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MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung

MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung

Titel: MacLean 02 - Im Suessen Bann Der Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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ihren Tribut gefordert und die Anzahl seiner Männer stark verringert.
    Deshalb starrte Iain für einen Moment lang zu der rußgeschwärzten Decke auf und dankte dem Himmel für sein eigenes Glück. Es wurde von Tag zu Tag noch größer, und dafür war er wirklich dankbar. Dann erhob er sich und war zutiefst erleichtert, als er merkte, dass seine Knie endlich nicht mehr wackelten.
    Er blickte über den langen Tisch hinweg zu seinem Gastgeber. »Es war ein langer, anstrengender Tag, und meine Dame wird allmählich müde. Ich würde sie jetzt gern zu Bett bringen«, sagte er, während er seinen Becher hob und Cormac zunickte.
    »Ich danke dir und den deinen, Cormac MacFie, dass ihr uns so freundlich aufgenommen habt«, sagte er und leerte seinen Becher dann mit einem Schluck. »Wir stehen für immer in eurer Schuld.«
    Cormac wuchtete seinen mächtigen Korper aus dem Sessel. »Es war mir ein Vergnügen, MacLean«, erklärte er und erhob auch seinen Becher. »Möge Gott euch morgen auf eurem Weg begleiten!«
    Auch Madeline stand auf. »Auch ich möchte mich ganz herzlich bei Euch bedanken, Sir«, sagte sie aufrichtig, wenn auch etwas zurückhaltend. »Der Herr segne Euch und Euer Haus für den freundlichen Empfang, den Ihr uns bereitet habt, und Eure Gastlichkeit.«
    »Deine Dame kennt das Zimmer, das ich euch für die Nacht zugedacht habe«, rief Cormac ihnen nach, als sie durch den Saal zur Wendeltreppe gingen. »Es ist bescheiden, aber sauber, und das Bett ist groß genug für zwei. Aye, ihr werdet bestimmt gut schlafen ... falls dir das überhaupt gelingt, MacLean, mit einem so bezaubernden jungen Mädchen an deiner Seite!«
    »Beachte ihn nicht«, raunte Iain ihr zu, gerade laut genug für Madeline, um ihn über das Gejohle und die anzüglichen Bemerkungen, die auf die letzten Worte des Clanchefs folgten, zu verstehen. »Er hat zu tief ins Glas geschaut.«
    »Ho, MacLean! So warte doch!«, hielt Cormac MacFies laute Stimme sie jedoch noch einmal auf, bevor sie die Wendeltreppe hinaufsteigen konnten.
    Er klang alles andere als betrunken.
    Iain drehte sich um. »Ja?«
    Der rothaarige Hüne von einem Mann hatte sich noch nicht wieder gesetzt und deutete nun mit einer weit ausholenden Handbewegung auf die Angehörigen seines Clans. »Du siehst selbst, mein Freund, dass wir nicht sehr viele sind und ich dir daher nicht viele Männer überlassen kann, aber ich hätte nicht übel Lust, dir zu helfen, die Schlinge um den Hals dieses verdammten Mistkerls zuzuziehen«, verkündete er und sah dabei überaus zufrieden mit sich aus.
    »Du möchtest mir Männer mitgeben?«, fragte Iain ganz unverblümt und hoffte nur, dass er den anderen nicht missverstanden hatte. »Habe ich dich recht verstanden?«
    Cormac MacFie bedachte ihn mit einem Grinsen, das Gavins so verblüffend ähnlich war, jiass Iains Blick unwillkürlich zu diesem anderen MacFie glitt, der in der Nähe des glimmenden Torffeuers stand und sich mit einigen Cousins und anderen Verwandten unterhielt.
    »Möge der Himmel mich bestrafen, falls ich es anders gemeint habe!« Cormac ließ seine geballte Faust auf den erhöhten Tisch herunterkrachen. »Wenn ihr von hier fortreitet, werden meine besten Männer euch begleiten!«
    »Ich danke dir, mein Freund«, sagte Iain mit belegter Stimme. »Ich werde sie gut gebrauchen können.« Das aufgeregte Stimmengewirr der MacFie'schen Clanangehörigen folgte ihnen, während er mit Madeline die schmale Wendeltreppe hinaufstieg, und ihren Äußerungen nach zu urteilen, waren sie offenbar schon viel zu lange untätig gewesen und begeistert über die Aussicht eines guten Kampfs.
    Iain Herz schlug schneller, und sein Puls begann wie wild zu pochen.
    Auch er war viel zu lange untätig gewesen. Müßig, passiv und gelangweilt. Doch anders als Cormac MacFies Clanangehörige würde er seine Abwechslung noch vor dem nächsten Morgen finden.
    Oder zumindest hoffte er, dass es so sein würde.
    Oh, und wie er hoffte!
     
    »Schläfst du wieder nackt ?«
    Der anmutige und entzückende Ruin seines MacLean sehen Herzens stellte die Frage, kaum dass er die Schlafzimmertür geschlossen hatte, und das leise Zittern ihrer Stimme nahm ihm seine eigenen, so sorgfältig vorbereiteten Worte praktisch direkt von der Zunge.
    Iains Brauen zogen sich zusammen, bevor er es verhindern konnte.
    Sie hatte den Umhang mit verblüffender Geschwindigkeit abgelegt und stand nun mitten im Raum und beobachtete ihn in erwartungsvollem Schweigen, während die oberen

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