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Magazine of Fantasy and Science Fiction 02 - Das letzte Element

Magazine of Fantasy and Science Fiction 02 - Das letzte Element

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 02 - Das letzte Element Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Tom doch nur helfen ...« Seine Stimme zitterte. »Und seinem Sohn ...« Er wandte sich ab, und meine Kehle schnürte sich zusammen.
    »Es ist noch nicht alles verloren«, sagte ich. »Komm mit zurück.«
    In dem Gang war es plötzlich unheimlich still geworden. Nirgends ein Zeichen von Tom. Nicht ein Stein, der rollte oder herunterpolterte. Nicht ein Laut, kein Wort, kein Flüstern. Remy und ich wechselten besorgte Blicke, als wir uns dem Versturzhaufen näherten.
    »Remy!« stieß ich hervor. »O Remy! Komm zurück!« Ich spürte vor ihm eine Gefahr lauern. »Remy!« Aber es war schon zu spät. Ich hörte ihn aufschreien und die triumphierende Stimme Toms. »Hab ich dich!«
    Ich drückte mich eng an die Wand und lauschte.
    »He, Tom!« Remy versuchte seiner Stimme einen unbesorgten Klang zu verleihen. »Was wollen Sie denn mit der Kanone? Sieht von hier aus ja groß genug aus, um hineinzukriechen.«
    »Ist keine Kanone«, antwortete Tom. »Das ist das Gewehr, das mir mein Sohn gegeben hat, um das Schiff zu bewachen. Damit du ihn nicht töten und das Schiff am Start hindern konntest. Nun hast du ihn doch getötet, aber das wird uns nicht aufhalten.«
    »Ich habe ihn nicht getötet ...«
    »Lüg mich nicht an!« Die schnarrende Wut in Toms Stimme ließ mich zusammenzucken. »Er ist tot. Ich habe seine Hand ausgegraben – mein Sohn ist tot! Und du hast es getan! Du hast den ganzen Kram da heruntergeworfen, auf ihn, um dein Verbrechen zu verbergen, aber Mord will ans Licht. Du hast meinen Sohn getötet!«
    »Tom, Tom«, schmeichelte Remy. »Ich bin Remy, haben Sie das denn vergessen? Sie haben mir gezeigt, wo Ihr Sohn liegt. Denken Sie doch an die kleine Flagge ...«
    »Die kleine Flagge ...« Toms Stimme klang triumphierend. »Natürlich. Die kleine Flagge. Er wollte sie auf dem Mond hissen. Und du hast ihn getötet. Aber jetzt wirst du sie auf dem Mond aufpflanzen – oder beim Versuch dazu sterben.« Er lachte. Es hörte sich an, als würden zwei Steine aneinandergerieben. »Oder beim Versuch sterben! Los, marsch!«
    »Aber Tom – es ist kein Treibstoff da!« protestierte Remy.
    »Du hast doch das, was in der Treibstoffkammer ist, oder?« fragte Tom. »Also, dann los! An den Start! Mein Sohn sagte, es würde funktionieren. Wir werden fliegen!«
    Und ich hörte ihre Schritte im Gang immer leiser und leiser werden, und wie ein scharlachrotes Banner erreichte mich Remys verzweifelter Ruf. »Schatten! Schatten!«
    Ich erinnere mich nicht mehr daran, wie ich über die Leiter und durch die Hütte gelangt bin. Erst als ich schon über dem Bergrücken auf unser Lager zuraste, kam mir das Bewußtsein wieder. Die Sterne – wann war es Nacht geworden? – die Baumkronen, die geschwungenen Hügel, alles blieb wie ein fliehendes Band hinter mir zurück. Ich hatte nicht daran gedacht, meinen Schutz in Aktion zu setzen, und meine Augen füllten sich mit Tränen.
    Ich landete so heftig auf der Veranda, daß ich stürzte und mit lautem Poltern gegen die Haustür stieß. Bevor ich mich wieder aufraffen konnte, waren Vater und Mutter schon bei mir. Mutter untersuchte mich, ob ich verletzt war.
    »Mit mir ist alles in Ordnung«, keuchte ich. »Aber Remy – Remy!«
    »Aber, Schatten ...« Vater nahm mich, groß wie ich bin, in die Arme und trug mich ins Haus, wo er mich auf eine Couch legte. »Schatten, ordne deine Gedanken, bevor du zu erzählen beginnst. Das wird uns viel Zeit sparen.« Und ich zwang mich dazu, ruhig dazuliegen, obgleich mir die Tränen am Kopf entlang und in die Ohren kullerten.
    Gedanken sind viel schneller als Worte, und ich gab sie in einem hastigen Sturzbach von mir – ab und zu fühlte ich, wie mich mein Vater führte, wie er mich aufforderte, Näheres zu erklären, einige Dinge zu erläutern oder etwas, das ich zu schnell überschlagen hatte, zu wiederholen.
    »Und jetzt ist er dort mit dem Wahnsinnigen, der ihn mit einem Gewehr bedroht, und er kann überhaupt nichts tun – oder vielleicht ist er sogar schon tot ...«
    »Können wir mit ihm fertig werden?« Vater hatte sich an Mutter gewandt.
    »Ja«, flüsterte sie, ganz bleich im Gesicht. »Wenn wir rechtzeitig hinkommen.«
    Und zurück ging's im gleichen rasenden Tempo über die Hügel zum Bergwerk. Mutter langte schon voraus, versuchte Tom zu erreichen. Nach einer Ewigkeit, so schien es mir jedenfalls, kurvten wir um den letzten Berg, und da waren wir auch schon! Da war das Bergwerk – aber es sah anders aus!
    Über der Hütte schwebte eine

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