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Männersache Rasieren - Handbuch für den Rasur-Aficionado (German Edition)

Männersache Rasieren - Handbuch für den Rasur-Aficionado (German Edition)

Titel: Männersache Rasieren - Handbuch für den Rasur-Aficionado (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Rieck
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durch sehr kleine Schnitte oder Reizungen in den Haarkanälen entstehen.
     
    Eingewachsene Haare   äußern sich in schwarzen Pickeln, in deren Innerem ein Haar steckt und die zum Eitern neigen.
     
    Echte Schnitte sind auf Seite  63 behandelt.
     
    Die Ursachen für alle diese Erscheinungn sind oft dieselben. In den folgenden Unterpunkten kommen wir zu den wichtigsten Ursachen für die einzelnen Probleme, aber es lohnt sich, im Zweifelsfall auch bei den anderen Punkten nachzusehen.
     
Rasurbrand   und rote Pusteln  
     
    Ursache für Rasurbrand sind entweder Unverträglichkeiten gegenüber einzelnen Stoffen ("unechter Rasurbrand") oder Entzündungen (der "echte" Rasurbrand). Die Entzündungen werden durch Probleme bei der Hygiene verursacht, oft als Folge einer Schwächung der Haut durch zu starke Belastung während der Rasur (sprich durch schlechte Rasurtechnik). Die rauhe Rasur reizt oder veletzt die Haarwuzeln, die sich durch Bakterien entzünden, und diese werden durch die Rasur selbst oder auch durch Reiben mit der Hand auf der Haut verbreitet. Daher muss man die Ursachen auf zwei Ebenen beseitigen: Schonendere Rasur und bessere Hygiene.
     
    Einige Ideen zur Beseitigung:
     
    Wenn der Rasurbrand nach dem Wechsel auf ein neues Pflegeprodukt auftritt, dann ist dies die wahrscheinlichste Quelle des Übels. Tückischerweise tritt dies aber manchmal erst mit einigen Tagen oder Wochen Verzögerung auf, sodass man den Zusammenhang gar nicht mehr bemerkt. Falls also der Verdacht für eine Unverträglichkeit   gegen einzelne Bestandteile in den verwendeten Pflegeprodukten vorliegt, dann trage einige Tage lang die verdächtigte Substanz auf eine andere Körperstelle auf, zum Beispiel auf die Unterseite des Unterarms. Wenn es auch dort Reizungen gibt, dann ist die Sache klar; und wenn das häufiger (also bei vielen Stoffen) auftritt, ist es ein Fall für den Hautarzt. Dass man aber gegen einzelne Stoffe Allergien entwickelt, ist geradezu der Normalfall. Kommen wir nun zum echten Rasurbrand:
     
    Wenn du dich schon lange nass rasierst und denkst, brennende Haut gehöre einfach dazu, dann ist der Rasurbrand bei dir bereits zur Gewohnheit geworden. In diesem Fall hilft nur eines: Du musst deine Technik umstellen (ich sage bewusst umstellen und nicht verbessern , denn auch eine Technik wie aus dem Lehrbuch kann für den einzelnen Hauttyp falsch sein). Bitte lies dafür das gesamte Kapitel ab Seite  13 und suche bewusst nach Alternativen zu deiner jetzigen Technik. Nutze diese Zeit des Lesens für eine Rasurpause von mehreren Tagen, damit sich die Haut beruhigt; dann steige langsam wieder ein.
     
    Falls du gerade neu eingestiegen bist, bist du vielleicht vor lauter Enthusiasmus überrasiert   oder befindest dich gerade in einer Umstellungsphase beim Systemwechsel, der nach etwa zwei Wochen vorbei sein sollte. Für die Übergangsphase :
     
Lasse einfach einen Durchgang weg und rasiere dich eine Zeit lang nicht gegen den Strich.
     
Lasse einen Tag in der Woche aus oder anfangs sogar jeden zweiten.
     
Mache den ersten Rasurdurchgang noch mit deinem alten System und erst den zweiten mit dem neuen. Also zum Beispiel erst einmal elektrisch, dann nass hinterher, oder einmal mit System-, dann mit Klingenrasierer.
     
    Bei Vielen tritt Rasurbrand dann auf, wenn sie sich nicht regelmäßig rasieren, also sozusagen unterrasiert   sind. Dann wirkt jede Rasur wie eine Hautumstellungsphase. Vielfach verschwinden alle Probleme, wenn man sich mehrere Wochen lang einfach täglich rasiert. (Das kann man sehr schön bei der Bundeswehr beobachten.)
     
    Möglicherweise wurde der Bart nicht gut genug vorgeweicht , was zu einer sehr rauhen Rasur führt. Verlängere die Einweichdauer mit Wasser und mit gutem Rasierschaum. Dies ist oft ein Einsteigerproblem.
     
    Leider gibt es auch das gegenteilige Fortgeschrittenenproblem: Nicht jede Hautreizung nach der Rasur kommt durch die Rasur selbst, sondern kann ebensogut die Folge eines übertriebenen Einweichens   mit Seife sein, das die Haut auslaugt und reizt. Versuche in diesen Fällen die Einweichzeit mit Wasser zu verlängern und mit Seife zu verkürzen, verwende eine mildere Seife oder noch besser eine milde Rasiercreme.
     
    Verwende Öl als Grundierung . Das führt nicht nur zu einer mechanisch sanfteren Rasur, sondern ermöglicht häufig auch eine kürzere Einwirkdauer der Seife bei gleich guter Einweichwirkung.
     
    Wenn auch das nicht hilft, trage am Abend vorher

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