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Mad about you

Mad about you

Titel: Mad about you Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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wenn überhaupt schon so alt, und trägt ein T-Shirt mit dem Aufdruck einer Band, die ich nicht kenne.
    » Hallo, Ben.« Ich drehe mich langsam zum Fenster um. Lilly lächelt verkniffen und wedelt mit der Hand. »Lass ihn los, Braden. Das ist mein Nachbar.«
    Verblüfft lockere ich meinen Griff und schaue sie an. Ihr Mund steht offen, ich habe ihre Frisur ruiniert. »Der Kiffer?«, frage ich mit hochgezogener Braue, und sie nickt.
    » Was soll das, Ben? Du kannst nicht einfach hier reinstarren und ...«
    » Sie stehen mitten auf der Straße.« Der Junge schiebt die Hände in die Hosentaschen und mustert mich feixend. »Ist das Ihr Mann? Nee, oder?«
    Lilly wird rot.
    »Das geht dich einen Scheiß an. Verschwinde«, sage ich wütend und deute auf das Haus. Alle Fenster sind dunkel. Ich weiß nicht einmal, in welcher Etage sie wohnt. In der Vierten, unterm Dach? Oder unten, in der Wohnung mit dem Erker zur Straße?
    » Cool. Ich dachte, das macht man nicht mehr ab einem gewissen Alter. Im Auto rummachen und so.« Seine Pupillen sind riesig wie Untertassen. Er hat ganz bestimmt gekifft. »Haben Sie schon gevögelt oder wollten Sie gerade?«
    Ein Knoten löst sich aus meinem Magen und steigt mir die Kehle hoch. Ich ziehe die Brauen zusammen und sehe ihn mit starrem Blick an. Der Junge lässt sich nicht einschüchtern. Steht einfach da und grinst mich so unverschämt an, dass ich ihm am liebsten die ...
    »Ben!«, ruft Lilly entsetzt. Er zuckt die Achseln und dreht sich endlich um, verschwindet im Hauseingang, dessen automatische Beleuchtung angesprungen ist. Ich beuge mich ins Auto. Lilly ist kreidebleich.
    » Alles in Ordnung?«
    » Ja.« Sie wischt sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und verzieht den Mund zu einem schiefen Lächeln. »Alles gut. Ich hab mich nur erschrocken.«
    Ich kehre ins Wageninnere zurück, bleibe aber auf dem Fahrersitz. Der Schrecken steckt uns beiden in den Gliedern, und mir ist klar, warum wir so geschockt reagiert haben. Weil das, was wir gerade zu tun gedachten, eben nicht passieren darf. Nicht jetzt. Nicht bevor alles geregelt ist.
    » Es tut mir leid«, sage ich leise und nehme ihre Hand. »Ich hätte nicht ...«
    » Nein. Nein, es war nicht deine Schuld. Ich hätte auch nicht ...« Wir sehen uns in die Augen und fangen gleichzeitig zu lachen an. Lilly stöhnt. »Verdammt, ich dachte für einen Moment, Jonathan hätte uns aufgelauert.«
    » Ich auch«, gestehe ich. Sie kichert unterdrückt, dann hebt sie ihre Handtasche auf. Sie beugt sich zu mir und legt eine Hand auf meine Wange. Mein Kiefermuskel zuckt.
    » Vielleicht war das doch keine gute Idee. Du kannst mir bestimmt einen Kollegen empfehlen, der meinen Fall übernehmen wird?«
    » Nein. Es würde ja auch nichts ändern, oder? Außer, dass wir uns gar nicht mehr sehen. Wir müssen nur Geduld haben.«
    » Nur Geduld haben?« Sie verzieht das Gesicht. »Du sagst das so ...«
    » Es wird nicht lange dauern, ich verspreche es. Und glaub mir – kein Scheidungsanwalt in London hat eine derart große Motivation, deine Scheidung so schnell wie möglich über die Bühne zu bringen, wie ich.«
    » Da hast du wohl recht. Also, gute Nacht.« Lilly lehnt sich nach vorn und haucht einen Kuss auf meine Wange. In meinem Schwanz zieht es schmerzhaft, ich keuche unterdrückt auf. Dann steigt sie aus und schlägt die Tür zu. Das Geräusch fährt mir in den Magen, während ich ihr nachsehe, wie sie auf das Haus zugeht. Ihren kleinen Hintern betrachte, den Schwung ihrer Hüften. Sie trägt hohe Absätze, aber sie sind nicht so hoch, dass sie ihren Gang behindern würden. Im Gegenteil. Als die Haustür hinter ihr zufällt, lege ich die Stirn auf das Lenkrad und stöhne. Dann schlage ich mit der Faust auf das Leder.
    Verfluchter Mist. Ich werde mich künftig im Griff haben und dafür sorgen, dass diese Scheidung die schnellste Scheidung Londons wird. Ich habe sogar eine Idee, wie ich das hinkriege.
    Mit neuem Mut lasse ich den Motor an, dann befehle ich meinem Navigationsgerät, mich nach Hause zu dirigieren und schalte das Radio ein. Dass nun ausgerechnet dieser Song beim dritten Sender, den ich anwähle, ertönt, kann kein Zufall sein. Das ist unmöglich. Ich lache heiser und falle lautstark in den Refrain ein.
     

 
     
     

     
     
     
     
    Mir ist eiskalt, als ich die dunkle Wohnung betrete. Mein Körper ist steif, aber in meinem Unterleib prickelt und pocht es, was mir keine Ruhe lässt. Ich streife die Pumps von den Füßen und werfe meine

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