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Magic Girls 02 - Das Magische Amulett

Titel: Magic Girls 02 - Das Magische Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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und hob abwehrend die Hände. »Also wenn du jetzt von mir verlangst, dass ich diese Miranda übernehme, dann tut’s mir leid. Das kann ich nicht. Die ist überhaupt nicht mein Fall. Außerdem finde ich sie ziemlich eingebildet. So wie die einen anguckt! Beziehungsweise, so wie die einen
nicht
anguckt! Die guckt immer durch mich hindurch, als sei ich Luft.«
    Kevin hatte zwar nicht den Eindruck, dass Miranda hochnäsig war, aber er wollte auch gar nicht, dass sich Oliver an Miranda ranmachte. Miranda war genauso rätselhaft wie Elena, aber sie wirkte auf Kevin ziemlich unnahbar. So, als wäre sie überhaupt nicht an Jungs interessiert. Kevin hatte schon überlegt, ob Elena und Miranda vielleicht mehr waren als nur Cousinen. Es schien irgendeine geheime Verbindung zwischen den beiden zu bestehen. Vielleicht teilten sie ein großes Geheimnis. Kevin hatte auch eine Zeit lang gedacht, dass die beiden möglicherweise ineinander verliebt waren; so etwas war ja nicht ganz ausgeschlossen. Er konnte mit Oliver jedoch nicht über seinen Verdacht reden, das war völlig unmöglich. Deswegen hatte er Elena schließlich den anonymen Brief geschrieben, um herauszufinden, ob ihr Herz noch frei war.
    Von diesem Brief erzählte Kevin jetzt, und er berichtete auch, dass Elena am nächsten Tag eine rote Jacke getragen hatte.
    »Das war doch eine ziemlich klare Antwort, oder nicht, Olli? Und ich hatte plötzlich auch das sichere Gefühl, dass Elena Bescheid wusste, dass
ich
hinter dem Brief stecke. Sie hat mich an dem Morgen nämlich ganz merkwürdig angesehen – und dann ist sie rot geworden.«
    »Hm.«
    »Mit der Jacke hat sie mir doch ein Signal gegeben. Oder siehst du das anders? Und sie hat am Samstag auch die Cola getrunken und hat mit mir beim Tanzen eine Wahnsinns-Nummer hingelegt. Und dann auf einmal – weg! Ich hatte sie noch im Arm, und plötzlich war da nichts mehr, nur Luft!«
    Oliver schüttelte den Kopf. »He, Kumpel, red endlich mal Klartext, sonst kapier ich’s nicht. Was willst du eigentlich von mir?«
    »Du sollst mir helfen, hinter Elenas Geheimnis zu kommen«, sagte Kevin.
    »Oh Mann, hinter das Geheimnis von Mädchen oder Frauen kommt doch keiner – das haben schon Tausende versucht! Weiber ticken nun mal völlig anders als Jungs, das ist doch bekannt.« Oliver stöhnte und griff nach dem Joystick, um zu zeigen, dass das Gespräch allmählich langweilig wurde.
    »Das ist noch nicht alles, Oliver.« Kevin räusperte sich. »Heute in der Pause war Elena am Internet-Computer …«
    »Na und? Soll vorkommen.«
    »Ich wollte mit ihr reden, aber sie hat sich dann ganz schnell aus dem Staub gemacht.«
    »Und sich dabei wieder in Luft aufgelöst?« Oliver lachte spöttisch. »Mann, langsam mach ich mir ernsthaft um dich Sorgen, Alter!«
    »Diesmal ist sie normal weggegangen. Sie hatte es aber so eilig, dass sie nicht einmal die Site gelöscht hat, die sie sich gerade angeschaut hat.« Kevin schluckte. »Es war so Zeug, was du dir gerne anschaust. Okkultes. Ich habe den Text ausgedruckt. Sagt dir der Name
Mafaldus Horus
etwas?« Er zog einen zusammengefalteten Zettel aus der Hosentasche und reichte ihn Oliver.
    Oliver überflog die Zeilen.

    Mafaldus Horus
    Er war einer der größten Schwarzmagier und soll über dreihundert Jahre lang gelebt haben. Manche Zauberer behaupten, er sei auch jetzt noch nicht tot, sondern nur in eine Art Winterschlaf verfallen, aus dem er zu besonderen Anlässen erwacht und sich seinen heimlichen Anhängern zeigt. Zu seinen Fans gehören besonders die Schwarzen Zauberkutten, eine verbotene Geheimgesellschaft, die schwarzmagische Praktiken ausübt. Mafaldus Horus’ Vorfahren stammen aus dem alten Ägypten, einer seiner Ur-ur-ur-ur-urgroßväter soll
angeblich der Mörder Seth gewesen sein, der seinen Bruder Osiris getötet hat. Nachgewiesen ist es bis heute nicht. Sicher ist aber, dass Mafaldus Horus eine spezielle Magie entwickelt und über Zaubersprüche verfügt hat, die in ihrer Wirksamkeit einzigartig waren. Er soll außerdem ein wertvolles Amulett besessen haben, in dessen Mitte sich ein roter Stein befindet. Es heißt, dass dieses Amulett seinem Träger ungeahnte Kräfte verleiht, außerdem soll es den Zugang zum Totenreich öffnen können.

    »Wow«, sagte er, nachdem er den Text gelesen hatte, »klingt gruselig. Und diese Website kenne ich noch gar nicht. Wundert mich ja, dass sie auf unserem Schulcomputer nicht gesperrt ist.«
    »Und was ist mit diesem
Mafaldus

    »Sorry, noch

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