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Märchen unter dem Wüsenhimmel

Märchen unter dem Wüsenhimmel

Titel: Märchen unter dem Wüsenhimmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Mallery
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inniglich, richtete sich dann auf und musterte ihr Gesicht. Sie fühlte sich wollüstig und sinnlich und femininer denn je zuvor.
    Und dann bewegte er sich schneller. Schließlich drang er ein letztes Mal tief in sie ein, erstarrte und stöhnte auf. Im selben Moment kam auch sie zum Höhepunkt. Sie hielt Malik ganz fest, als er auf sie sank.
    Ein Glücksgefühl durchströmte sie. Vielleicht war es nichtdas Klügste, was sie in ihrem Leben getan hatte, aber sie bereute es nicht. Auch wenn es nur diese eine Nacht andauerte, war es wundervoll, sich mit Malik zu lieben.
    „Nicht schlecht für zwei Leute, die außer Übung sind“, murmelte sie.
    „Du warst höchst zufriedenstellend.“
    Sie lachte. „Wie du, mein hübscher Prinz.“
    Malik saß in einem Sessel gegenüber vom Bett und musterte Liana im Schlaf. Unzählige Gedanken schossen ihm durch den Kopf.
    Es gab keine Entschuldigung für sein Verhalten. Wenn sie die Wahrheit herausfand, würde er schwer büßen müssen. Er hätte Bilal entschiedener Nein sagen sollen.
    Seufzend schloss er die Augen und sah Liana im Geiste nackt in seinen Armen liegen. Er erinnerte sich, wie es sich angefühlt hatte, in ihren wartenden Körper zu gleiten. Für diesen einen Augenblick waren sie wirklich eins gewesen.
    Nachdenklich betrachtete er ihr goldblondes Haar, das im schwachen Schein einer Laterne glänzte. Sie war schön, liebevoll, intelligent, zärtlich, humorvoll. Wie sollte er ihr widerstehen können? Für einen Mann, der fast sein ganzes Leben lang allein gelebt hatte, war die Verheißung zu groß. Er wusste, dass es nicht andauern würde, aber er hatte sich nicht von ihr abwenden können. Zum ersten Mal im Leben verstand er, was es bedeutete, intim zu sein – in mehr als nur sexueller Hinsicht.
    „Woran denkst du?“
    Er schreckte aus seinen Gedanken auf. Liana hatte sich aufgesetzt und musterte ihn. „Ich denke an dich. Daran, wie es zwischen uns war.“
    „Ach ja? Und wie war es?“
    „Unglaublich.“
    „Das denke ich auch.“ Sie schlug die Decke zurück undstand auf. Nackt durchquerte sie den Raum und blieb vor seinem Sessel stehen.
    Er erinnerte sich, dass sie sich über ihren Körper Sorgen gemacht hatte, weil sie ein Kind geboren und nicht so schlank war, wie sie es gern hätte. Doch als er sie betrachtete, sah er nur Vollkommenheit. Die vollen Brüste einer reifen Frau, wohlgerundete Hüften, lange Beine und einige Anzeichen dafür, dass sie eine fruchtbare, vitale Göttin war.
    „Du bist ein Traum“, sagte er, beugte sich vor und presste die Lippen auf ihren Bauch.
    Sie hob sein Kinn, sodass er sie anblickte. „Ich glaube eher, dass du eine Traumgestalt bist. Sehr wenige Männer träumen von Lehrerinnen, aber fast jedes kleine Mädchen auf der Welt träumt von einem Prinzen.“
    „Von einer Märchengestalt, nicht von einem realen Mann.“
    „Bist du denn real?“, hakte sie mit gespielter Enttäuschung nach. „Und ich dachte, du wärst die Erscheinung aus meinen kindlichen Träumen.“ Sie sank auf die Knie und legte die Hände auf seine nackten Schenkel. „Wenn du real bist, ist das Gute daran, dass du nicht um Mitternacht verschwindest oder was immer Märchenprinzen tun.“
    „Es ist Mitternacht vorbei, und ich bin immer noch hier.“
    „Und das ist gut so.“ Mit einem schelmischen Lächeln beugte sie sich vor, sodass ihre langen Haare seine Schenkel streiften, und nahm ihn in den Mund. Eine Woge des Entzückens durchströmte ihn. Im Nu wuchs seine Erregung derart, dass er sich ablenken musste, um nicht die Beherrschung zu verlieren. Er schloss die Augen und versuchte, an andere Dinge zu denken, doch die Liebkosung ihres Mundes war unerträglich aufreizend.
    „Was tust du da?“, murmelte er, während er sie hochzog und auf stand.
    „Ich gebe nur der Versuchung nach.“
    „Du bist eine Frau vieler Überraschungen.“
    „Wieso? Weil ich das Liebesspiel genieße? Wenn ich dir zu wild bin, ist es deine eigene Schuld. Du bist derjenige, der mein Verlangen derart geweckt hat.“
    Ihre Worte ließen nicht nur seine Brust vor Stolz schwellen. Er verspürte den heftigen Drang, sie erneut zu nehmen. Sie mochten nur diese eine Nacht haben, und er wollte jede Minute davon auskosten.
    In inniger Umarmung begaben sie sich zum Bett und ließen sich auf die Matratze fallen. Doch er küsste sie nicht. Zumindest nicht auf die Lippen. Stattdessen tat er, was sie mit ihm getan hatte.
    Er wusste, dass er keinen einzigen Augenblick ihres Liebesspiels vergessen

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