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Männertaxi: Eine turbulente Komödie (German Edition)

Männertaxi: Eine turbulente Komödie (German Edition)

Titel: Männertaxi: Eine turbulente Komödie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Koßmann
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damit ich aufwache …
    »Ich würde dich jetzt sehr gerne küssen, Isa – darf ich?« Dabei streicht er mir ganz zart mit der rechten Hand über die Wange und liefert dadurch endgültig den Beweis, dass er tatsächlich hier ist – und trotzdem ein Traum.
    »Das hat mich nun wirklich noch nie jemand gefragt!«, hauche ich.
    »Ich wollte dich nicht einfach überrumpeln.« Phil zwinkert mir zu – und dann zieht er mich zu sich hinüber und küsst mich. Einfach so, als wäre es die normalste Sache der Welt.
    Die Engel spielen noch einen freudigen Schlussakkord und ziehen sich dann dezent zurück. Nielsson reicht das Mikro weiter an Bon Jovi, und die Rosenblätter fallen wie kleine Schneeflocken auf mein Bed of roses . »Wie gut, dass ich vergessen habe, Pia anzurufen und das Headset einzustöpseln«, ist mein letzter Gedanke in der realen Welt, bis ich in die von mir gerade eben entdeckte neue Welt tauche. Wer braucht schon Kolumbus und Amerika? Ich hab jetzt Phil. Und dieser Moment hier gehört nur ihm und mir.
    Er küsst wie ein junger Gott, auch wenn ich ja eigentlich gar nicht weiß, wie ein junger Gott küsst. Aber so muss es sich anfühlen. Noch dazu beginnt er nun, mich zärtlich zu streicheln. Wie lange ist es her, dass mich ein Mann so berührt hat? Es ist fast, als wäre ich in einem der Liebesfilme gelandet, die ich so gerne sehe, denn Phil gibt mir das Gefühl, Angelina Jolie, Kate Winslet und Penelope Cruz in Personalunion zu sein – ich, Isa aus Münster-Hiltrup! Meine Lippen brennen förmlich, als Phil sie mit seiner Zunge liebkost. Als er mit seiner Zunge an meinem Hals hinunterwandert, ist der Moment gekommen, in welchem er mir jeden Vertrag unter die Nase halten könnte – ich würde alles unterschreiben, vom Jahresabo in einem Sportstudio bis zum Mitgliedsvertrag in einem Buchklub.
    Phil fängt langsam an, mich auszuziehen. Ich bekomme eine wohlige Gänsehaut. Das verbraucht übrigens Kalorien, weil der Körper dafür Energie braucht und die lästigen Pfunde einfach so dahinschmelzen. Habe ich mal irgendwo gelesen. Wenn dem so ist, bin ich bald mindestens fünf Kilo los! Trotzdem bin ich froh, dass meine Nachttischlampe die einzige Lichtquelle ist und Phil meine Cellu nicht auf den ersten Blick sehen wird. Wobei meine Oberschenkel im Liegen natürlich breiter wirken als im Stehen …
    »Ich mag Frauen, bei denen man nicht nur Knochen spürt.« Hat Phil das jetzt gerade wirklich gesagt, oder spielt einfach nur wieder meine Phantasie verrückt? Ich öffne meine Augen und blicke direkt in seine. Er lächelt, während er seine Hände über meine Brüste, meine Hüften und meinen Bauch spielen lässt. »Du bist so wunderbar warm und weich.«
    »Und du bist noch viel zu angezogen«, sage ich und beginne, das zu ändern. Während wir unsere Körper erkunden wie zwei Forscher, die eine exotische, wunderschöne Insel entdeckt haben, singt Elvis Presley »Love me tender, love me true«  – und genau so fühlt es sich auch an. Noch nie habe ich einen Mann kennengelernt, der sich so gut mit der weiblichen Anatomie auskennt und so viel Vergnügen daran hat, ohne zuerst an sich zu denken. Phil macht all das, was mir gefällt, ohne mich vorher danach fragen zu müssen; es ist fast so, als habe er meinen Körper schon monatelang studiert. Er liebkost immer genau die Punkte, die sich gerade wünschen, von ihm berührt zu werden. Wahnsinn! Ich vergesse die Zeit und alles um mich herum. Ich bin absolut relaxed und fühle mich so, wie Xavier Naidoo es gerade besingt: wie Nicht von dieser Welt . Ich wünsche mir, dass dieser Moment nie aufhört, und als Phils und mein Körper endlich zu einem werden, sind auch die Engel wieder da, die unsere Bewegungen mit ihren Harfenklängen untermalen. Anstatt der Rosenblätter fallen jetzt kleine glitzernde Sternchen von der Zimmerdecke. Ich sehe sie sogar mit geschlossenen Augen, und als Phil mir ins Ohr flüstert, dass er kommt, weiß ich, dass auch er sie funkeln sieht.
    Erschöpft, aber völlig entspannt liegen wir kurz danach nebeneinander und schauen uns an.
    »Es war wundervoll«, sagt Phil. Ich stimme ihm nickend, aber schweigend zu. Dieser Mann ist etwas ganz Besonderes. Einer, den sich jede Frau wünschen würde: gutaussehend, charmant, intelligent, sexy. Er ist einer von der Sorte, auf die man immer wartet … und nun hat er mich gefunden. Einfach so.
    Seine blauen Augen strahlen wie die von Terence Hill. Und die fand ich schon als Kind so klasse. »Ich

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