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Maedchenfaenger #4

Titel: Maedchenfaenger #4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jilliane Hoffman
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nach dem Motto . Oder vielleicht will die eine die andere nicht alleinlassen. Ich nenne es das », erklärte Larry.
    Bobby nickte. «Die Tante, die nie scharf auf das Sorgerecht war, sagte, die Boganes-Mädchen sind öfters ausgerissen. Ich habe heute mit ihr gesprochen. Sie glaubt immer noch, Rosalie und Roseanne sind auf einen Güterzug gesprungen und nach Las Ve­gas gefahren, so wie sie es immer angekündigt haben.»
    «Kann die Tante sie identifizieren, wenn wir eine Leiche haben? Beziehungsweise zwei?» Zo sah sich die Fotos von Gale Sampson an und rieb sich nachdenklich über die Bartstoppeln. Offensichtlich dachte er an die grausige Szene, die sich ihnen ge­boten hatte, als sie letzte Woche das Hotel durchsuchten.
    «Wahrscheinlich nicht. Und wie kommst du darauf, dass sie es sind? Die Schwestern?»
    «Seit letzten Donnerstag bin ich die Fotos vom Clearinghouse durchgegangen, und Dawn hat mir eine Liste von Teenagern in Südflorida gemacht, die nicht bei MEPIC auftauchen. Ich ver­suche, eine vollständige Liste von vermissten Jugendlichen zu erstellen, mit der wir arbeiten können. Mark Feiding hat auch eine Liste, in der er Ähnlichkeiten zwischen den Opfern und ih­rem Verschwinden hervorhebt. Es gibt mehrere verschwundene Geschwisterpaare, doch nur zwei blonde Schwestern. Aber der entscheidende Punkt ist, dass Rosalie Boganes laut Bericht der Polizei von Florida City der halbe Daumen fehlt. Der Daddy hat ihn ihr abgeschnitten, als sie drei war. Deswegen hat er das Sor­gerecht verloren. Schau dir das an», sagte Bobby und zeigte auf die angekettete Hand eines der Mädchen. «Ein halber Daumen.»
    «Verdammt.» Zo blies geräuschvoll die Luft aus. «Noch so ein Irrer, der versucht, unserer Stadt zu dem Ruf zu verhelfen, den sie verdient. Aber dieser Feiding. Klär mich auf. Was zum Henker ist los mit dem Typen? Ich muss erst Nachrichten gucken, um zu erfahren, dass noch so ein verdammtes Bild aufgetaucht ist? Was soll die Scheiße?»
    «Feiding ist ein Arschloch», antwortete Bobby. «Er behauptet, er hätte uns sofort angerufen, als der Umschlag kam, aber dann sei sein Produzent reingekommen, hätte das Bild gesehen und sei sofort live damit auf Sendung gegangen. Sagt, das Einzige, was er erzählt habe, war, dass es eine neue, bahnbrechende Entwicklung bei den Picasso-Morden gibt.»
    «Ja, und ich wäre fast an meinem Hotdog erstickt, als er er­klärt hat, dass die neue, bahnbrechende Entwicklung ein neues Ölgemälde ist, das er geschickt bekommen hat.»
    «Der Typ ist ein Geier», sagte Ciro. «Das sind sie alle, die ganze Journaille. Ihr könnt jeden Promi fragen.»
    «Können wir ihn mit drankriegen?», fragte Zo.
    «Schön wär's, aber leider nein», antwortete Bobby. «Das Bild wurde an ihn geschickt. Ich glaube nicht, dass wir etwas dagegen tun können. Aus irgendeinem Grund hat dieser Picasso-Psycho sich diesen abgehalfterten Channel-Six-Reporter als Sprachrohr ausgesucht, und der Typ macht genau, was von ihm verlangt wird. Er ist kein Blödmann - ich bin mir sicher, dass er seine Karriere­chance wittert. Jedenfalls hat er uns schließlich angerufen und das Gemälde abgegeben. Aber ich frage Stephanie, ob sie ihm einen richterlichen Maulkorb verpassen kann. Solche Mätzchen sind mit einer laufenden Ermittlung nicht vereinbar.»
    «Richte Stephanie aus, wenn die Richter nicht wollen, dann verpasse ich ihm einen Knebel», sagte Zo. «Irgendwas zu dem Umschlag?»
    «Nein. Nichtssagendes Klebeetikett. Gängiger Postumschlag.
    Überall Fingerabdrucke, von der Poststelle bis zum Produzenten, darauf wette ich. Wir schicken ihn zur Spurensicherung und zur Serologie. Mal sehen, was dabei rauskommt, aber ich habe keine großen Hoffnungen, es sei denn, sie finden DNA auf dem Eti­kett.»
    «Lass mich raten - irgendwo in dem Umschlag ist dein Name aufgetaucht?», fragte Zo.
    «Das Gleiche wie vorher. Ein paar Zeitungsschnipsel zusam­mengeklebt», erklärte Bobby.
    «Es steht also fest, dass das Schwein deine Aufmerksamkeit will, Shep. Natürlich nachdem er groß in den Nachrichten war», bemerkte Larry.
    «Glücklicherweise hat Feiding das Bild nicht in die Kamera gehalten», sagte Bobby. «Dann können wir wenigstens die Irren aussieben.» Aus irgendeinem Grund, für den es keine vernünf­tige Erklärung gab, lösten sehr auffallende Verbrechen immer eine Unzahl falscher Geständnisse aus. Die irren aus den echten

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