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MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung

MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung

Titel: MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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ihm um und erwiderte seinen Blick mit einem fast unmerklichen Nicken ... in einer entschiedenen Bekräftigung dessen, was sie ihm versprochen hatte, als er wieder zu sich gekommen war: dass von ihr niemand jemals erfahren würde, was sie ihm in Cormac MacFies Keller offenbart hatte.
    Oder dass er dort unten ohnmächtig zusammengebrochen war.
    Trotz seiner wackeligen Knie und obwohl er innerlich noch immer zitterte, durchflutete ihn Dankbarkeit. Auch er hatte nicht den Wunsch, die Angelegenheit publik zu machen. Er wollte nie wieder darüber sprechen. Nie wieder und mit niemandem. Und so erwiderte er Nellas Nicken, froh darüber, dass ihr Pakt besiegelt war.
    Er hoffte nur, dass ihr das ganze Ausmaß seiner Erleichterung und Dankbarkeit bewusst war, denn Nella hatte ihm nicht nur eine Erfahrung anvertraut, die sie aufrichtig erschüttert hatte. Und sie hatte ihm auch nicht nur eine Botschaft überbracht. Sie hatte die letzten seiner noch verbliebenen Zweifel und Schuldgefühle aus seinem Kopf verbannt.
    Dieses großherzige Mädchen hatte seiner Seele wieder neues Leben eingehaucht, und der Himmel wusste, dass er auf die Knie hätte fallen und weinen können vor Staunen über dieses Wunder.
    Für den Augenblick jedoch begnügte er sich damit, seinen hölzernen Becher an die Lippen zu heben, einen tüchtigen Schluck von dem kühlen, exzellenten Heidekrautbier zu trinken und zu hoffen, dass niemand bemerkte, wie stark seine Hände dabei zitterten.
    Oder dass er bisher nicht einen einzigen Bissen der köstlich aussehenden Speisen auf seinem Teller angerührt hatte.
    Ehrlich gesagt, hatte er sogar ganz und gar den Appetit auf Speis und Trank verloren.
    Er verspürte nur noch ein heftiges Verlangen nach seiner Dame.
    Sie saß neben ihm, so nahe, dass ihre Hüften sich berührten, und Gott stehe ihm bei, aber er war wie berauscht von ihrem Anblick und verzehrte sich nach ihrer Berührung.
    Der flackernde Schein der vielen harzgetränkten Fackeln spiegelte sich in ihrem Haar, vergoldete die Flechten, die sie über ihren Ohren zu Schnecken aufgesteckt hatte, und schimmerte und glänzte auf jeder der zauberhaften kleinen Locken, die sich aus ihren Zöpfen gelöst hatten und die sanfte Biegung ihrer Wangen umschmeichelten.
    Sie trug bereits ein neues Kleid aus feinstem Leinen, eine schlicht geschnittene Tunika, deren Oberteil tief genug ausgeschnitten war, um ihm einen verführerischen Blick auf den Ansatz ihrer üppigen Brüste zu gönnen, wann immer das von seiner Schwester ausgeborgte Plaid ein wenig auseinander klaffte.
    Und es war gerade dieser Umhang, der sein Herz zum Lächeln brachte und ihn durch und durch erwärmte. An der Schulter von einer hübschen, mit grünen und bernsteinfarbenen Kieselsteinen besetzten Brosche zusammengehalten, umschmiegten die weich fallenden Falten des MacLean sehen Plaids ihre wohl geformten Rundungen wie eine zärtliche Liebkosung.
    Und sahen so perfekt, so richtig an ihr aus, dass es ihm Schlei den Atem raubte.
    Grundgütiger, sie brachte ihn vollkommen durcheinander.
    Und anders als die unberührten Speisen, die noch immer vor ihm standen, verlockte sie ihn über alle Maßen.
    Ja, sie erfüllte ihn mit einem verzehrenden, nahezu unersättlichen Verlangen. Sie weckte in ihm ein kaum zu bezwingendes Bedürfnis aufzuspringen, sie auf die Arme zu nehmen und die schmale Wendeltreppe hinaufzutragen, sie auf die von ihrem Gastgeber bereitgestellte Lagerstatt zu legen und sie endlich in Besitz zu nehmen.
    Denn nichts anderes würde sein Verlangen stillen.
    Der Himmel war sein Zeuge, dass er ein Leben lang auf sie gewartet hatte.
    Und nun war er frei.
    Wirklich und wahrhaftig frei.
    Und er konnte es kaum erwarten, sie zu lieben. Sie so umfassend, so unwiderruflich in Besitz zu nehmen, dass er sie mit der Hitze seiner Leidenschaft für immer prägen würde, und nicht eher aufzuhören, bis sie beide so ermattet waren, dass sie keinen Finger mehr würden heben können und sie seinen Namen bis ans Ende ihrer Tage nicht mehr vergessen würde.
    Er wollte sie in einer Art und Weise berühren, die über das Körperliche weit hinausging. Sie lieben, bis ihre Atemzüge sich vermischten und zu einem einzigen wurden, ihre Herzen im selben Rhythmus pochten und ihre Seelen miteinander verschmolzen.
    Er seufzte leise und gestattete sich einen weiteren verstohlenen Blick auf ihre Brüste, während er seinen Becher wieder auffüllte und einen belebenden Schluck des starken Heidekrautbiers trank.
    O ja, er begehrte

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