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Maddrax - Folge 367: Techno-Amazonen (German Edition)

Maddrax - Folge 367: Techno-Amazonen (German Edition)

Titel: Maddrax - Folge 367: Techno-Amazonen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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erläuterte Juule unaufgefordert. „Wir müssen gegen den Feind gewappnet sein.“
    „Wer ist dieser Feind?“
    Zu dieser Frage schwieg Juule sich aus.

    Vergangenheit: 2541
    Anastaasa scharte die fünfundzwanzig getreuen Amazonen um sich, von denen sie wusste, dass sie sich blind auf sie verlassen konnte. „Ich werde von hier fliehen, denn ich habe keine Lust, Königin Hildegaad als Bauernopfer zu dienen“, eröffnete die Techno ihren erstaunten Anhängerinnen. „Wer mit mir kommen will, darf sich mir gerne anschließen.“
    Alle wollten mit Anastaasa gehen. Pipaa bot sogar an, Hildegaad zu meucheln, aber die Techno lehnte ab. „Wenn uns die Flucht gelingt, wird Hildegaad es büßen müssen. Das ist mir Rache genug.“
    Anastaasa gab den Fluchtwilligen sechs Stunden Zeit, um das Nötigste zusammenzupacken und sich bei der Flughafenruine Berlin-Brandenburg einzufinden. Sie selbst sprach bei Hildegaad vor und meldete eine neue Kampfaktion an, für die sie fünfundzwanzig Kriegerinnen benötigen würde. Wenn alles gut gehe, könne das der entscheidende Schlag gegen den Feind werden. Hildegaad stimmte arglos zu.
    Dann zerlegte Anastaasa mit Juules Hilfe einige technische Gerätschaften, darunter ihr Lieblingsspielzeug, und packte alles in Kisten. Die wurden den Sebezaans Kurriehwuust und Berghain aufgebürdet. Die Tiere waren unruhig, fügten sich aber.
    Die Amazonen trafen rechtzeitig ein. Drei weitere Sebezaans wurden zu Lasttieren umfunktioniert, ihre Kriegerinnen stiegen bei Schwestern auf.
    Mit Brandbomben ließ Anastaasa die Flughafengebäude hochgehen, um einen schrecklichen Unfall und das Ableben der ganzen Gruppe vorzutäuschen. Mitten in der Nacht brach der Zug auf. Vom Flugzeug aus hatte Anastaasa gesehen, dass die Fremden die von Wald und Gestrüpp dominierte Gegend um den großen Teeglersee, die von den Taratzen beherrscht wurde, mieden. Genau hier gedachte sie auszubrechen.
    Wie erwartet kam es zu Auseinandersetzungen mit den Riesenratten, die aber gehörigen Respekt vor den Sebezaans zeigten. Trotzdem verloren sie Pipaa, die von den Taratzen weggezerrt und aufgefressen wurde.
    In den Randbereichen der Stadt stießen sie im Morgengrauen noch einmal völlig überraschend auf eine Patrouille der Fremden. Es kam zu einem kurzen Gefecht, das die Amazonen verlustfrei gewannen. Juule glaubte allerdings, einen flüchtenden Krieger gesehen zu haben. So konnte sich Anastaasa nicht sicher sein, ob ihre eigene Flucht unbemerkt vonstattenging. Fortan lebte sie ständig in Angst, von den Fremden verfolgt zu werden, denn deren Interesse galt schließlich ihr und der entführten Teknikk.
    In Eilmärschen trieb Anastaasa die Amazonen nach Norden in Richtung ihrer alten Heimat. Dort kannte sie sich aus und wollte sich irgendwo in Sweden eine neue Heimat suchen. Möglichst weit weg von den Fremden. Sie sollten ihre Spur nie wiederfinden. Deswegen ließ Anastaasa Boote bauen, um die Flucht größtenteils auf dem Wasser fortzusetzen.
    Nach vielen Wochen stieß die Gruppe am Strand einer Insel auf schwer bewaffnete, stolze Kriegerinnen, die der Techno sofort gefielen. Die fremden Kriegerinnen stellten sich als Angehörige des Volks der Dreizehn Inseln vor und Anastaasa bat, mit ihrer Königin sprechen zu dürfen.
    Als die Techno die Anzahl und den Ausbildungsstand der fremden Kriegerinnen erfuhr, keimte der Gedanke in ihr, dass das Volk der Dreizehn Inseln ein mächtiger Verbündeter gegen Dönyös Heer sein könnte. Anastaasa bat um Aufnahme in den Stamm oder zumindest um Waffenbrüderschaft.
    Königin Sabeen erwies sich als nicht sehr freundlich. „Wir gewähren euch Obdach und Essen für einige Tage, aber dann zieht ihr weiter“, beschied sie schroff.
    „Wir Kriegerinnen müssen zusammenhalten“, beschwor Anastaasa die Königin eindringlich, „denn wir alle sind einer furchtbaren Gefahr ausgesetzt. Ein großes Heer zieht plündernd und brandschatzend durch die Lande und ist auf dem Weg hierher. Jede Frau, die die Kerle in die Hände bekommen, wird geschändet, versklavt oder grausam ermordet. Gemeinsam sind wir stark genug, uns ihnen entgegenzustemmen.“
    Sabeen blieb zunächst hart, änderte aber über Nacht vollkommen ihre Meinung. Nun bot sie den Amazonen Waffenbrüderschaft und unbegrenztes Aufenthaltsrecht an.
    Nachdem Tumaara und Arjeela viele Wochen später zwei Fremde in orangefarbenen Kleidern beobachteten, ging die Königin sogar noch einen Schritt weiter. „Das fremde Heer naht. Ich bin mir nicht

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