Maennerjagd - Erotischer Roman
Korridor zu den Unterkünften des Personals, und Angie folgte ihr.
»Ihre Uniform ist in Ihrem Schrank. Sie werden um 17 Uhr Ihre Schicht zum Küchendienst antreten.«
Angie blickte auf ihre Armbanduhr. Ihr blieben zwei Stunden. Sie hatte den Mann, den sie wollte, erspäht, und jetzt war es an der Zeit, mit der Jagd zu beginnen. Nick Holt, Leadsänger von Animal Lair. Sie hatte ihn auf der Bühne erlebt, und sie wollte seine Stimme auf ihrer nackten Haut widerhallen hören.
»Merken Sie sich, um 17 Uhr in der Hauptküche. Kommen Sie nicht zu spät«, sagte die Managerin.
»Bis bald, Ms Ash«, sagte Angie freundlich. »Danke, dass Sie mich herumgeführt haben.«
Das einzige Problem war, dass sie Tahillia Ash früher sehen würde, als sie dachte, und das in einer heiklen Situation.
Angie steckte die Schlüsselkarte ein, mit der sie Nick Holts Zimmertür geöffnet hatte, und betrat Nicks Suite. Sie tastete nach ihren Handschellen, besorgt, dass sie in ihrem Stress, Nicks Suite zu finden, vergessen hatte, sie mitzunehmen. Die Suite hatte im Schlafzimmer ein großes Bett mit eisernem Gestell, ein großes Bad und ein geräumiges Wohnzimmer mit Blick auf die Lagune.
Er war unter der Dusche. Sie konnte ihn singen hören. Der Klang seiner rauen Stimme löste wieder dieses Prickeln in ihrem Körper aus. Sie hatte ihn damals für zwei Stunden auf der Bühne herumspringen sehen und seine Songs gehört, und es gab für sie keinen Zweifel daran, dass der Mann Ausdauer hatte. Begierde stieg in ihr auf, als sie die Handschellen aufs Bett legte. Sie würden eine Überraschung für ihn sein, und sie hoffte, dass er sie sich anlegen ließ.
Angie sah ihn vor ihrem geistigen Auge nackt und ihr ausgeliefert, und die Vorstellung erregte sie so, dass sie nicht länger widerstehen konnte und die Badezimmertür einen Spalt aufschob.
Durch den Dampf konnte sie ihn sehen. Er lehnte mit erhobenen Armen an der Duschwand und ließ den Wasserstrahl über seinen Kopf und den Rücken rinnen. Beim Gesang hob er den Kopf und schmetterte mit tiefer und resonanter Stimme den Song, der einen wonnigen Schauer durch ihren Körper schickte. Sie wollte Nick benutzen, damit er mit dieser wundervollen Stimme schmutzige Dinge zu ihr sagte. Die Erinnerung an seine rote Zunge mit dem glänzenden Piercing war immer noch stark.
Der Gedanke, diesen prominenten Rockstar zu dominieren, war äußerst erregend. Oder vielleicht konnten sie »Tease«, eines ihrer beliebtesten Spiele, spielen, und wer als Erster kam, würde die Handschellen tragen müssen. Nein, das war keine so gute Idee, denn sie war bereits schon fast so weit und würde verlieren, und das gefiel ihr nicht. Bei Sex und Männern wollte sie siegen und die Oberhand behalten.
Ihr Blick glitt über Nicks nackten Körper, seine breiten Schultern, die schmale Taille und die gebräunte Haut. Sein Schwanz war nicht übergroß, doch dick und fast erigiert. Es wäre geil, ihn in sich zu haben.
Angie streifte die Träger ihres Kleides von ihren Schultern. Sie hatte Nick seit zwei Jahren nicht mehr gesehen, jedoch nie vergessen, wie er sie beim Tanz in den Armen gehalten und an sich gepresst hatte. Er war der Typ, der es einer Frau schnell und ein paar Mal im Stehen besorgen konnte. Sie öffnete den Reißverschluss und ließ ihr Kleid auf den Boden sinken.
Im nächsten Moment erstarrte sie.
Jemand klopfte leise an die Tür. Verdammt!, dachte Angie. Da stand sie nackt im Schlafzimmer der Suite, um Nick zu überraschen, und da bekam er Besuch! Hektisch suchte sie in seinem Schlafzimmer einen Platz, wo sie sich verstecken konnte.
Es klopfte von Neuem, diesmal lauter. Sie schnappte sich ihr Kleid und zog es in fieberhafter Hast an. Dann rannte sie zum Bett und zerrte die Überdecke zur Seite, doch das eignete sich überhaupt nicht als Versteck.
»Nick«, rief eine weibliche Stimme.
Oh nein!, dachte Angie. Er erwartet sie. Sie hörte, dass die Dusche abgestellt wurde, und obwohl Nick immer noch sang, würde es nicht lange dauern, bis er das Klopfen und Rufen bemerken würde.
Verzweifelt hielt Angie nach einem Versteck Ausschau. Ihr Blick fiel auf den Einbauschrank. Sie flitzte durch das Zimmer und zog die Schranktüren auf. Erleichterung erfüllte sie, denn unter den Regalfächern war genügend Platz. Schnell stieg sie in den Schrank und schloss die Türen hinter sich. Ihr Puls raste. Das Letzte, was sie wollte, war der Verlust ihres Praktikums; ihr Ehrgeiz, ein eigenes Hotel zu managen, war stärker als
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