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Magazine of Fantasy and Science Fiction 16 - Die Menschenfarm

Magazine of Fantasy and Science Fiction 16 - Die Menschenfarm

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 16 - Die Menschenfarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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wirklich nicht weiß, weshalb ich ihm traue.« Ich wies auf die Tür meines Arbeitszimmers. »Dabei kennen wir den Mann kaum! Alles liegt erst einige Stunden zurück, aber trotzdem sind wir auf seinen Rat hin hier, befolgen seine Anweisungen genauestens – und sind damit zufrieden! Weshalb?«
    Ihre grauen Augen blickten geradewegs in meine. »Vielleicht bin ich noch immer ein Kind, Walt. Vielleicht bin ich nur unheilbar romantisch veranlagt. Aber ich behaupte trotzdem, daß er von der Doppelwelt stammt. Er besitzt geistige Kräfte, die ... die du und ich nie ganz begreifen werden.«
    »Unsinn! Die Doppelwelt existiert nur in Märchen. Aber selbst wenn sie Wirklichkeit wäre, hat Jeremia alles in dieser Beziehung geleugnet, als du es ihm vorgeworfen hast.«
    Miriam lächelte. »Vorsichtig mit solchen Redewendungen, mein Lieber.« Dann wurde sie wieder so ernst wie zuvor. »Außerdem hat Jeremia gar nichts abgestritten. Ich habe ihn gefragt, ob er Händler sei, weil die Händler angeblich von den Zwillingsplaneten kommen sollen. Er hat nur gelacht, weißt du noch? Dann hat er gesagt, daß er kein Händler ist, und daß die Händler nicht von den Zwillingsplaneten stammen. Aber er hat nie gesagt, daß er selbst nicht von dorther kommt.«
    Ich mußte zugeben, daß Miriam die Unterhaltung richtig wiedergegeben hatte. »Das bedeutet noch lange nichts«, wandte ich aber trotzdem ein.
    »Richtig«, stimmte sie zu. »Wahrscheinlich nicht.« Sie trank noch einen Schluck. »Walt?«
    »Ja?«
    »Bisher habe ich immer gedacht, wir hätten eine gute Regierung, die ehrlich und vertrauenswürdig ist. Aber jetzt habe ich Angst.«
    Ich dachte über diese Feststellung nach, bevor ich antwortete. »Wahrscheinlich ist daran nicht die gesamte Regierung schuld«, sagte ich schließlich, »sondern nur einzelne Mitglieder. Ich bezweifle, daß die Regierung wirklich einen derartigen Plan unterstützen würde.«
    »Willst du damit sagen, daß die Regierung gut ist, obwohl einige Mitglieder schlecht sind? Aber wo liegt dabei die Grenze Walt? Wie viele der hundert Kontrollratsmitglieder dürfen korrupt und verdorben sein, damit die ganze Ratsversammlung noch als ehrlich bezeichnet werden kann? Ein Mitglied? Zehn? Fünfzig? Neunundneunzig?«
    Bevor ich diese Frage beantworten konnte, kam Jeremia mit einem leeren Glas in der Hand aus meinem Arbeitszimmer in den Wohnraum zurück. »Trinkt aus, meine Lieben«, forderte er uns lächelnd auf. »Wir müssen wieder weiter. Kommt mit.«
    »Wohin?« erkundigte ich mich. Miriam war bereits aufgestanden.
    »Zurück in die Stadt. Hier ist es nicht mehr sicher genug. Beeilen Sie sich.«
    Zwei Minuten später starteten wir in dem Aircar und flogen nach Süden auf die Stadt zu. Unterdessen war es völlig dunkel geworden. Zwei war untergegangen, so daß jetzt nur noch die Sterne über uns leuchteten.
    Jeremia hatte es sich in dem Pilotensitz bequem gemacht. »Gayle«, begann er im Unterhaltungston, »Sie sind doch ein guter Geschäftsmann. Was würden Sie tun, wenn Ihre Kunden unweigerlich Schaden davontragen, nachdem sie eines Ihrer Erzeugnisse gekauft haben?«
    »Ich würde den Vertrieb sofort einstellen und das Erzeugnis untersuchen, um den Fehler zu finden«, antwortete ich sofort.
    »Wenn das Erzeugnis sich aber als einwandfrei erweist?«
    »Auch dann würde ich es nicht mehr verkaufen, sondern zunächst nach der Ursache dieser Erscheinung forschen. Schließlich muß man als Geschäftsmann für seine Kunden sorgen und sie vor Schaden bewahren.«
    »Ausgezeichnet, Gayle! Ausgezeichnet! Sie sind ein Mann nach meinem Herzen. Stellen Sie sich jetzt einmal vor, Sie seien ein Interstellarer Händler.«
    »Ich bin nicht dumm«, sagte ich, »deshalb habe ich diese Frage erwartet. Die Händler verschenken nichts; sie verkaufen ihre Waren. Ich bin ihr Kunde. Ich habe die ausschließlichen Rechte für Barnesworld erworben. Deshalb muß ich vor Schaden bewahrt werden. Aber warum wurden die übrigen Käufer, von denen Sie uns vorher erzählt haben, nicht auf ähnliche Weise geschützt?«
    »Das nimmt einige Zeit in Anspruch, Gayle. Wenn Sie aus Versehen einige hundert Körbe giftige Beeren verkaufen, sterben vielleicht einige Menschen daran, bevor Sie davon unterrichtet werden und eine Untersuchung beginnen können.«
    »Stellen Sie also die erste Untersuchung an?«
    »Nein – aber dies ist das erstemal, daß rechtzeitig geeignete Maßnahmen getroffen werden konnten.«
    »In welcher Beziehung läßt die künstliche

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