MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung
Ansätze ihrer korallenfarbenen Brustspitzen unter dem Rand ihres tief ausgeschnittenen neuen Kleids hervorschauten.
Und kaum hatte Iain sie erspäht, durchfuhr ein fast schmerzhaft scharfes Ziehen seine Lenden. Von einem heißen Verlangen überwältigt und sprachlos vor Entzücken über diesen so verführerischen Anblick, starrte er Madeline nur schweigend an.
All seine wohl durchdachten Pläne wurden zunichte gemacht, durchkreuzt von ihren harten kleinen Brustspitzen und der knisternden Spannung zwischen ihnen.
Er seufzte und kämpfte gegen die in ihm aufsteigende Enttäuschung an. Du wärmst mich wie ein goldener Sonnenaufgang nach einer kalten, dunklen Nacht, hatte er ihr eigentlich sagen wollen - Herrgott noch mal, er hatte sich die Worte im Stillen während des Abends immer wieder vorgesagt.
Und nun würde er wahrscheinlich nur wieder kompletten Unsinn reden. Aber sein scharfer, immer wachsamer Verstand erkannte sogleich die Bedeutung ihrer so unschuldig klingenden Frage.
Irgendetwas hatte sich geändert.
Oder besser gesagt, irgendetwas hatte sich zu einem rasch dahinfließenden Strom intensiviert, der nicht mehr einzudämmen war.
»Sir?«
Da war es wieder.
Dieses leise Zittern, diese unmissverständliche Atemlosig keit in ihrer Stimme. Eine unsichtbare Trennungslinie war überschritten, die Schranke zwischen ihnen für immer gebrochen ... wenn er nur die Hand ausstreckte und die Gelegenheit nutzte.
»Meinst du...« Diesmal war das Zittern in ihrer Stimme sogar noch deutlicher zu hören, und ihre unausgesprochen gebliebenen Worte schienen zwischen ihnen in der kühlen Nachtluft zu flimmern.
Ohne den Blick von ihren Augen abzuwenden, ging Iain über die Binsenstreu zu dem massiven Federbett hinüber, an dem sie stand. »Ich schlafe immer nackt«, erinnerte er sie, als er endlich seine Stimme wieder fand.
Seine Stimme und seinen Mut.
Und seine Kühnheit, denn wenn das Schicksal es nicht gut mit ihnen meinte, würde dies vermutlich ihre letzte gemeinsame Nacht sein.
Die einzige Chance, die er je bekommen würde, die Art von Seelenverwandtschaft zu finden, die er, wie er wusste, mit ihr hätte erfahren können, wenn sein Lebensweg ein anderer gewesen wäre.
Und so bot er all die Verführungskünste auf, die er früher einmal besessen zu haben glaubte, und zog ihre Hand an seine Lippen, um einen überaus zarten Kuss darauf zu hauchen. »Vielleicht solltest du ja auch so schlafen?«
Ihre Augen weiteten sich bei diesen Worten, und ein unverkennbares Erschauern durchlief sie. Er wusste es, weil er es gesehen hatte.
Die Idee gefiel ihr.
Auch das war offensichtlich. Ihr schnelles Atmen, ihre feuchten Lippen und das zunehmend schnellere Heben und Senken ihrer vollen Brüste - all das waren eindeutige Anzeichen ihrer eigenen sinnlichen Erregung.
»Das könnte mir gefallen«, sagte sie und bestätigte ihm damit eigentlich nur, was er bereits vermutet hatte. Ihr offener Blick wich nicht von seinem, als sie ihre Hände an ihr Mieder legte und mit den Bändchen spielte, die es zusammenhielten.
Und er brannte darauf, mit diesen verführerischen Brustspitzen zu spielen!
Sie bis tief in die Nacht hinein mit liebevollen Aufmerksamkeiten zu überschütten ... Ein leises Stöhnen stieg in seiner Kehle auf, und er versuchte ausnahmsweise einmal nicht, diesen Ausdruck seines schon fast schmerzhaften Verlangens mit einem raschen Hüsteln oder Räuspern zu kaschieren.
Er begehrte sie und war auch fest entschlossen, sie in Besitz zu nehmen.
Noch in dieser Nacht.
»Das, gnädiger Herr, war es, was ich meinte, als ich sagte, ich fürchtete mich vor mir selbst«, erklärte sie mit einem Blick auf das weiche Federbett und tat einen etwas unsicheren Atemzug. »Es ist der helle Wahnsinn, aber ich möchte heute Nacht unbekleidet schlafen. Und ich möchte so mit Euch zusammen sein.«
Mit wild pochendem Herzen nahm Iain eine ihrer Hände und hauchte einen Kuss auf ihre Innenfläche. »Nein, meine Schöne, es ist kein Wahnsinn«, sagte er und ließ ihre Hand gleich wieder los, um sich nervös mit den Fingern durch das Haar zu fahren. »Es ist ... ungewöhnlich, aber nicht verrückt. Es ist...« Er beendete den Satz nicht, weil er wieder einmal nicht die richtigen Worte fand.
Worte, um die Verbindung zwischen ihnen zu erklären und warum es so richtig, so natürlich für sie war, unbekleidet das Bett mit ihm zu teilen und sich in dieser tiefen Bindung verlieren zu wollen, die sie zusammengeführt hatte. In diesen seltsamen
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