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Maedchenjagd

Maedchenjagd

Titel: Maedchenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Taylor Rosenberg
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einzige Möbelstück im Raum. Mit seinen langen, sehnigen Armen drückte er ihren Oberkörper nach unten und vergrub sein Gesicht zwischen ihren Beinen. Er verharrte dort, auch als sie schon aufbegehrte und stöhnte und »nein, nein, nein« rief.
    Schließlich ertrug sie es nicht länger und zog ihn an den Haaren zu sich. Sie zwang ihn, die Plätze zu tauschen, und während ihr Haar auf seinem muskulösen Bauch lag, nahm sie ihn in den Mund, gierig danach, ihn zu schmecken, zu riechen, zu spüren. »Oh, mein Gott«, rief er. »O Gott.«
    Sie kroch hinauf und setzte sich rittlings auf ihn, auf ihre Arme gestützt, warf ihre Haare nach hinten, um sich hinunterzubeugen und ihn zu küssen, dann richtete sie sich wieder auf und ritt ihn wie einen Hengst. Es war wie in ihren kühnsten Träumen. Ihre Fantasien waren wahr geworden. Sie stellte sich vor, sie säße auf einem weißen Pferd und galoppiere über riesige Hürden und Flüsse, dem hellen Licht der Lust entgegen. Als sie es erreichte, sackte sie auf seine Brust, schwitzend und befriedigt. Er rollte sie auf den Boden und drehte sie auf den Bauch, dann nahm er sie von hinten, hielt ihre Pobacken fest in den Händen und stieß in sie hinein, bis er explodierte und auf sie herabfiel, sein warmer, heftiger Atem an ihrem Ohr.
    »Himmel«, sagte er, »hab ich dir weh getan?«
    »Kaum«, antwortete sie. »Und ich dir?«
    Er hob ihr feuchtes Haar an und küsste sie zärtlich in den Nacken. »Das kann man nicht wirklich Schmerz nennen.«
    Plötzlich genierte sie sich, und sie löste sich aus seinem Griff, setzte sich mit angezogenen Knien auf und schlang die Arme um ihre Beine. Schon zuckten die ersten Schuldgefühle in ihrer Magengrube, doch ein kurzer Blick auf Richard vertrieb sie schnell wieder. Zu guter Letzt also hatte sie Johns Anschuldigungen und Verdächtigungen wahr gemacht. Und es war so einfach gewesen, viel zu einfach. Vor allem aber war es so schön gewesen, dass sie mehr davon wollte. Ihr Körper schrie ihr entgegen, flehte sie an, forderte mehr. Vielleicht konnte sie tatsächlich dieses Begehren, dieses Bedürfnis spüren. Vielleicht würde sie Richard begehren, bis er anfing, sie zu ignorieren und sie enttäuschte, bis es ihm einerlei war, ob sie allein durch die Nacht spazierte oder nicht. So musste es sich anfühlen, wenn sich zwei Menschen auf Augenhöhe begegneten, wenn sie ihre Überzeugungen teilten. Sie ließ ihren Blick gespielt schüchtern sinken, ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Ihr Verhalten war unanständig, schamlos, aufregend. Überall auf der Welt gab es Menschen, die sich so gut fühlten, immer, zu jedem Augenblick. Es war kein Verbrechen, das mit Todesstrafe geahndet wurde, wenn man sich scheiden ließ. Sie konnte es wieder erleben.
    Sie duschten gemeinsam. Als sie durch das Schlafzimmer kam, sah sie das ungemachte Bett. Überall waren Kleider und Zeitungen verstreut, und auf den Tischen standen Gläser ohne Untersetzer. In der Dusche seiften sie gegenseitig ihre Körper ein. Er schüttete eine halbe Flasche Shampoo auf ihren Kopf, und es lief ihr in die Augen. »Gib mir ein Handtuch«, sagte sie lachend und lauschte dem fröhlichen Klang ihrer Stimme, der von den Fliesen zurückgeworfen wurde, überrascht, dass sie die Urheberin war. »Du hast mich geblendet.« Sie nahm das kleine, abgenutzte Seifenstück und drehte ihn um, um ihn damit zwischen seinen muskulösen Pobacken zu reiben, so wie sie es bei Shana gemacht hatte, als sie noch ein Baby war. Er sprang auf und sagte ihr, sie solle aufhören, doch sie wusste, dass er es genoss. Als sie aus der Dusche draußen waren, bestand er darauf, ihr Schamhaar zu kämmen, damit etwas davon am Morgen da sein würde. Sie konnte kaum glauben, dass sie es zuließ. Es kitzelte sie. Er machte eine Bemerkung darüber, dass sie ein echter Rotschopf sei, und sie nahm eine seiner Brustwarzen und zwickte sie. »Weil du an mir gezweifelt hast«, vor allem aber, weil sie es einfach tun wollte, schon immer so etwas hatte tun wollen. Er gab ihr das einzige saubere Handtuch und ging dann nackt, eine Tropfenspur auf dem Teppich hinterlassend, ins Wohnzimmer, wo sie nun standen und sich unterhielten.
    Er stellte sich hinter sie und legte seine Arme um sie. »Möchtest du etwas trinken? Ich habe keinen Tequila, aber irgendwas anderes werde ich auch auftreiben.«
    Ihr Kopf schmerzte allein bei dem Gedanken an Tequila. »Nein danke, ich muss ohnehin gehen, bald, das weißt du.« Sie vermutete, dass seine Frau nicht

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