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Magazine of Fantasy and Science Fiction 16 - Die Menschenfarm

Magazine of Fantasy and Science Fiction 16 - Die Menschenfarm

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 16 - Die Menschenfarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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vielleicht beeinflussen – aber meine Arme reagieren auf meine Befehle.«
    Das war selbstverständlich das Geheimnis, das er so sorgfältig vor Gam Nex Biad verborgen hatte.
    Seine rechte Hand ballte sich zur Faust und schlug auf den Startknopf. Die Triebwerke röhrten, dann stieg das Schiff steil nach oben.
    Sekunden später begann es zu rotieren.
    Dann beschrieb es eine Kurve um einhundertachtzig Grad und raste geradewegs auf den Boden zu.
    »Ihr habt mein schönes Schiff ruiniert!« rief Savold erschrocken.
    »Ruiniert?« wiederholte Gam Nex Biad verständnislos. »Es arbeitet doch wunderbar.«
    »Aber es soll nach oben fliegen!«
    »Keineswegs«, antwortete Gam Nex Biad, als das umgebaute Schiff zu bohren begann. »Unsere Maschinen sind anders eingerichtet. Dort oben gibt es schließlich keine Felsen.«

Die Marspflanze
    (Flattop)
     
Gregory Benford
     
     
    Alles sah genauso aus, wie ich es erwartet hatte. Vor mir der graue Rand eines Kraters, leuchtende Sterne am tiefschwarzen Himmel und ansonsten nur einige verwitterte Felsbrocken. Ich war Millionen von Kilometern geflogen, um diesen Anblick zu genießen – aber jetzt hatte ich ihn bereits satt.
    Mars, der Planet zu herabgesetzten Preisen. Keine Lebensformen in Sicht, weder Pflanzen noch Tiere, eine trübselige Landschaft, über der eine gleißend helle Sonne stand. Alles wie aus dem Reiseprospekt.
    Der Teil meines Unterbewußtseins, der großen Wert auf Pünktlichkeit legt, gab mir einen innerlichen Rippenstoß. Ich stellte das Teleskop auf höchste Vergrößerung ein und begann die Umgebung abzusuchen. Dann entdeckte ich es. Das war nicht im Prospekt erwähnt worden.
    Aus dieser Entfernung war die Bewegung kaum wahrnehmbar. Ich erkannte nur, daß dort drüben irgendwie eine Veränderung vor sich ging. Das Ding war nicht allzu groß, aber bestimmt keiner der zahlreichen Felsbrocken.
    »Alle Sonden gelandet«, unterbrach Roger meine Überlegungen. »Rückkehr in drei Stunden.« Seine Stimme war wie üblich so laut, daß ich mir am liebsten die Ohren zugehalten hätte.
    »Später«, antwortete ich geistesabwesend und setzte mich in Trab. Die Schwerkraft auf dem Mars war höher als die des Mondes, aber trotzdem konnte man sich hier auf ähnliche Weise fortbewegen und mit wenig Anstrengung rasch größere Entfernungen zurücklegen.
    Ein zusätzlicher Vorteil bestand darin, daß man hier nicht so leicht aus Versehen an einem spitzen Felsen hängenbleiben konnte. Auf dem Mond mußte man immer damit rechnen, daß man durch ein winziges Loch im Raumanzug in Lebensgefahr geriet. Und hier war der nächste Mensch, der einem helfen konnte, über achtzig Millionen Kilometer weit entfernt.
    Als ich näherkam, konnte ich das Ding besser in Augenschein nehmen. Es sah wie ein dunkles Moospolster aus, und die Bewegung, die ich beobachtet hatte, war ein langsames Kriechen, mit dessen Hilfe es sich gleichmäßig über den felsigen Untergrund vorwärtsschob.
    Wir waren nur wenige Kilometer von einem der braunen Flecken entfernt gelandet, die während des Marssommers auf der Oberfläche des Planeten erscheinen. Auf diese Weise hofften wir, verschiedene Lebensformen innerhalb der Reichweite unserer Sonden zu finden, die fünfhundert Kilometer betrug. Aber vielleicht brauchten wir uns gar nicht von der Stelle zu bewegen. Die Flora – oder war es die Fauna? – kam zu uns.
    Ich beugte mich nach vorn, um das eigenartige Zeug besser sehen zu können. Die bräunlich gefärbte Oberfläche schien aus ineinander verflochtenen Fasern zu bestehen, aber die Außenkante war hart und fest wie ein Muskel.
    Das Ding bewegte sich mit etwa einem Kilometer pro Stunde geräuschlos voran, wobei der harte Rand sich wellenförmig zusammenzog und wieder ausdehnte. Wahrscheinlich doch eine Pflanze, überlegte ich.
    Ich trat rechtzeitig einen Schritt zurück, bevor das Moos meine Stiefel erreichte. Pflanze oder nicht – vielleicht war es stärker, als ich mir vorstellen konnte.
    »Nimm eine Probe mit«, sagte Roger. Ich hatte ganz vergessen, daß er alles ebenso gut wie ich sah, weil die in meinem Helm eingebaute Fernsehkamera jede Bewegung übertrug.
    »Die Entscheidung darüber mußt du schon mir überlassen«, antwortete ich gereizt. Er hatte natürlich recht wie immer, aber ich mochte es einfach nicht, daß mich eine Maschine herumkommandierte. Die Hersteller geben sich alle Mühe, die Dinger freundlich, herzlich, gutmütig, hilfsbereit, höflich und so weiter zu machen, aber irgendwie erinnern

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