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Mafia Princess

Mafia Princess

Titel: Mafia Princess Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marisa Merico
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uns nur erholen und der aggressiven Stimmung aus dem Weg gehen, die sich um Frank herum aufzubauen begann. Wir lagen in der Sonne, hatten viel Sex, und ich wurde wieder schwanger. Ich hatte etwa ein halbes Dutzend Schwangerschaftstests gekauft und sie im Badezimmer liegen gelassen. Frank kam rein, sah die Tests, und schüttelte den Kopf. »Ich glaube kaum, dass ich je Vater werde.«
    Ich lächelte. »Doch, das wirst du ganz bestimmt. Ich bin schwanger.«
    Er begriff es immer noch nicht. Ich zeigte ihm meine Brüste, die schon hart und prall geworden waren, die Adern zeichneten sich deutlich ab. »Ich bin tatsächlich schwanger.«
    Er freute sich irrsinnig. Doch auch die Aussicht darauf, Vater zu werden, hielt ihn nicht davon ab, in üble Geschichten zu geraten. Er wollte ins Nachtclubgeschäft einsteigen und brauchte dafür eine Menge Geld. Er meinte, wenn er hier und da investierte, würde er zu Barem kommen. Geld, das er anderen zu Investitionszwecken gegeben hatte, war bereits weg, weil diese schiefgelaufen waren. Er stand mit dem Rücken zur Wand.
    »Hör mal, Marisa«, sagte er, »ich muss versuchen, an Bargeld zu kommen, damit das Geschäft legal bleibt. Die eine Sache mache ich noch, dann höre ich auf.«
    Er fuhr nach Holland, um einen Drogendeal zu organisieren, und ich sollte ihn mit unserem BMW-Kabrio abholen, wenn er nach Leeds zurückkam. Das würde ich gerade noch schaffen, ehe ich Lara von der Schule abholen musste. Frank schlief im Wagen, als wir an einen Kreisverkehr kamen. Ich sah hinter uns ein Polizeiauto und dann noch eins und noch eins. Auch vor uns waren Polizeiautos.
    »Frank! Frank!« Ich stieß ihn in die Seite: »Wach auf. Hier ist viel zu viel Polizei.«
    Ein Vauxhall Vectra ließ vor uns die Scheinwerfer aufblitzen. Sie wollten, dass wir an den Rand fuhren. Das war nicht so einfach, denn wenn man von der Autobahnauffahrt kam, gab es nirgends eine Parkmöglichkeit. Die Polizeiautos hatten uns an der denkbar ungünstigsten Stelle angehalten und brachten den Verkehr auf beiden Seiten dieser viel befahrenen Autobahnstrecke zum Erliegen. Wir saßen in unserem Wagen, und die Autoschlangen hinter uns wurden länger und länger. Die Leute starrten zu uns rüber und versuchten, einen möglichst guten Blick auf uns zu bekommen.
    Die Polizisten verlangten unsere Ausweispapiere, dann erklärten sie, sie wollten den Wagen durchsuchen.
    Frank meinte: »Um Himmels willen. Sie wissen genau, wer ich bin. Ich habe neun Jahre im Knast gesessen. Glauben Sie wirklich, ich habe hier etwas im Auto? Hier finden Sie ganz bestimmt nicht, was Sie zu finden hoffen.«
    Stattdessen fanden sie allerlei tolle Sachen. Für mich einen Hut in einer riesigen Schachtel. Und Sexspielzeug aus Holland – darunter ein Zofenkostüm, Höschen im Schritt offen und einen Body.
    Ich kriegte einen hysterischen Anfall und meinte zu Frank: »So was ziehe ich nicht an! Du perverser Mistkerl.«
    Er lachte, aber ein bisschen peinlich berührt war er auch.
    Die Polizisten waren wütend und ebenfalls peinlich berührt – da war rein gar nichts, weswegen sie uns drankriegen könnten. Vor kurzem waren wir beide noch Häftlinge der Kategorie A gewesen, hatten in den Gefängnissen Ihrer Majestät gesessen. Da musste es doch wohl mehr als Sexspielzeug im Kofferraum geben? Gab es aber nicht. Sie sagten dann, wir müssten mit unseren Führerscheinen und Versicherungspapieren aufs Polizeirevier von Poulton kommen und ließen uns fahren.
    Frank war ein freier Mann. Es gab für ihn keine Bewährungsauflagen, er durfte sich frei bewegen. Doch nun wussten wir, dass er trotzdem überwacht wurde. Die Polizei hatte einen Tipp bekommen, dass er in Holland gewesen war. Sie nahmen an, er habe ein Drogengeschäft in die Wege geleitet, und damit hatten sie auch Recht. Er hatte sich mit einem hohen Tier getroffen und einen lukrativen Deal ausgehandelt. Doch das Hollandgeschäft ging den Bach runter, weil Franks Expartner Mark McCall ihm einen Knüppel zwischen die Beine warf und Frank bei dem Typen in Holland schlecht machte, der darauf die Sache abblies. Frank war sauer. So nahm die Sache ihren Lauf. Mir gefiel das ganz und gar nicht. Ich war schließlich schwanger.
    Eines Abends wurde Craig Mirfield, einer von Franks Freunden, niedergeschossen; er war noch nicht einmal dreißig. Er wurde tödlich von einer Kugel getroffen, die für Frank bestimmt war. Craig, der Vater von drei Kindern war, gehörte zu Franks Bande.
    Abgesehen von Mark McCall gab es in Leeds

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