Mädchen! - wie sie selbstbewusst und glücklich werden

gleichzeitig; er ist wichtig, damit Mädchen gesund heranwachsen. Die Möglichkeiten sind vielfältig:
    Vorschulalter
    Unter fünf Jahren ist Spielen der beste Sport. Gehen Sie dahin, wo Ihre Tochter herumrennen kann. Mit Spaziergängen im Park, auf dem Land, am Wasser, mit Freunden oder einfach bei einem Picknick im Garten können Sie sie ermutigen, aktiv zu sein.
    Organisierter Sport wie Kleinkindgymnastik oder Ballett will wohlüberlegt sein, denn er fördert geradezu den Konkurrenzdruck, für den Mädchen in dem Alter noch zu jung sind. Auch wenn diese Sportstunden oft auf Spaß aufgebaut sind, sind natürliche, nicht organisierte Spielmöglichkeiten am besten.
    Ideal sind Spielgruppen, in denen Eltern und Kinder gleichermaßen in Kontakt kommen und neue Kompetenzen entwickeln – die Umgebung ist angenehm, es gibt keinen Leistungsdruck und es ist nicht teuer.
    Vor der Adoleszenz
    Mädchen unter zehn Jahren sind sehr offen für Sport, weil ihre Selbstwahrnehmung noch nicht so stark ausgeprägt ist und sie ihn ungezwungen genießen können. Außerdem stehen sie den Jungen in nichts nach, haben oft sogar eine bessere Koordination. Je mehr verschiedene Sportarten Mädchen ausüben, desto besser, denn so entwickeln sich Muskeln, Knochen und Körperhaltung umfassend, und die Abwechslung macht mehr Spaß.
    Schwimmen und Klettern stärkt den Oberkörper, Tanzen, Rollschuhlaufen und Feldsportarten fördern das Gleichgewicht, während Mannschaftssportarten gut für die Ausdauer sind. Manche Mädchen mögen den Spaß, die Aufregung und das Gemeinschaftsgefühl von Mannschaftssport. Wenn das bei Ihrer Tochter nicht der Fall ist, dann gibt es viele andere Möglichkeiten wie Leichtathletik oder Krafttraining und kreative Formen wie Tanzen, Yoga oder Gymnastik, die ihr ein gutes Körpergefühl vermitteln.
    Wenn Ihre Tochter eine gewisse Kompetenz in verschiedenen Sportarten entwickelt, hat sie später als Heranwachsende in ihrer Freizeit die größte Auswahl. Spaß ist das Ziel – also haben Sie ein Auge darauf, ob der Trainer ehrgeizig und leistungsorientiert ist und diesen Druck an die Kinder weitergibt. Wenn Kinder durch solchen Druck gezwungen sind, über ihren normalen Bewegungsradius hinauszugehen und sich überanstrengen, kann das zu Verletzungen führen. Suchen Sie Sportarten und -lehrer aus, bei denen der Sport für die Kinder da ist und nicht umgekehrt. In diesem Alter müssen Sie dafür sorgen, dass Ihre Tochter den Sport gerne macht, dann wird sie ihn auch weiterhin betreiben, wenn sie älter wird.
    In der Adoleszenz
    Bei Mädchen ab zehn kann es zur Herausforderung werden, sie zum Sport zu bewegen. Gut, wenn schon früher (vielleicht speziell durch den Vater) der Grundstein für diverse Interessen gelegt wurde. Aber selbst sehr sportliche Mädchen wollen in dem Alter plötzlich keinen Sport mehr treiben, ohne mit dem Grund dafür herauszurücken. Oft sind sie einfach gehemmt. Unsere Mädchen sind so gedrillt darauf, perfekt auszusehen, und gerade im Sport fallen die Unterschiede bei Körpermaß und Gewicht sehr deutlich ins Auge. Außerdem wird mit etwa 13 Jahren das Gehirn umstrukturiert, und die Folge ist eine Phase mit Koordinationsschwierigkeiten, in der Arme und Beine häufig einfach nicht das tun, was sie sollen.
    Das Schlimmste ist, wenn Mädchen in diesem Alter anfangen, Diäten zu machen. Es gibt keinen schlechteren Zeitpunkt, denn das verstärkte Wachstum in der Jugend führt zu einem erhöhten Bedarf an Energie und speziell Kalzium (mindestens 1200 mg pro Tag) sowie weiterer Vitamine und Mineralstoffe (insbesondere Eisen für Mädchen, die bereits menstruieren). Sport stärkt in dieser Zeit die Knochen (darauf ist man 60 Jahre später dringend angewiesen, wenn die Osteoporose droht). Gerade in der Adoleszenz wird das Knochenwachstum durch Bewegung angeregt wie in keiner anderen Lebensphase.
    Darum müssen Sie Ihre Tochter in dieser Zeit dabei unterstützen, ein oder zwei Sportarten zu finden, die ihr wirklich Spaß machen. Schaffen Sie alle Hindernisse aus dem Weg, engagieren Sie sich als Fahrdienst oder Trainer, um bei ihr sein zu können. Ermutigen Sie vielleicht auch ihre Freundinnen zu diesem Sport, denn in diesem Alter will Ihre Tochter nicht mehr nur mit ihren Eltern zusammen sein.
    Weil Teenager die Tendenz haben, jegliches Maß aus den Augen