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Magazine of Fantasy and Science Fiction 08 - Irrtum der Maschinen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 08 - Irrtum der Maschinen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 08 - Irrtum der Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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mich überzeugen zu wollen. Ich bin nicht, wie man so schön sagt, von gestern. Anscheinend versuchen Sie sich bei einem hilflosen Weib Vorteile zu verschaffen. Ich bin weder so hilflos noch so leichtgläubig, wie Sie vielleicht annehmen.
    Ich werde warten, bis ich mit einer respektablen, zeitgemäßen Gesellschaft Kontakt aufgenommen habe und beurteilen kann, was man in diesem Zeitalter tut oder nicht tut. Bis dahin werde ich mich nach den Sitten und Gebräuchen richten, nach denen ich erzogen bin.
    Obgleich Sie mein Vertrauen verwirkt haben, muß ich mich natürlich weiterhin auf Ihre Hilfe verlassen, in meine Heimat zurückkehren zu können – in meine eigene Welt, wie Sie es ausdrücken. Bitte vermitteln Sie ohne Verzug ein Zusammentreffen.
    Ihre sehr ergebene Henrietta Maugham-Battersby.
     
    Nachdem er diesen Brief erhalten hatte, erkannte Smith, daß es so nicht weitergehen konnte. Er mußte sie persönlich sprechen.
    Es hatte sich als erstaunlich schwierig herausgestellt, die genaue Spezifizierung der ursprünglichen Instruktionen, die den AWK-Koordinatoren eingegeben waren, zu erhalten. Erstaunlicherweise hatte Bru nicht einmal daran gedacht, das zu überprüfen, was Smith oder jeder andere Techniker von Terra als das Naheliegendste betrachten würde.
    Die Koordinatoren hatten die Kontrolle über das Wetter von Psit erhalten. Aber bevor eine Maschine irgend etwas tat, mußte ihr nicht nur die Möglichkeit eingegeben werden, es zu tun, sondern auch ein Motiv dafür. Ein Koordinator für die Wetterkontrolle mußte den Wunsch haben, das Wetter zu kontrollieren. Die eingebauten Direktiven mußten die Erklärung für das Verhalten der AWK enthalten, seit Bru sie gestört hatte.
    Nachdem er die Direktiven endlich in der Bibliothek aufgetrieben hatte, studierte Smith sie sorgfältig und suchte dann Bru auf.
    »Ich möchte Henrietta sehen«, sagte er mit fester Stimme.
    »Du weißt, daß das unmöglich ist, Mensch.«
    Smith schüttelte den Kopf. »So seltsam das klingt, aber sie war es, die herausfand, wie man deinem Befehl entgegenwirken könnte. Oder wenigstens, wie man es anstellen muß. Daran ist wirklich etwas Wahres, Bru. Ich wäre nicht erstaunt, wenn sie einige nützliche Ideen hätte, wie man eurem AWK. Problem beikommen könnte.«
    Bru nieste. »Aber das ist doch lächerlich, Mensch. Zu der Zeit, als der Henrietta-Mensch von eurem Planeten geholt wurde, befanden sich deine Vorfahren gerade im Zeitalter der Dampfmaschine.«
    »Und weißt du auch, was für ein Zeitalter das ist? Nein, das weißt du nicht, weil es auf Psit vor so langer Zeit geschah, daß du bereits alles darüber vergessen hast. Es ist das Zeitalter, in dem alles funktionierte, Bru. Es ist das Zeitalter der Expansion, der Sicherheit, des außerordentlichen Vertrauens. Es ist das Zeitalter des gesunden Menschenverstandes.«
    Bru erwiderte nichts darauf, da er keine Ahnung hatte, wo von Smith sprach.
    »Wir akzeptieren eine Situation«, erklärte Smith geduldig. »Mit ›wir‹ meine ich dich und mich, obgleich ich persönlich nicht so schnell dazu bereit bin, etwas als gegeben hinzunehmen. Wir wissen, daß eine bestimmte Arbeit eine Menge Zeit und Mühe mit Werkzeugen und verfügbaren technischen Teilen bedeutet, und noch mehr Zeit und Mühe, wenn wir neue Werkzeuge und Teile herstellen – deshalb unterlassen wir es.
    Die Männer und Frauen von 1850 gingen ohne zu fragen an die Arbeit und verrichteten sie irgendwie, und wenn sie keinen Erfolg hatten, dann versuchten sie es noch einmal auf eine andere Art. Im Jahre 1850 wurde meine Heimatstadt, San Francisco, aus Holz gebaut. Als sie niederbrannte, baute man sie mit Stahl, Ziegeln und Beton von neuem auf ...«
    Bru begann zu verstehen. Kni hatte ihm erzählt, daß sich die Erdenmenschen so gut zum Reparieren eigneten, weil sie, ganz im Gegensatz zu den Psitanern, mit dem Gedanken des Reparierens wohlvertraut waren. Anscheinend wollte Smith sagen, daß diese Bereitschaft zum Reparieren oder Ersetzen bei den Menschen des Jahres 1850 viel stärker ausgeprägt war als jetzt, im Jahre 2203.
    »Weißt du, wie man die frühere Leistungsfähigkeit der AWK wiederherstellen kann?« fragte Bru.
    »Nachdem Henrietta und ich ein wenig miteinander gesprochen haben, werde ich es dir sagen«, erwiderte Smith.
    »Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten, daß du die Hilfe des Henrietta-Menschen brauchst?«
    »Nein«, gab Smith zu. »Nicht direkt. Und trotzdem hat sie bereits geholfen, Bru. Es war ihre

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