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Magazine of Fantasy and Science Fiction 13 - Expedition nach Chronos

Magazine of Fantasy and Science Fiction 13 - Expedition nach Chronos

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 13 - Expedition nach Chronos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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sollte. Sollte er Harrys Anruf überhaupt nicht erwähnen? Das würde herauskommen denn Harry würde sich bestimmt erkundigen. Aber ihm blieb keine Zeit mehr, länger darüber nachzudenken.
    Belinda kam zurück.
    Sie trug ein durchsichtiges seidenes Neglige. Sekundenlang konnte Gene nichts anderes tun, als sie anzustarren. Sie war doch nicht die Sorte Mädchen, die einen Fremden im Neglige empfangen!
    »Klingelte da nicht das Telefon?« fragte sie.
    Also das war es! Sie hatte das Klingeln gehört und sich nur schnell etwas umgeworfen.
    »Ja, es war Harry. Nicht so wichtig, hat er behauptet.«
    »Oh ...?« machte sie.
    »Harry ist doch kein Nebenbuhler?«
    Sie sah ihn etwas hilflos an, dann begann sie zu lachen.
    »So einem Menschen wie Ihnen bin ich auch noch nicht begegnet. Sie liegen halbverblutet auf meinem Diwan und machen mir Liebeserklärungen, nachdem ich Ihnen vorher Ihren Wagen zerbeult habe. Außerdem haben Sie ein Loch im Kopf.«
    »Setzen Sie sich, bitte, und pflegen Sie mich.«
    Sie setzte sich. Dabei verrutschte die Vorderseite ihres Hauskleides. Es schien ihr nichts auszumachen, oder sie bemerkte es nicht. Gene jedenfalls übersah es nicht.
    »Ist er oder ist er nicht?« fragte er.
    »Ist wer was?«
    »Ist Harry ein Nebenbuhler?«
    Sie lachte abermals.
    »Nicht direkt. Er ist ein guter Freund von mir. Und wenn es ihm egal ist, ob wir heute zusammen ausgehen oder nicht, scheint er nicht ganz ein so guter Freund zu sein, wie ich bisher annahm.«
    Damit war das Thema allem Anschein nach für sie erledigt.
    Gene wußte, daß er gewonnen hatte.
    Es hatte keine Monate und Jahre gedauert, wie er annehmen mußte. Auch war es ohne besondere Anstrengung geschehen. Keine intelligente Planung, keine langen Werbungen, keine schmalzigen Liebesbriefe.
    Einfach so.
    Einfach dadurch, daß er sich etwas heftiger mit dem Kopf anstieß und Belinda gleich seine Liebe erklärte. Und zwar noch, bevor Harry die Gelegenheit erhielt, ihr das gleiche zu sagen.
    Noch allerdings besaß er Belindas Liebe nicht, aber er hatte die faire Chance, sie bald zu gewinnen. Soweit war er früher niemals gekommen.
    Belindas Liebe war somit keine »Unveränderliche«.
    Aber da war noch etwas, das er ihr erklären mußte, ehe es zu spät dazu war und ehe es wichtig wurde.
    »Belinda«, sagte er. »Der Anruf von Harry eben ... ich weiß, daß du nur die Wahrheit magst. Ich muß also die Wahrheit sagen, auch diesmal. Es war ihm nur nicht mehr so wichtig, dich zu treffen, als ich durchblicken ließ, daß ich dich liebe. Und das war keine Lüge.«
    Sie sah ihn fest an.
    »Ich glaube dir«, flüsterte sie.
    Er setzte sich ins Bett. Der Raum verschwamm vor seinen Augen, und alles begann sich um ihn zu drehen. Er griff nach Belindas Schulter und hielt sich daran fest. Sie drückte ihn auf das Sofa zurück, aber sie entfernte sich auch nicht von ihm. Sie war ganz nahe, verwirrend nahe.
    Er küßte sie.
    Zum erstenmal in seinem Leben küßte er sie.
    Der Sieg! Er hatte es geschafft ...
    In dieser Sekunde klingelte es an der Wohnungstür.
    Sie hätten es jetzt leicht überhören können, aber es war Gene, der Belinda losließ. Im ersten Augenblick dachte er, daß es Harry war, der da läutete. Aber Harry konnte es nicht sein, selbst wenn er von der nächsten Telefonzelle aus angerufen hatte.
    Belinda zögerte, dann stand sie auf und ging hinaus.
    Sekunden später wirbelte es ins Zimmer. Es war weiblichen Geschlechts, und es weinte. Es warf sich über Gene und schluchzte erleichtert auf, als es feststellte, daß die Verletzungen nur leichter Natur waren.
    Es war, wie konnte es anders sein, Doreen.
    »Ein Taxifahrer brachte mir deine Nachricht wegen heute abend. Er sagte, du seist verletzt worden und gab mir die Adresse. Oh, Gene, ich habe mir solche Sorgen gemacht. Ich weiß, was wir vereinbart haben, aber ich muß es dir doch sagen, – Gene, ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr ...«
    Über ihren Kopf hinweg sah Gene Belinda ins Zimmer zurückkommen. Sie war nicht nur überrascht, sondern auch enttäuscht. Nicht viel, denn es war unmöglich, daß sie ihn schon liebte.
    Gene wußte, daß er sie immer noch haben konnte, wenn er unbedingt wollte. Einige erklärende Worte an Doreen, daß sie ihm niemals wirklich etwas bedeutet hätte und daß er sie nicht liebte. Sie würde sich zusammennehmen und gehen, wenn ihr auch das Herz dabei brach. Dann konnte er Belinda die Wahrheit über Doreen sagen, und sie würde ihm glauben.
    Er sah, daß Belindas

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