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Magazine of Fantasy and Science Fiction 16 - Die Menschenfarm

Magazine of Fantasy and Science Fiction 16 - Die Menschenfarm

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 16 - Die Menschenfarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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startete ein Hubschrauber und flog in seiner Richtung aufs Meer hinaus.
    Dr. Mason mußte unwillkürlich grinsen, als er die Nebelwand näherkommen sah, die er seit einigen Minuten ansteuerte. Als das Motorengeräusch des Hubschraubers schwächer wurde, wußte er, daß der Nebel masthoch war, und daß er dem Geheimdienst wieder einmal ein Schnippchen geschlagen hatte. Ein lächerlich kleiner Sieg, aber für manche Dinge mußte man trotzdem dankbar sein. Er zündete sich eine Pfeife an und paffte vergnügt dicke Rauchwolken vor sich hin.
    Und jetzt das hier!
    Zuerst hielt er das Ding für eine Boje, die sich irgendwo losgerissen hatte. Es war rund und ziemlich flach, aber an keiner Stelle mit Muscheln oder Algen bewachsen. Dr. Mason wurde immer aufgeregter, nachdem er festgestellt hatte, was er vor sich hatte – und daß dieses Ding gar nicht existieren konnte.
    Er saß im Heck seines Bootes und starrte das Ding an. Nichts geschah. Schließlich benutzte er eine dünne Leine, um eine Verbindung zwischen seinem Boot und dem Ding herzustellen. Die Leine mußte dünn sein, damit sie im Fall eines plötzlichen Starts rechtzeitig brach. Aber selbst eine fliegende Untertasse kann ziemlich langweilig werden, wenn man sie länger als eine Stunde angestarrt hat. Mason klopfte seine Pfeife aus und ging unter Deck.
    Als er am folgenden Morgen gegen acht Uhr aufstand, hatte die Sonne den Nebel bereits fast aufgelöst. An der Oberseite der Untertasse öffnete sich eine Luke, ein Mann streckte den Kopf heraus und sah zu Mason hinüber. »Hallo«, sagte der Mann. »Der Kaffee ist fertig. Kommen Sie an Bord.«
    Das kann nicht wirklich sein, sagte Dr. Mason zu sich selbst, überprüfte aber trotzdem die Leine. Als er sah, daß sie etwas ausgefranst war, ersetzte er sie durch eine kräftigere. Dann kletterte er an Bord der Untertasse.
    Der Mann schenkte zwei Tassen Kaffee ein und stellte zwei Teller mit Schinken und Rührei auf den Tisch. Dann servierte er goldbraunen Toast. »Sahne?« fragte der Mann.
    Mason nickte.
    »Zucker?«
    Mason nickte nochmals.
    Die beiden frühstückten schweigend. Dann zündete Dr. Mason sich eine Pfeife an, während der Mann eine überlange Zigarette aus einem goldenen Etui holte. »Nun?« fragte er.
    »Die gleiche Frage wollte ich Ihnen eben stellen«, antwortete Mason.
    »Könnten Sie sich bitte etwas genauer ausdrücken?«
    »Ich schildere Ihnen am besten meine Eindrücke«, sagte Mason. »Auf Grund der bisher gemachten Beobachtungen bin ich zu der Überzeugung gelangt, daß Sie nicht von der Erde stammen. Ihre Ausrüstungsgegenstände sind nicht in den Vereinigten Staaten hergestellt worden, und Ihre Fähigkeit, ein Frühstück aus Schinken, Rührei, Toast und Kaffee zuzubereiten, läßt darauf schließen, daß Sie kein Russe sind. Folglich ...«
    »Das erspart mir langwierige Erklärungen«, unterbrach der andere ihn dankbar. »Sie sind Doktor Kurt Mason, der Leiter einer Forschungsstätte der amerikanischen Regierung.« Das war eine Feststellung, die nicht wie eine Frage klang. »Sie arbeiten zuviel. Wenn Sie nicht aufpassen, machen Sie demnächst eine Entdeckung. Uns wäre es lieber, wenn dieser Fall nicht einträte.«
    »Warum müssen Wissenschaftler eigentlich immer belästigt werden?« knurrte Dr. Mason. »In wessen Auftrag sind Sie überhaupt hier?«
    »Die Wissenschaftler haben die alte Vorstellung eines anthropomorphen Gottes untergraben«, fuhr der Unbekannte fort. »Daraufhin nützen die auf diese Weise theologisch heimatlos gewordenen Menschen das Auftauchen von fliegenden Untertassen aus, um ihre Hypothese der Älteren Rasse zu formulieren – eine Ansammlung gütiger Supermänner, die der Menschheit im letzten Augenblick vor der Katastrophe zu Hilfe kommen würde.«
    »Hören Sie ...«, begann Mason.
    »Deshalb verzichten die Helfer dieses neuen Gottes auf Flügel. In vacuo sind sie ohnehin nicht zu gebrauchen.«
    Dr. Mason verbeugte sich mit einem ironischen Lächeln. »Zum erstenmal, daß ich die Bekanntschaft eines Engels mache«, sagte er dabei. »Hatten diese geistigen Schrebergärtner eigentlich recht, als sie die Existenz einer Älteren Rasse zu beweisen versuchten?«
    »Schrebergärtner? Das Wort ist nicht auf meinem Wortschatz-Band.«
    »Geistesgestörte«, erklärte Mason ihm. »Was wollen Sie eigentlich von mir?«
    »Ich versuche es vielleicht lieber mit einer anderen Erklärung. Wenn innerhalb meines Sektors etwas schiefgeht, bekomme ich einen strengen Verweis. Deshalb wird es

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