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Maerchenhaft GEIL - Maenner sind Froesche No.2

Maerchenhaft GEIL - Maenner sind Froesche No.2

Titel: Maerchenhaft GEIL - Maenner sind Froesche No.2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emerson Marie Parker , Owen Benjamin Parker
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sichtbar davon genervt, winkte immer noch freundlich zurück. Nora musste grinsen, wie sie sich bei Estelle abmühten. Sexy Hüftschwünge à la Ricky Martin sahen anders aus. Der Anblick hatte etwas von „die Rückkehr der Großstadtzombies – Teil 2“.
     
    Da war dieser Typ mit dem Oberlippenbart, der aussah als wäre er aus einem Siebziger-Jahre-Porno-Plakat entsprungen. Und nicht nur das, er bewegte sich auch, nein, er versuchte sich auch wie John Travolta zu bewegen. Zu jedem Refrain riss er die linke Hand nach oben, Zeigefinger zur Decke hin gestreckt, E.T hätte sich gefreut an dieser Stelle, und bei dem Versuch die Hüfte kreisen zu lassen, schob er sein Becken mehr vor und zurück, als wolle er Estelle hier und jetzt, an Ort und Stelle begatten. Nora war von diesem Anblick etwas abgelenkt und dachte an „Unterleibs-Entertainer“, was den Donaudampfschifffahrtskapitän vor ihr, völlig aus dem Takt brachte. Als gäbe es eine Anmachschule für Deppen ging er dazu über Nora abwechselnd mit Blicken anzuschmachten oder die Augen zu schließen und eine Genießer-Mimik aufzulegen.
    „Noch zwei Minuten und er macht dir einen Heiratsantrag“, dachte sich Nora und suchte bei Christine nach Hilfe. Doch ihr ging es auch nicht besser. Mittlerweile hatte sich ein Typ vor ihr auf die Knie geworfen und den Guitar-Hero gegeben.
    „Auf Marianne Rosenzwerg?“ Nora staunte zu was die männliche Fraktion in der Lage war. Schnulze und Heavy Metall waren rhythmisch betrachtet für diese Spezies das Gleiche, solange es „utze, utze“ machte. Nora musste lachen. Ein Fehler. Wurde das von ihrem Tanzsportgerät völlig falsch interpretiert und er legte sich noch mehr ins Zeug. Wie Kalle Wirsch oder ein Feuerderwisch hüpfte er jetzt von einem Bein auf das andere und drehte sich wie ein Karussell mit Nora im Kreis. Nora wurde kotz übel und war fast dazu geneigt das Drama mit einem laut ausgesprochenen „Rumpelstilzchen“ zu beenden, als der DJ die Musikrichtung wechselte und damit die Klammerafferei beendete.
     
    Oh Gott, in diesem Augenblick wurde Nora bewusst, warum man einen Plattenaufleger anhimmeln konnte. Er, der Herr der Tanzfläche, hatte sie von diesem nimmer enden wollenden Leid befreit. Nora fiel hierzu dieses unsägliche Lied „Sie liebt den DJ“ ein, was sie sofort von ihrer Wolke wieder herunter holte. Sie tanzte rüber zu Christine und schrie ihr ins Ohr.
    „Komm lass uns hier mal von der Fläche verschwinden, bevor sich noch jemand anfängt auszuziehen“ Christine nickte und winkte Estelle bei, die Schwierigkeiten hatte an den Möchtegern-Adonissen vorbei zu kommen. Als sie so zu Dritt auf der Tanzfläche standen und sich pseudomäßig im Takt wiegten, bewiesen die Männer Schwarmintelligenz und folgten ihnen auf dem Fuße. Hätte nur noch gefehlt, dass sie alle mit auf die Damentoilette gegangen wären, was sich gerade als hervorragender Zufluchtsort herausstellte. Nora und ihre beiden Freundinnen atmeten tief durch. Soweit das an diesem Ort dank der Duftwolken unterschiedlichster Parfüme überhaupt möglich war.
    „Auf die Tanzfläche bekommen mich heute keine zehn Pferde mehr“ begann Nora.
    „Wieso? Der sah doch ganz nett aus“ frotzelte Estelle.
    „Wenn du auf reifere Herren stehst, überlass ich ihn dir gerne. Bei dem Seegang, den der hatte, würde es mich nicht wundern, wenn draußen vor der Tür sein Boot an einem Pfosten angebunden wäre“ die drei Freundinnen mussten laut lachen, wofür sie sich von der weiblichen Fraktion, die gerade ihre Fassade mühsam vor dem Spiegel am Herrichten war, böse Blicke einfingen. Humor auf dem Damenklo, geht überhaupt nicht. Ist doch das Überpinseln von Furchen und Gräben zu einer spiegelglatten Oberfläche eine total ernsthafte Angelegenheit. Was im schummrigen Discolicht eine Schabracke zu einem Topmodel feinzeichnete, zeigte hier im grellen Licht sprichwörtlich sein wahres Gesicht. Da konnte man verstehen, warum Kerle morgens nach ihrer nächtlichen Eroberung vor dem Dinosaurier die urzeitliche Flucht antraten.
    Nora kam sich vor wie in einer Tuningwerkstatt. Nicht „pimp my ride“ sondern „pimp my face“ hätte es dann bei West Cost Costum geheißen. Außen hui und innen pfui.
    „Und jetzt?“ unterbrach Christine.
    „Jetzt suchen wir uns die geilsten Kerle an der Bar selbst aus, bevor uns noch mehr Catweazles den Hof machen“ schlug Estelle vor, was wiederum böse Blicke der feinen Tuninggesellschaft nach sich zog. Gerade als sie

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