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Märchenprinz Sucht Aschenputtel

Märchenprinz Sucht Aschenputtel

Titel: Märchenprinz Sucht Aschenputtel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VICTORIA PADE
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zusammenhabe, das ich brauche, werden unsere Wege sich wieder trennen. Fertig. Aus. Ganz einfach.“
    Stirnrunzelnd sah ihre Mutter sie an. Doch als es klingelte und sie beide wussten, dass das nur Tate sein konnte, gab JoBeth den Weg frei.
    Tanya küsste sie im Vorbeigehen auf die Wange. „Warte nicht auf mich, ich weiß, du musst morgen früh raus.“
    Damit ging sie zur Haustür.
    Na gut, vielleicht hatte sie ein bisschen gelogen, als sie beteuerte, nicht an Tate interessiert zu sein. Sie gab sich wirklich große Mühe, seiner Anziehungskraft zu widerstehen.
    Aber meistens versagte sie dabei kläglich …

7. KAPITEL
    Einkaufen nach McCord-Art war eine völlig andere Erfahrung als alles, was Tanya bisher kannte. Tate fuhr mit ihr nicht in ein Kaufhaus oder Einkaufszentrum, wo Kleider an Stangen hingen und man sich selbst heraussuchte, was man anprobieren wollte. Stattdessen gingen sie in eine Boutique, von der sie vorher noch nie gehört hatte, und die „Dana and Delaney’s“ hieß.
    Von außen wirkte das Geschäft mehr wie eine luxuriöse Arztpraxis, und als sie hineingingen, erhob sich eine Frau von ihrem Platz hinter dem Empfangstresen und begrüßte Tate mit Namen.
    Tate stellte Tanya vor, dann begleitete die Frau sie zu einem privaten Vorführraum, wo sie von Hildy, ihrer persönlichen Modeberaterin, begrüßt wurden.
    Hildy bot ihnen Champagner an, ließ sie auf einer Designercouch Platz nehmen und zeigte ihnen dann eine Auswahl von Abendroben, wie Tanya sie bisher nur an den McCord-Frauen gesehen hatte.
    Sie hatten tatsächlich keinerlei Ähnlichkeit mit Abschlussballkleidern.
    Tanya nahm fünf in die engere Auswahl und folgte Hildy in den ebenso luxuriös ausgestatteten Anproberaum. Allerdings führte sie Tate die Kleider nicht vor, sondern suchte sich das aus, was ihr am besten gefiel. Von Hildy ließ sie sich bestätigen, dass das rubinrote, trägerlose Seidentaftkleid, das bis knapp über den Knien hauteng anlag und dann in Volantstufen bis auf den Boden reichte, die perfekte Wahl war.
    Dann suchte sie mit Hildys Hilfe noch die passenden Schuhe und Abendtasche aus und hielt still, während eine Schneiderin kleinere Änderungen und den Saum absteckte. Man versicherte ihr, dass das Kleid pünktlich an die Adresse der McCords geliefert werden würde. Den Preis erfuhr sie nicht, denn Tate wies Hildy an, es auf die Rechnung zu setzen.
    Noch nie hatte Tanya ein so elegantes und edles Kleidungsstück besessen. Sie freute sich darauf, es auf dem Ball zu tragen – so, wie sie sich als Kind darauf gefreut hatte, sich am Fasching als Prinzessin zu verkleiden.
    Da Tate sie erst gegen acht abgeholt hatte, war es schon kurz vor elf, als sie „Dana and Delaney’s“ verließen. Da hatte die Boutique für weniger renommierte Kunden natürlich schon längst geschlossen.
    „Ich war den ganzen Tag im OP und hatte noch keine Zeit, etwas Richtiges zu essen“, sagte Tate. „Jetzt bin ich kurz vorm Verhungern. Hast auch noch Hunger?“
    Insgeheim war Tanya froh, dass der Abend noch nicht endete, doch sie antworte so beiläufig wie möglich: „Nein, aber ich leiste dir gern Gesellschaft.“
    Tate suchte sich ein kleines Bistro aus, das nur ein paar Straßen vom McCord-Anwesen entfernt lag, und holte sich an der Theke ein Sandwich. Tanya wollte keins, ließ sich jedoch zu einem Schokoladenmuffin und Eistee überreden.
    Sie waren die Einzigen im Restaurant und suchten sich einen Tisch außer Sichtweite der Theke aus.
    „Weißt du, als wir dreizehn waren, wollten Buzz und ich surfen lernen“, erklärte Tate, während er sein Sandwich auspackte.
    Verblüfft nickte sie. Worauf wollte er hinaus?
    „Eines Tages nach der Schule beschlossen wir, es drinnen auf der Freitreppe zu üben. Ich weiß, das war eine blöde Idee. Natürlich ging es schief, und mein Surfbrett machte sich davon und durchschlug ein Fenster. Deine Mutter hat nie ein Wort davon verraten – sie ließ die Scheibe austauschen, bevor meine Eltern zurückkamen. Sie haben es nie erfahren. Aber JoBeth hat mich auf eine Art und Weise angesehen …“ Er schüttelte den Kopf. „Sie musste gar nichts sagen. Ich habe mich danach nicht mehr getraut, jemals wieder Blödsinn im Haus anzustellen.“ Er machte eine kleine Pause. „Wie kommt es, dass sie mich heute, als ich dich abgeholt habe, wieder genauso finster angesehen hat?“
    Ah, darauf wollte er hinaus …
    Warum sollte sie um den heißen Brei herumreden?
    „Sie macht sich Sorgen, weil wir uns zu oft

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