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Maedchenfaenger #4

Titel: Maedchenfaenger #4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jilliane Hoffman
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Haut, die geschwungene Linie ihrer Wangen, die Kuhle in ihrem Kreuz. Er wollte sie berühren, ihren ganzen Körper, weil er wusste, dass am nächsten Tag alles wieder vorbei war und er jeden Augenblick des Gefühls genießen musste, bevor es sich in Luft auflöste.
    Doch sie wich nicht zurück, sondern drückte sich enger an ihn, und auch ihre Hände glitten über seinen Körper. Sie zog ihm das Hemd aus der Hose, berührte seinen nackten Rücken, fuhr mit den Nägeln über seine Haut, streichelte seine Brust, seine Brustwarzen, dann glitten ihre Finger hinunter zu seinem Bauch. Mit beiden Händen zog sie ihm das Hemd über den Kopf.
    Er sah sie an, wie sie vor ihm auf dem Sofa lag, und kam sich vor wie ein Teenager, dessen Flamme ihm gerade das Zeichen gegeben hatte, dass heute Nacht die Nacht war. Er war aufgeregt, hungrig nach ihren Berührungen, dem Gefühl, in sie einzudrin­gen, aber auch nervös, weil er wollte, dass sie sich ihrer Entschei­dung sicher war. Dass sie sich sicher war, den nächsten Schritt tun zu wollen. Als könnte sie Gedanken lesen, richtete sie sich auf und zog sich den Pullover aus. Dann öffnete sie ihren BH. Sie ließ ihn heruntergleiten und entblößte ihre schönen vollen Brüs­te, ihre aufgerichteten Brustwarzen. Dann griff sie nach seinen Händen und führte sie.
    «Schlaf mit mir, Bobby. Bitte.»
    Nie hatte er sie mehr gebraucht. Er stand auf, löste den Klettverschluss des Holsters an seinem Gürtel und legte es hinter sich auf den Sofatisch. LuAnn öffnete seine Gürtelschnalle und den Reißverschluss, dann zog sie ihm Hose und Unterhose langsam über die Schenkel nach unten, bis sie auf dem Boden lagen. Jetzt stand er nackt vor ihr, sein Penis hart und aufgerichtet.
    Dann kam er zu ihr auf die Couch und schlief mit ihr, wie sie ihn gebeten hatte.

 

52
     
    Als die Sonne aufging, lag LuAnns Kopf immer noch an seiner Brust, wie während der ganzen Nacht. Die Schmerzmittel, die man ihr im Krankenhaus verabreicht hatte, hatten sie ziemlich ausgeschaltet, doch gegen Bobbys Schlaflosigkeit halfen sie na­türlich nicht. Im Gegenteil, LuAnns Gehirnerschütterung war eine weitere Sorge, die ihn wach gehalten hatte. Alle zwei Stun­den hatte er geprüft, ob LuAnns Pupillen sich weiteten und ob sie auf Reize reagierte, ob sie lebendig und atmend neben ihm lag ...
    Jetzt brach der Morgen an, und sie lag immer noch in sei­nen Armen unter der warmen Decke, die Beine mit seinen ver­schränkt. Es war lange her, dass sie so dagelegen hatten, er wusste gar nicht mehr, wann zuletzt. Er wusste nur, dass er es früher, als alles noch gut war - bevor Katy verschwand -, wie selbstver­ständlich hingenommen hatte: LuAnns Atem an seiner Brust, der süße Geruch ihres Haars, seine Hand in ihrem Kreuz. Sie hatten zwar früh geheiratet - früher als die meisten ihrer Freunde und sehr viel früher, als ihren Familien recht war -, doch Bobby hatte fast siebzehn Jahre lang das Gefühl, dass sie eine tolle Ehe führ­ten. Viele glückliche Phasen, einige schwierige, wenn das Geld knapp war, doch nie schienen Probleme unüberwindlich zu sein. Er hatte sich nie nach etwas anderem gesehnt. Neun von zehn seiner Freunde waren geschieden, lebten getrennt oder betrogen ihre Partnerin. Aus unzähligen Psychoblabla-Gründen schienen instabile Ehen und Affären zum Job dazuzugehören. Doch nicht bei ihm und LuAnn. Sie waren einfach ein gutes Team. Und jetzt, da er wieder gespürt hatte, was ihm all die Jahre selbstverständ­lich gewesen war, wollte er nicht, dass der Morgen kam. Er wollte nicht zum Gestern zurückkehren, auch wenn er wusste, dass er keine Wahl hatte.
    Sanft bettete er ihren Kopf aufs Kissen und ließ sie schlafen, während er sich duschen und rasieren ging. Wie zerbrechlich der Zustand seines Privatlebens auch sein mochte, er musste ein Mäd­chen retten, zwei Leichen identifizieren und einen Psychopathen aufspüren. Es war kaum acht, und auf dem Telefon, das er in der Nacht zum ersten Mal seit langem abgestellt hatte, waren bereits zehn Nachrichten. Die richtigen Leute hätten im schlimmsten Fall gewusst, wo er zu finden war.
    Während er sich anzog, betrachtete er sie beim Schlafen. Nilla hatte seinen Platz eingenommen und sich neben LuAnn zusam­mengerollt, den Kopf auf seinem Kissen. Die Hündin sah ihn mit großen braunen Augen an, während er das Telefon einsteckte, sein Sakko überzog und dann eine lange Weile einfach nur da­stand. Er wusste nicht, was er tun sollte. Wenn er LuAnn

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