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Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Haaresbreite zu verfehlen, bis jemand dahinterkommt, daß die Meuchelmörder dieser Tage nicht den Mumm besitzen, wirklich jemanden zu töten?«
    Rex Morris kniff die Lippen zusammen, der Fingerknöchel am Abzug wurde weiß.
    Matt Edgeworth erhob sich. Mit erstaunlicher Schnelle – wenn man die Fülligkeit des Mannes in Betracht zog – schlug seine rechte Hand auf den Arm des anderen. Die Pistole polterte zu Boden. Edgeworth setzte sich wieder hin und sagte im unterhaltenden Ton: »War sie geladen? Setzen Sie sich doch, mein Lieber. Möchten Sie was trinken?«
    Rex starrte ihn einen kurzen Moment an, nahm sich einen irischen Whisky, diesmal ohne Soda, und ließ sich in einen Sessel gegenüber seinem ungeladenen Gast fallen.
    »Wie haben Sie mich gefunden?« fragte er brummig.
    Edgeworth zuckte die Achseln. »Ach, wissen Sie«, antwortete er leichthin, »das ist eine weitverbreitete Ansicht, die sich durch Jahrhunderte hindurch fortgepflanzt hat – die irrtümliche Annahme, daß die Polizei ein bißchen dumm ist. Glauben Sie mir, Techno Morris, das ist sie ganz und gar nicht.« Er begann an seinen Fingern zu zählen. »Erstens: Sie sind der Sohn des Aufrührers Leonard Morris, folglich behalten wir Sie im Auge. Zweitens: Die Briefe der Nihilisten tauchten auf, nachdem Sie in die Stadt gekommen waren. Drittens: Sie waren ein bißchen zu besorgt, alle heiklen Themen zu meiden. Viertens: In der Nacht, als der sogenannte Mordanschlag auf Warren Klein verübt wurde, passierte einem unserer Agenten, der Sie überwachte, etwas – er wurde betäubt. Sie haben für diesen Zeitpunkt ein Alibi, was ich eigentlich nicht recht verstehe, aber das erklärt noch lange nicht den betäubten Agenten. Fünftens: Sie spielten sich ein bißchen zu gemein auf, als Sie Paula Klein und Ihren eigenen Onkel wegen eines recht harmloses Besuchs einer Flüsterkneipe anzeigten. Sechstens: ... Brauchen wir das eigentlich noch weiterzuführen? Außerdem gibt es noch ein Siebentes, Achtens, Neuntens und Zehntens.«
    Rex Morris stieß einen Fluch aus. »Wenn ein Amateur schon mal was unternimmt!« sagte er mißbilligend. »Wollen wir gehen? Ich nehme an, ich bin verhaftet.«
    »Bis jetzt noch nicht«, antwortete der Sicherheits-Techniker ruhig. »Unterhalten wir uns noch ein wenig! Woher haben Sie die Waffen? Das Gewehr, die Pistolen und die Handgranaten da?«
    »Die meisten stammen aus privaten Waffensammlungen in der Nähe von Redhouse«, antwortete Rex. »Ich gab vor, selbst ein Sammler zu sein.«
    »Keine Komplicen, was?«
    »Nein.«
    »Nun, das alles werden wir noch später feststellen«, sagte Edgeworth und nickte mit dem Kopf. »Beispielsweise interessiert mich auch, wie Sie zu den beiden Appartements gekommen sind, zu diesem hier und zu jenem, von dem aus Sie auf Warren Klein geschossen haben. Aber zunächst verraten Sie mir doch wenigstens, was Sie eigentlich vorhatten.«
    »Zuerst beantworten Sie mir bitte eine Frage«, brummte Rex. »Wie haben Sie mich hier gefunden?«
    Edgeworth grinste verachtungsvoll. »Stecken Sie einmal die Hand in die Seitentasche Ihrer Jacke. Ich weiß nicht genau, ob es die rechte oder die linke ist.«
    Neugierig folgte Rex der Aufforderung. Mit beiden Händen gleichzeitig fuhr er in die Seitentaschen. Aus einer brachte er einen knopfgroßen Gegenstand zum Vorschein, dessen Sinn er nicht gleich erfaßte.
    »Ein Sender«, grinste Edgeworth. »Warum Ihnen durch die Straßen folgen, wenn Sie mit einer netten kleinen Rundfunkstation ausgerüstet sind, die mich jederzeit davon unterrichtet, wo Sie sich gerade aufhalten? Jederzeit und von überall aus! Die Moral der Geschichte: Komme nie einem Mädchen zu nahe.«
    »Nadine!« entfuhr es Rex.
    Der andere hob die dicken Augenbrauen. »Aber ich muß doch sehr bitten! Sie sprechen vom Senior-Ingenieur des Funktionskreises Sicherheit, Nadine Sims. Wir wollen doch korrekt bleiben, Techno Morris.« Edgeworth wandte sich wieder der Automatenbar zu und füllte sein Glas von neuem. »Also: Warum? Was haben Sie sich bei dieser ganzen Maskerade und dem gespielten Helden gedacht? Was beabsichtigten Sie damit?«
    »Den Sturz der Technokratie!« stieß Rex hervor.
    Techniker Edgeworth starrte ihn einen Augenblick fassungslos an und brach dann in schallendes Gelächter aus. »Und das alles ganz allein, Sie Dreikäsehoch? Den Sturz der Technokratie! Wie denn das? Indem Sie ein paar Beamte von hohem Rang beinahe umbringen?«
    Rex holte tief Atem und blickte vor sich auf den Boden. »Ein

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