitzte Haar aus der Stirn. »Ich werde Eure Tapferkeit nicht vergessen.«
    Er räusperte sich. »Es ist sehr freundlich von Euch, dass Ihr gekommen seid, Mylady, aber wir müssen Sir Lachlan nun hineinbringen.«
    Die tiefe, warme Stimme umschmeichelte sie, bannte die Schrecken dieses Morgens und h ül lte sie in goldene Wärme ... bis ihre Ohren wieder den kaum wahrnehmbaren Akzent seines Heimatlandes registrierten.
    Dieser Akzent betäubte das atemlose Staunen in ihr, das sie beherrschte, seit sie seine breitschultrige Gestalt unverletzt und unversehrt gesehen hatte.
    Und unglaublich maskulin und heldenmütig.
    »Wir brauchen Verbände aus sauberem Leintuch«, sagte er in diesem Moment, und sie stellte fest, dass es nun seine Stimme war, die sie irritierte. Ihr Englischsein pikierte sie. »Den stärksten Wein aus Eurem Vorratskeller, Baldrian, sofern Ihr welchen habt...«
    »Ich weiß, was wir benötigen.« Sie warf ihm einen raschen Blick zu, selbst entsetzt über ihren schroffen Tonall, aber außer Stande, einen etwas freundlicheren anzuschlagen. »Ich führe diesen Haushalt schon seit vielen Jahren.«
    Etwas Unergründliches erschien auf seinem Gesicht, doch bevor sie auch nur blinzeln konnte, war es auch schon fort. Sie sah ihn prüfend an und versuchte, den flüchtigen Ausdruck zu enträtseln, aber er hatte schon wieder eine ausdruckslose Miene aufgesetzt.
    Bis auf die Sorge um seinen Freund war keinerlei Gefühl in seinem gesunden braunen Auge zu erkennen.
    Zu ihrem Entsetzen aber starrten andere Augen sie über seine breiten Schultern an.
    Begehrliche Augen.
    Lüsterne englische Augen eines Mannes mit Händen, die sie grob befingerten.
    Brutale Hände, die an ihrem Kleid herumzerrten und mehr zerrissen als nur das Leinen ihres Kleids und das zarte Fleisch zwischen ihren Schenkeln.
    Sie sah nicht den Mann, der gekommen war, um sie zu beschützen, sondern viele Männer. Barbarische Plünderer, die nicht nur ihren Körper' befleckt, sondern ihr auch das Herz gebrochen hatten.
    Und ihren ersten Ehemann vor ihren Augen brutal ermordet hatten.
    Zum Glück verdrängten ein fast unmerkliches Zusammenzucken und leichtes Zittern in Lachlans kalter Hand ihre geheimen Feinde. »Wer hat das getan?«, fragte sie und blickte über ihn hinweg zu Eoghann.
    »Ein aufrührerischer walisischer Hund namens Cadoc«, sagte Sir Marmaduke und schluckte seinen Verdruss darüber hinunter, dass sie die Frage nicht ihm, sondern ihrem Seneschall gestellt hatte.
    »Cadoc?« Sie machte große Augen.
    »Aye, und er hat einen hohen Preis dafür gezahlt«, fauchte Eoghann, und ein erbitterter Ausdruck verfinsterte sein wettergegerbtes Gesicht. »Er hat sein Leben verloren, weil es ihn nach englischem Geld und weiß der liebe Himmel, was ihm sonst noch alles versprochen wurde, gelüstete.«
    »Sir Hugh.« Caterine warf Marmaduke einen ernsten Blick zu. »Er wird seit Eurer Ankunft vor Wut toben«, sagte sie. Die in ihrer Stimme mitklingende Verachtung konnte ihre Furcht vor einem Schurken, der mächtig genug war, selbst Dunlaidirs solide Mauern zu bezwingen, nicht ganz kaschieren.
    Marmaduke unterdrückte einen Fluch, der selbst Duncan MacKenzie hätte staunen lassen. »Niemand wird sich je wieder Zugang zu der Burg verschaffen«, sagte er, während er ein frisches
    Stück Stoff auf Lachlans Wunde presste. »Und schon gar nicht auf diese unappetitliche Art und Weise, wie es dieser Schurke getan hat. Ich werde höchstpersönlich ein eisernes Gitter vor dem Latrinenausgang anbringen.«
    Caterine errötete. »Mein Stiefsohn hat uns erzählt, wie er hineingelangt ist. Nicht, dass wir es nicht gemerkt hätten, nachdem wir James gero ... gesehen hatten. Rhona bereitet schon ein Bad für ihn.« Sie schaute Lachlan an. »Und auch eins für Euch, Mylord.«
    Lachlan wurde blass.
    Alec rollte mit den

Weitere Kostenlose Bücher