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Weißer Overall, weißes Netz überm Kopf … wie ein Imker halt!”
Natürlich sind Bienen in der Lage, sich zu wehren: Sie können uns Menschen stechen. Aber halt nur einmal. Wie eine Einwegspritze. Einmal gepiekst, und dann ist der Stachel ab. Tiere können von einer Biene mehrmals gestochen werden, denn deren Haut ist dünn. Aber wir Menschen sind für Bienen wahre Dickhäuter. Wenn sie uns stechen, bleibt der Stachel stecken. Die Bienen fliegen weiter – und dabei reißt es ihnen den Arsch weg!
So leid mir die Bienen in dem Moment tun – ich würde gern mal das Gesicht einer Biene sehen. Was sie wohl denkt?
„Hey, cool! Ich habe abgenommen! Mein dicker Arsch ist weg!”
Ich träume also von einer Welt ohne Stechmücken und andere Plagegeister. Und ich habe noch einen anderen großen Traum: Einmal Sex in der freien Natur zu haben! Das muss himmlisch sein – wenn die Bedingungen
stimmen. Ich stelle mir Sex im Freien vor wie ein Sandwich. Die Schichten von oben nach unten wären:
Sternenhimmel
Kaya
Frau
Wiese.
Oder meinetwegen auch:
Sternenhimmel
Frau
Kaya
Wiese.
Die Gedanken sind frei. Man darf träumen, was man will. Also habe ich einmal sogar an folgende Situation gedacht:
Sternenhimmel
Frau
Kaya
Frau
Wiese.
Bis jetzt habe ich mich noch nicht einmal mit einer Frau getraut! Ich habe Angst, erwischt zu werden oder mich zu erkälten oder von einem Maulwurf in den Hintern gebissen zu werden. Aber ich weiß, wenn ich länger warte, dann bin ich irgendwann unter der Erde. Und dann ginge nur noch:
Sternenhimmel
Frau
Wiese
Kaya.
Ich bin übrigens auch ein begeisterter Bergwanderer. Und wenn ich „Berge” sage, dann meine ich auch Berge! Geht mir weg mit Taunus, Eifel oder Harz! Ich will dahin, wo selbst Gemsen sagen: „Hoppla, jetzt wird aber selbst uns schwindlig!” Ich bin schon in den Schweizer Bergen gewandert. Sobald ich einen Berg sehe, muss ich sofort rauf steigen. Ich bin der Reinhold Messner der Comedy – mit dem Unterschied, dass ich noch alle Zehen habe.
Ich bin so viel in den Bergen unterwegs, auf vielen Hütten in der Schweiz bin ich mittlerweile Stammgast.
Die Hüttenbetreiber sehen mich schon von weitem und rufen ihren Angestellten zu: „Kaya kommt! Baut das Sauerstoffzelt auf!”
Bergsteigen ist toll, aber es ist gleichzeitig so anstrengend! Ich verstehe nicht, dass sich jemand wie Reinhold Messner das Leben zusätzlich noch schwermacht.
Ich lebe gern auf dem Land – und lebe freiwillig da. Viele Menschen ziehen aber nur deswegen aufs Land, weil es ihnen in der Stadt zu teuer ist. Vor allem junge Familien wagen immer öfter den Schritt in die Provinz:
„Conny, seit die kleine Chayenne da ist, bin ich nicht mehr im Kino gewesen, nicht mehr in der Kneipe, habe mich nicht mehr mit meinen Freunden getroffen … wie wäre es mit einem Häuschen im Grünen?”
„Tolle Idee, Manfred, aber ist das nicht wahnsinnig teuer?”
„Nö – ich habe eins in der Zeitung gesehen: Riesengarten, Waldlage, zwei Zimmer ...”
„Aber, Manfred! Glaubst du nicht, zwei Zimmer sind zu wenig für uns drei?”
„Wieso drei? Ich bleibe natürlich hier !”
Die Familien, die aus Geldgründen aus der Stadt wegziehen, werden oft unglücklich auf dem Land und vereinsamen dort: Schon zur Einweihungsparty kommen von 80 eingeladenen Freunden maximal noch drei. Zum Geburtstag meldet sich nur noch die eigene Mutter, und das auch nur telefonisch. Und selbst der GEZMann sagt sich: „Für die paar Euro fahre ich doch nicht bis an den Arsch der Welt!”
Man muss sich halt vorher genau überlegen, ob man für das Leben in der Natur geeignet ist. Die meisten überlegen aber nicht und gucken nur aufs Geld. Ein Fehler. Später versuchen sie dann, sich ihre selbst gewählte Am-Arsch-der-Welt-Lage schönzureden.
Das häufigste Argument: „Wir sind in fünf Minuten im Wald!”
Der Städter fragt sich: Warum muss man innerhalb von fünf Minuten im Wald sein? Macht der Wald um sechs Uhr zu? Kriegt man sonst nur noch einen Stehplatz? Haben die Rehe nur noch die paar Minuten Happy hour?
Das zweithäufigste Argument: „Wenn wir wollen, sind wir in 40 Minuten im Kino!”
Der Städter sagt: „Wir haben es besser: Wenn wir wollen, sind wir in vierzig Minuten im Wald ! Und in fünf Minuten im Kino!”
Das dritthäufigste Argument: „Am Ende des Monats bleibt jede Menge Geld übrig!”
Der Städter meint: „Schön! Schade nur, dass es nichts in der Nähe gibt, wofür ihr es ausgeben
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