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Magic Girls 01 - Der verhängnisvolle Fluch

Titel: Magic Girls 01 - Der verhängnisvolle Fluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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zurückkommen«, sagte Aaron höflich. Dann öffnete er den Karton und holte den Computer heraus. Wenig später kroch er auf dem Boden herum, um alle Kabel richtig einzustecken.
    Mona sah eine Weile zu, dann wurde es ihr zu langweilig, und sie ging in die Küche, um Jolanda zu helfen. Miranda und Elena waren damit beschäftigt, das Terrarium zu säubern, und Daphne stritt sich im Treppenhaus wieder einmal lauthals mit Gregor.
    »Sobald der Computer wieder geht, versuche ich es noch mal mit dem Mailen«, sagte Elena zu Miranda, während sie die Abfälle aus der Bodenschale in die Biotonne kippten. »Ich muss das einfach hinkriegen. Bei Nele hat es so leicht ausgesehen.«
     

     
    Monas Schlankheits-Zauberspruch
    »Körper, du musst schnell vergessen,
    was ich heute hab gegessen,
    zähl die Butter nicht, die Sahne,
    nur die Gurke, nicht Banane,
    nicht den Zucker, nur Salat,
    weh, oh weh, schon zwickt die Naht!
    Zähl nur Wasser, nicht den Wein,
    nicht den Nachtisch, den lass sein.
    Horte nicht die Kalorien,
    lass die meisten einfach ziehen!«
     

     
    »Vielleicht solltest du mit Nele telefonieren, bevor du die Mail abschickst«, meinte Miranda. »Heute Abend ist es günstig, denn ich habe vorhin gehört, dass deine Mutter und deine Großmutter ausgehen wollen.«
    Elena ließ die Bodenschale sinken. »Ausgehen? Wohin denn?«
    »Deine Großmutter will deine Mutter zu irgendeiner Ausstellung schleppen – wahrscheinlich mit dem Hintergedanken, Männer kennenzulernen.«
    Elena seufzte. Also machte Mama ihren Plan wahr …
    »Sei nicht traurig«, meinte Miranda. »Das muss gar nichts bedeuten.«
    »Und wenn doch?«
    »Ach was.« Miranda legte Elena aufmunternd die Hand auf die Schulter.
    Trotzdem war Elenas Herz schwer, als sie ins Haus zurückkehrten. Während Miranda die Bodenschale neu einstreute, nahm Elena den Leguan auf den Arm. Er war acht Kilo schwer, und lange konnte Elena ihn nicht tragen. Sie setzte sich auf die Couch, sodass der lange Schwanz über die Lehne ragte, und streichelte das Tier.
    »Lieber Papa«, murmelte sie. »Ich könnte dir so viel erzählen … Miranda und ich haben inzwischen zwei Freundinnen, die sind unheimlich nett. Und Miranda hat heute Nachmittag versucht, das Radfahren zu lernen. Es klappt schon ganz gut. Ich bin wahrscheinlich zu ungeschickt dazu … Und in der Schule sollen wir Handstand machen, stell dir vor. Aber bisher konnten wir uns davor drücken.«
    Aus der Ecke kam ein Stöhnen. Aaron hatte sich an der Wand den Kopf angeschlagen. Dann tauchte der Hexilbeauftragte unter dem Computertisch auf, rieb sich die Stirn und schaltete das Gerät ein.
    Elena kraulte zärtlich den Leguan. Er sah sie unverwandt an.
    »Wenn du nur reden könntest«, sagte Elena. »Dann könnten wir uns wenigstens unterhalten. Ich könnte dich etwas fragen und du würdest antworten. Aber du bist immer so stumm … Ach!«
    »Die Kiste läuft«, rief Aaron triumphierend, als hätte er ein neues Weltwunder vollbracht. »Drucker, Internet, Schreibprogramm – alles funktioniert. Schneller, als ich gedacht habe. Ihr könnt loslegen. Aber bitte ohne Magie!«
    Mona kam aus der Küche und war ganz entzückt, dass Aaron seine Arbeit schon erledigt hatte. Sie wiederholte ihre Einladung zum Abendessen, aber der Hexilbeauftragte lehnte ein zweites Mal ab. Mona bedankte sich für seine Hilfe und brachte ihn zur Haustür. Wenig später kam sie gut gelaunt ins Wohnzimmer zurück, aber als ihr Blick auf Elena fiel, verschwand ihre gute Laune schlagartig.
    »Willst du dieses Vieh etwa den ganzen Abend auf dem Arm halten?«
    »Vielleicht«, sagte Elena trotzig. »Und Papa ist kein
Vieh!
«
    »Na gut. Tu, was du willst. Dann essen wir eben ohne dich zu Abend«, sagte Mona kühl und ging in die Küche.
    Der Leguan wurde unruhig.
    »Mach dir nichts draus«, flüsterte Elena und küsste die Stirn des Leguans. »Ich mag dich. Und Mama mag dich auch. Und Daphne. Und Rufus. Selbst Miranda kann dich gut leiden. Auf Oma kannst du doch pfeifen, nicht wahr?«
    Der Leguan senkte den Kopf und lag ganz flach. Er wirkte so hilflos … Elena empfand große Zärtlichkeit für ihn. Manchmal wünschte sie sich, dass Papa wenigstens Feuer spucken könnte, um sich bei Oma etwas mehr Respekt zu verschaffen.
    »Du wirst mir jetzt zu schwer«, sagte Elena. Sie merkte, dass ihr Arm langsam einschlief. Miranda hatte das Terrarium inzwischen hergerichtet. Elena setzte den Leguan hinein und schloss den Deckel. Dann wusch sie sich die Hände und ging in

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