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Magic Girls 02 - Das Magische Amulett

Titel: Magic Girls 02 - Das Magische Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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»Es kann doch möglich sein, dass er das Morse-Alphabet irgendwo entdeckt hat«, meinte Miranda. »Vielleicht hat er sich als kleiner Junge mit seinen Freunden so verständigt, wer weiß? Du und ich – wir hatten doch auch eine Geheimsprache, als wir zehn waren, erinnerst du dich? Oder dein Vater hat sich auf diese Weise mit den
Schwarzen Zauberkutten
verständigt …«
    »Du glaubst also doch, dass er schuldig ist«, sagte Elena fassungslos. Bisher hatte sie immer gedacht, dass Miranda genauso fest von der Unschuld ihres Vaters überzeugt war wie sie selbst. Einen Moment lang hatte sie das Gefühl, dass ihr der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Miranda war doch ihre beste Freundin …
    »Ich habe nicht behauptet, dass er schuldig ist, aber es kann doch sein, dass er aus irgendeinem Grund mit den
Zauberkutten
Kontakt hatte«, sagte Miranda.
    »Warum sollte er Kontakt mit ihnen gehabt haben?«
    »Herrje, was weiß ich! Vielleicht hat er sie ja bespitzelt … oder irgendwie abgehört …«
    Elena krauste die Stirn. Sie konnte sich zwar nicht vorstellen, warum ihr Vater die
Schwarzen Zauberkutten
belauschen sollte, aber es tat jedenfalls gut zu hören, dass Miranda nicht dachte, er hätte tatsächlich zu dieser verbotenen Gruppierung gehört.
    Mirandas Stimme klang leicht ungeduldig. »Los, komm mit! Wir probieren aus, ob wir mit deinem Vater reden können.«
    »Jetzt noch?«, fragte Elena, denn es war ja schon sehr spät und seit Stunden hing das Tuch über dem Terrarium. Aber dann siegte die Neugier. Sie wollte auch wissen, ob Miranda mit ihrer Vermutung recht hatte. Es wäre wunderbar, wenn sie sich wirklich mit Leon verständigen könnten …
    Miranda war als Erste beim Terrarium. Vorsichtig zog sie das Tuch weg. Der Leguan blinzelte. Elena hatte sich noch immer nicht an sein verändertes Aussehen gewöhnt, obwohl sie bei der Verwandlung dabei gewesen war.
    Miranda klopfte sachte an die Scheibe. »Hallo, Herr Bredov. Entschuldigen Sie, dass wir Sie so spät noch stören. Kann es sein, dass Ihre Pfeif-und Fieplaute etwas bedeuten? Benutzen Sie vielleicht den Morse-Code?«
    Der Leguan hob den Kopf und pfiff. Elena passte genau auf.
    Leise. Laut, laut, laut. Kurze Pause. Leise. Laut.
    Miranda hatte auf dem Zettel nachgeschaut. »Ja«, stieß sie freudig aus. »Er hat
Ja
gesagt. Ich hab recht gehabt!«
    Elenas Herz klopfte wild. Sie schob sich dichter ans Terrarium. »Papa«, sagte sie. »Ich bin’s, Elena. Kannst du alles verstehen, was wir reden?«
    Der Leguan antwortete wieder. Es war die gleiche Abfolge der Laute wie zuvor.
    »Es funktioniert«, jubelte Elena. Sie war außer sich vor Freude. Ab sofort würde sie sich mit ihrem Vater wieder unterhalten können. Sie würden ihn alles fragen können! Elena konnte es noch gar nicht fassen.
    »Ich sag’s den anderen, was wir herausgefunden haben«, rief sie und wollte sofort losrennen. Aber Miranda hielt sie am Arm fest.
    »Warte«, sagte sie. »Jetzt sind wir noch ungestört.« Sie zögerte. »Meinst du nicht, wir sollten deinen Vater nach dem Amulett fragen?«
    Das Amulett, natürlich! Jetzt war die Gelegenheit da, mehr darüber zu erfahren! Elena hatte zwar noch tausend andere Fragen an ihren Vater, aber die konnten warten.
    »Herr Bredov«, sagte Miranda, »Elena und ich haben in Ihrem Käfig ein Amulett gefunden. Können Sie uns etwas dazu sagen?« Sie hatte sich einen Stift geschnappt, um Leons Signale zu notieren.
    Die Antwort des Leguans fiel diesmal länger aus. Miranda kritzelte eifrig mit und fing dann an, die Lautzeichen zu übersetzen.
    »Finger weg … es ist gefährlich!«
    Die Mädchen blickten einander an.
    »Warum ist es gefährlich?«, fragte Miranda nach. »Stammt das Amulett tatsächlich von Mafaldus Horus?« Das waren zwei Fragen auf einmal. Aber es kam nur eine Antwort von Leon:
    »Mischt euch nicht ein!«
    Elena fühlte sich unbehaglich. Es war klar, dass ihr Vater nicht über das Amulett sprechen wollte. Sie befürchtete, dass Miranda noch mehr peinliche Fragen stellen könnte – beispielsweise, ob Leon etwas mit den
Schwarzen Zauberkutten
zu tun hatte. Deswegen fragte sie schnell selbst: »Kann man dich zurückverwandeln, Papa?«
    Der Leguan pfiff und fiepte.
    »Erst wenn die Zeit reif ist«, übersetzte Miranda. Sie runzelte die Stirn und

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