Mädchen! - wie sie selbstbewusst und glücklich werden
Gynäkologenvereinigung war über diesen Trend so besorgt, dass sie eine Warnung hinsichtlich der Nebenwirkungen herausgaben, darunter Nerven- und Gewebeschäden, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und schmerzhafte Vernarbungen.
BESORGNISERREGENDER FERNSEHKONSUM
Bei ganz vielen Familien sehen die Fernsehgewohnheiten folgendermaÃen aus: Der Fernseher läuft immer. Der Erste, der aufwacht, schaltet ihn ein, der Letzte, der zu Bett geht, schaltet ihn wieder aus. Diese Familien zeichnen zwei spezifische Dinge aus:
1.Niemand führt je ein gutes Gespräch, weder lang noch in die Tiefe gehend, denn wenn alle immer abgelenkt sind, ist das einfach nicht möglich.
2.Die Kinder saugen über das Leben und die Welt Tausende von Botschaften auf, willkürliche, verwirrende, beängstigende, verzerrte, konstruierte und schlicht falsche. Es wurde herausgefunden, dass Menschen, die viel fernsehen, viel besorgter, ängstlicher, deprimierter, unaufmerksamer und hilfloser sind als andere. Wie viele Eltern haben bereits versucht, einem verschreckten Dreijährigen, der im Fernsehen etwas gesehen hat, was er nicht sehen sollte, zu erklären, dass das »nicht real« ist. Für die Kleinen ist es realer als das Leben â immerhin kommt es im Fernsehen.
Würden Sie Furcht einflöÃende Erwachsene nach Hause einladen, damit die Ihre Kinder ängstigen und dazu drängen, Dinge zu kaufen, die sie nicht brauchen, um Probleme zu lösen, die sie nicht haben? Als Eltern sind Sie für die emotionale Sicherheit in Ihrem Zuhause verantwortlich. Sie entscheiden, wen Sie hereinlassen â nicht nur zur Tür, auch durch den Fernseher. Das Fernsehen will das Denken Ihrer Tochter beherrschen â das dürfen Sie nicht zulassen.
Was Sie tun können
Gehen wir erst die einfacheren Probleme an. Das Fernsehen ist in Sachen Medienbeeinflussung der gröÃte Brocken. Während das Internet in den Teenagerjahren die wichtigere Rolle spielt, ist das Fernsehen in den frühen prägenden Jahren Tausende von Stunden wie ein Lehrer für Ihr Kind. Der Kasten steht in der Ecke des Wohnzimmers, manchmal zusätzlich auch in anderen Zimmern. Er ist wie ein drittes Elternteil. Was bringt er Ihrem Kind bei? Forscher haben sechs Schlüsselbotschaften identifiziert:
1.Dein Aussehen ist das Wichtigste an dir.
2.Deine körperlichen Eigenschaften (Figur, Gewicht, Haare, Zähne, Hautfarbe, Geruch) sind NIEMALS gut genug.
3.Sex ist vor allem eine Währung. Du tauschst sie ein gegen Liebe, Aufmerksamkeit oder Macht.
4.Es ist völlig normal und in Ordnung, Sex mit Leuten zu haben, die man nicht kennt oder nicht mag.
5.Die Welt ist ein beängstigender, einsamer, gefährlicher und wettbewerbsorientierter Ort. Setz dich besser schnell in Bewegung, sonst verlierst du das Rennen.
6.Für alle Probleme des Lebens gibt es eine Lösung: etwas kaufen.
Wenn Ihnen diese Botschaften richtig erscheinen, dann ist alles in Ordnung. Dann sind Sie und Ihr Partner mit dem Fernsehen einer Meinung. Wenn aber nicht, wird es Zeit zu handeln.
Der erste Schritt â kein Fernseher im Kinderzimmer
Die Forscher weltweit sind sich einig: Kinder mit eigenen Fernsehern im Zimmer sehen deutlich mehr unangemessene Inhalte, ohne dass die Eltern es bemerken und mit ihnen darüber reden können.
Das schadet ihnen: Sie neigen mehr zu Ãngsten, bekommen weniger Schlaf und sind schlechter in der Schule. Wenn im Zimmer Ihres Kindes ein Fernseher steht, holen Sie ihn sofort heraus!
Der zweite Schritt â das Fernsehprogramm bewusst auswählen
Sie entscheiden selbst über den Fernsehkonsum in Ihrer Familie. Manche Familien haben überhaupt keinen Fernseher; im Augenblick sind es drei Prozent, aber die Zahl wächst. 26 Kinder aus solchen Familien sind kreativer, ruhiger, besser in der Schule und haben ein breiteres Spektrum an Interessen.
Einige Familien richten sich nach der Empfehlung der Vereinigung amerikanischer Kinderärzte (American Pediatric Association, APA) und erlauben ihren Kindern unter drei Jahren kein Fernsehen. (Die APA hat herausgefunden, dass für Babys und Kleinkinder Fernsehen nicht nur keine Vorzüge hat, sondern ihnen sogar schadet. Es verzögert die Sprachentwicklung, stresst sie, reduziert ihre Aktivität und beeinträchtigt sogar ihr Sehvermögen, weil der Fokus auf eine bestimmte Entfernung fixiert bleibt, statt zwischen nah und fern zu variieren. 27
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