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Magazine of Fantasy and Science Fiction 24 - Der letzte Krieg

Magazine of Fantasy and Science Fiction 24 - Der letzte Krieg

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 24 - Der letzte Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Reichtum, etwas Berühmtheit, etwas ...«
    »Hör zu, Jack, ich muß wieder nach Hause. Ich habe Verpflichtungen . Vielleicht hast du mit einem anderen ...«
    »Ich heiße Sarley, Ted Sarley«, antwortete der Dämon. »Und von jetzt an sagst du gefälligst ›Meister‹ zu mir.«
    Und Pinchok mußte hilflos zusehen, wie das Zauberbuch aufflammte und zu Asche verbrannte.
     
    »Laß die Spielerei mit dem Licht!«
    Pinchok überhörte diesen Befehl. Er hockte auf Sarleys Küchentisch, weil alle Stühle des Appartements für ihn zu klein waren, betätigte weiter den Lichtschalter und wunderte sich darüber, daß die Kugeln an der Decke unweigerlich hell aufleuchteten, wenn die winzigen Buchstaben ON am oberen Rand des Schalters erschienen. Bei ihm zu Hause bestand die einzige künstliche Beleuchtung aus Kerzen, die ein Hexer besonders gesegnet hatte, damit sie nicht niederbrannten.
    »Du bist ein prächtiger Helfer«, behauptete Sarley. Er saß zusammengesunken auf einem Hocker und starrte seinen Gefangenen wütend an. »Ein prächtiger Helfer, muß ich sagen. Ich muß dich verstecken, weil du das größte und häßlichste Ungeheuer bist, das ich je gesehen habe, und ich muß dir mehr als fünf Menschen zu essen geben – und was tust du? Du schleichst hier herum und bestaunst die ›Wunder‹ der modernen Technik. Lächerlich!«
    »Richtig«, stimmte Pinchok zu, »meine Mutter hat auch immer behauptet, ich sei ein Taugenichts. Außerdem ist dieses technische Zeug wirklich sehenswert, Jack. Zu Hause haben wir bloß Zaubertricks. Aber damit erreicht man nicht einmal die Hälfte von dem hier.«
    »Das merke ich. Weißt du nicht irgendwelche Zaubersprüche, die mir etwas beschaffen könnten, das ich brauchen kann? Irgend etwas?«
    »Hör zu, Kumpel, könntest du dieses elektrische Licht einrichten, wenn jemand einfach zu dir käme und es verlangte? Du würdest Geräte und ein Diagramm brauchen. Und mir geht es nicht anders. Du hast richtig vermutet – bei mir zu Hause wird viel gezaubert, aber nicht jeder ist ein Zauberer, wie hier nicht jeder ein Wissenschaftler ist? Kapiert?
    Ich kann natürlich ein paar Sachen«, fuhr Pinchok fort, »damit ich im Alltag einigermaßen zurechtkomme, aber jeder weiß doch, daß wir Musiker nicht viel wissen. Wir stehen nur mit halbgeschlossenen Augen herum, reden blödes Zeug und machen ab und zu ein bißchen Musik – das ist schon alles. Du hast den Falschen erwischt, Jack. Warum schickst du mich nicht einfach wieder nach Hause? Die Sache ist garantiert aussichtslos.«
    Sarley schüttelte den Kopf. »Nein«, antwortete er störrisch. »Es muß doch irgend etwas geben, das du für mich tun kannst.«
    »Ich bin wahrscheinlich der beste Lorrisbläser, den du je gehört hast, aber das ist schon alles. Du kannst dich wirklich darauf verlassen, daß ich nichts vor dir geheimzuhalten versuche. Ich sitze jetzt seit zwei Tagen in diesem Loch, und in dieser ganzen Zeit haben wir nur festgestellt, daß ich besser aussehe als du – auch wenn du anderer Meinung bist –, ungefähr einen halben Meter größer als du bin und dich jederzeit mit bloßen Händen in Stücke brechen könnte, wenn ich wollte.
    Ich habe dir jeden Zaubertrick gezeigt, den ich beherrsche – wie man kocht und Staub saugt und unter Umständen sogar Gedanken liest, wenn der Wind günstig steht –, aber das ist tatsächlich alles. Am besten wendest du an, was ich dich gelehrt habe, und wirst ein Staubsauger oder dergleichen. Meine Sinne sind natürlich etwas schärfer, und ich kann mich teleportieren, aber ...«
    »Teleportieren!« Sarley sprang von seinem Hocker auf und warf ihn dabei um. Er griff nach Pinchok, der ihn mühelos fortstieß und seinen Pelz glättete. »Du hast mir nie etwas von Teleportation gesagt«, warf Sarley ihm vor.
    »Ich habe nicht gewußt, daß dir das so wichtig ist. Ich meine, das kann doch schließlich jeder. Wie willst du sonst von einem Ort zum anderen kommen?«
    »Wie sonst? Zu Fuß, im Auto, mit dem Flugzeug. Das kann hier niemand! Soll das heißen, daß du dir einfach einen anderen Ort vorstellst und plötzlich dort bist?«
    »Klar«, antwortete Pinchok. »Was ist ein Auto, ha?«
    Sarley antwortete nicht. Er ging in den kleinen Wohnraum hinüber, und Pinchok fing vereinzelte Gedankenfetzen auf. Überall , sagte Sarley zu sich selbst, irgendwo ... einfach auftauchen ... zusammenraffen ... weder Schloß noch Riegel ...
    Pinchok hörte nicht langer zu, sondern holte eine Dose Bier aus dem alten

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