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Maeve

Maeve

Titel: Maeve Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Clayton
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Verbundenheit mit der Genossenschaft. Sie fühlte eine Wärme in sich, da seine Einladung, mitzumachen, ein ziemliches Kompliment war. Dann holte sie sich flink auf den Boden zurück. „Wenn ich noch viel länger hier herumsitze, werde ich gefeuert. Dafür bin ich noch nicht bereit. Verdammt. Wie weigert man sich taktvoll, mit seinem Boß zu schlafen?“
    Auf dem Bett ausgestreckt, die Hände hinter seinem Kopf gefaltet, lächelte Grey sie an. „Das Problem hatte ich nie.“
    „Ich hoffe, du bekommst es irgendwann, Dummkopf.“ Sie steckte den Schlüssel in ihre Tasche und ging hinaus.
     
    Dryknolte erwartete sie bereits; vor Ärger runzelte er die Stirn. „Du kommst zu spät.“
    „Ich war hungrig. Also habe ich mir mein Mittagessen auf mein Zimmer geholt.“
    „Du hättest hier essen können.“
    „Ich hatte keine Lust danach.“ Sie sauste an ihm vorbei und ging durch die Tür hinter der Bartheke.
    Der Tag verlief nahezu so wie der vorhergehende, aber es waren mehr Kunden da, so daß sie bald bis zu den Ohren mit kaltem Cha abgefüllt war. Dryknoltes Blicke folgten ihr ständig, und irgendwie war er immer dicht hinter ihr, sooft sie sich umdrehte. Es begann, ihre Nerven zu zermürben, aber sie blieb dabei – tat so, als würde sie es nicht verstehen und nicht bemerken, bewahrte unter Schwierigkeiten eine höfliche Ignoranz dem gegenüber, was er vorhatte, obwohl sie doch genau wußte, daß er seine Wünsche sehr bald zu deutlich herausstellen würde, als daß sie sie noch würde ignorieren können. Alles, was sie tun konnte, war, diese Krise so lange wie möglich hinauszuschieben.
    Etwa drei Stunden vor Feierabend, als sie gerade ein letztes Lied beendete, kamen die RMoahl herein. Sie legte die Harfe auf die Theke und rutschte vom Hocker.
    Dryknolte ragte neben ihr auf, seine riesige Hand landete schwer auf ihrer Schulter. „Laß sie sitzen. Du mußt nicht gehen.“
    Aleytys heftete ein Lächeln auf das Gesicht und glitt lässig unter seinem Griff weg. Ohne zurückzusehen, schlängelte sie sich zwischen den überfüllten Tischen durch, den Mund zu ihrem nichtssagenden professionellen Lächeln verzogen, schüttelte über zugerufene Worte kühl den Kopf, schwenkte den Körper geschickt von zupackenden Händen weg, murmelte: „Später … später … später …“
    Sie stoppte vor dem Tisch der RMoahl. „Spendiert mir einen Drink, Despoites.“
    Sensayii knackte zustimmend mit seinen Zangen und wartete, bis der Schauspieler ihr Glas brachte. Als der große, blonde Mann davonspazierte, setzte sie sich, nahm das Glas in die Hand und nippte an dem Cha. „Nun, Spürhunde?“
    „Hast du dich entschlossen, mit uns zu kommen, Frau?“
    „Bestimmt nicht.“
    „Wir werden dich zwingen.“
    „Ich glaube, diese Unterhaltung hatten wir schon mal. Seht mal: Es gibt nichts, was mich dazu bringt, mit euch zu gehen. Ihr könnt nicht an das Diadem herankommen, ohne mich umzubringen. Ist es das, was ihr vorhabt? Werdet ihr mich umbringen?“
    Schockwellen strahlten aus den dreien heraus. Sensayiis Fühler zuckten wie rasend, und die orangenen Quasten flatterten, als streiche ein Sturmwind durch die drahtigen Fasern. „N … n … nein“, stammelte er. „Nein!“ Er sog einen langen, langen Atemzug ein, seine mattschwarzen Nüstern blähten sich. „Wir sind keine Mörder. Wir hätten nicht einmal den Dieb getötet, wenn wir ihn gefangen hätten.“
    Sie nickte, stellte dann das Glas auf den Tisch zurück. Sie schlug die Beine übereinander und legte die Hände auf die Knie. „Die einzige Wahl, die euch also bleibt, ist, meinen Tod abzuwarten. Und ich sage euch frei heraus, Spürhunde, ich werde den Rest eines, wie ich doch hoffe, sehr langen Lebens nicht auf Roahl verbringen. Können wir nicht zu einer Art Kompromiß kommen?“
    Sensayii klopfte mit seinen Scheren auf den Tisch. „Wir sind nur Spürhunde, Despina. Wenn du mit uns zurückkämst, könnten wir diese Frage dem Hoahlmoahl vorlegen. Nur die Neun haben das Recht, solche Entscheidungen zu treffen.“
    Aleytys seufzte. „Sinnlos, damit weiterzumachen.“ Sie stieß den Sessel zurück und stand auf. „Ich schlage vor, ihr fliegt zurück und redet mit eurem – wie habt ihr ihn genannt? -Hoahlmoahl.“ Sie ließ sie stumm und ein wenig trübselig dreinschauend zurück; das krause, schwarze Haar ihrer rundlichen Körper hing trostlos herunter. Aleytys ging zu einer Schar Männer, der Maschinenbesatzung mehrerer Schiffe, die lachten und ihr zuwinkten.
    Den

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