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Magazine of Fantasy and Science Fiction 24 - Der letzte Krieg

Magazine of Fantasy and Science Fiction 24 - Der letzte Krieg

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 24 - Der letzte Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Kühlschrank und stieß mit dem Zeigefinger zwei Löcher in das weiche Dosenblech. Er trank einen langen Schluck; Bier war das einzige Getränk, dem er hier überhaupt Geschmack abgewinnen konnte. Sarley wollte also reich werden. Aber warum sollte Pinchok sich seinetwegen die Hörner abarbeiten?
    Um nach Hause zu kommen! Das war Grund genug, nicht wahr?
    »Komm her!« brüllte Sarley, und Pinchok fragte sich, ob er den Rest seiner Tage nicht doch lieber hier verbringen sollte, nur um das Vergnügen zu haben, den kleinen Mann langsam blau anlaufen zu sehen, wenn er von einem Fluch getroffen wurde.
    »Hör zu«, sagte Pinchok, der genau wußte, was Sarley fragen wollte, »ich kann dir nicht beibringen, wie man teleportiert. Das ist eine Begabung, nicht etwas Angelerntes.«
    »Aber wenn ich es nicht kann, bleibst du immerhin übrig«, entschied Sarley. »Das ist kein großes Problem. Wie wird bei euch verhindert, daß ihr einen Ort betretet, den ihr nicht betreten sollt? Du weißt schon, was ich meine – das Schlafzimmer einer Frau oder eine Bank.«
    »Was ist eine Bank? Und ich kenne keine Frau, die mich nicht ...«
    »Du weißt genau, was ich meine!« unterbrach Sarley ihn.
    »Knoblauch. Wenn überall Knoblauch hängt, kann niemand mehr teleportieren.«
    Sarley nickte langsam. »Das klingt vernünftig. Wahrscheinlich beruhen darauf einige unserer alten Sagen. Nun, wir können Lebensmittelgeschäfte und dergleichen unberücksichtigt lassen. Hast du schon einmal etwas gestohlen?«
    Pinchok ahnte, was nun kommen würde. »Nein«, erwiderte er. »Nein, ich habe noch nie gestohlen.«
    »Ah«, sagte sein Kerkermeister, »morgen wirst du anders antworten.«
    »Prima«, murmelte Pinchok.
    Aber das war nicht sein Ernst.
     
    Pinchok schraubte den letzten Holzzapfen fester und trat dann einen Schritt zurück, um das Werk seiner Hände zu bewundern. Das fertige Lorris lag auf dem Küchentisch; seine breiten schwarzen Lederriemen und die riesigen Luftsäcke aus roter Seide leuchteten unter der Glühbirne.
    »Hmmm, sieht eigentlich wie ein großer Dudelsack aus«, meinte Sarley.
    Pinchok zuckte mit den Schultern. Seitdem sich letzte Woche das Fiasko mit der Bank ereignet hatte, waren die Beziehungen zwischen ihnen merklich abgekühlt. Daß die Sache schiefgegangen war, lag wirklich nicht an Pinchok – er war zu allen Schandtaten bereit, wenn er nur wieder nach Hause durfte –, aber Sarley weigerte sich, ihm zu verzeihen.
    Er weigerte sich auch, Pinchok nach Hause zurückzuschicken.
    Der »Meister« hatte sich eingebildet, er habe den Bankraub perfekt vorausgeplant. Wenn das Gebäude gegen Mitternacht menschenleer war, sollte Pinchok sich in den Tresorraum teleportieren, dort die kleinen Safes aufbrechen, in denen Bankkunden ihre Wertsachen deponiert hatten, das Zeug herausräumen und nötigenfalls mehrmals zwischen Bank und Appartement hin- und herpendeln, bis alles abtransportiert war.
    Aber das hatte nicht geklappt. Pinchok kannte den Punkt, an dem das Bankgebäude stand, stellte sich das Innere nach Sarleys Beschreibung vor und begann sich zu konzentrieren. Aber als der Tresorraum zunächst nur schemenhaft um ihn herum sichtbar wurde, spürte Pinchok plötzlich einen stechenden Schmerz, wie ihn sonst nur eine Knoblauchabschirmung hervorrief. Er hatte sich noch mehr konzentriert, aber der Schmerz war unerträglich geworden, und Pinchok war in Sarleys Wohnraum zurückgekehrt. Eine bewußte nochmalige Willensanstrengung hatte nur Schmerzen gebracht, so daß er den Versuch schließlich hatte aufgeben müssen.
    Sarley unterbrach Pinchoks Gedanken. »Was hast du damit vor?« fragte er und deutete auf den Lorris.
    »Ich muß natürlich üben, was sonst? Die Finger müssen gelenkig bleiben. Du weißt doch – ›Wer rastet, der rostet‹.«
    »Du willst hier üben? « Sarley begann zu fluchen. »Ich habe meinen Job verloren, weil ich zu Hause bleiben und auf dich aufpassen muß, und wir können nicht ewig davon leben, daß du dich nachts in Supermärkte teleportierst, die keinen Knoblauch verkaufen, und kaum soviel mitnimmst, daß wir satt werden. Wir müssen endlich einen großen Coup landen; wir brauchen Geld, viel Geld!«
    »Ausgeschlossen, Jack. Zu Hause bei mir könnte ich natürlich ...«
    »Den Rest kannst du dir sparen. Verdammt noch mal, das ist doch lächerlich!« Sarley verzog das Gesicht, als wolle er weinen. »Banken, Juweliere und ähnliche Branchen fallen aus. Wer käme auf die Idee, daß ein so großer und

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