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Magic Girls 02 - Das Magische Amulett

Titel: Magic Girls 02 - Das Magische Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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andere nicht. Zombies dagegen sind nur ferngesteuerte Hüllen …«
    »Das war doch nur ein Beispiel«, versuchte Nele Miranda zu beruhigen. »Natürlich weiß ich, dass Hexen und Zombies ganz unterschiedlich sind. Ich glaube nicht einmal, dass es Zombies in Wirklichkeit gibt, sondern nur in Romanen und Filmen.«
    Miranda lächelte wieder. »Na ja, man kann so etwas schon hexen, aber es ist sehr kompliziert …«
    »Echt?«, fragte Nele interessiert. Jana stieß ihre Freundin leicht genervt an.
    »Jetzt redet nicht über Zombies, sondern über Kevin. Ich fände es gut, wenn Elena so tut, als hätte sie sich auch ein bisschen in Kevin verliebt. Sie könnte ja mal mit ihm Eis essen oder mit ihm ins Kino gehen. Kevin wird bestimmt nichts tun, was seiner Freundin schadet.«
    Elena dachte über Janas Vorschlag nach. Die Verliebte spielen? Ob so ein Plan funktionierte und Kevin tatsächlich nichts unternehmen würde?
    »Ich finde die Idee gut«, sagte Miranda. »Das könnte uns retten! Kevin und Oliver dürfen auf keinen Fall herausfinden, woher wir kommen und was wir sind.«
    Elena zögerte noch immer. Es würde sie große Überwindung kosten, sich zu verstellen und Kevin an der Nase herumzuführen. Aber wenn die anderen überzeugt waren, dass der Plan klappen würde …
    »Okay«, sagte sie dann. »Ich spiele das Spiel mit. Und ich werde Kevin auch erzählen, dass wir Zauberkünstler sind. Wenn uns das hilft …«
    »Es hilft bestimmt«, sagte Nele zuversichtlich.

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E lena schwirrte der Kopf. Die letzte Unterrichtsstunde war ausgefallen. Sie und Miranda hatten die Zeit vor dem Internet-Computer zugebracht, um sich über Zauberkünstler zu informieren, damit Elena zumindest eine kleine Ahnung davon hatte, was sie Kevin erzählen sollte.
    »Eier oder kleine Bälle aus der Nase holen. Tücher aus einem Hut hervorzaubern oder ein weißes Kaninchen rausziehen …« Elena rümpfte die Nase. »Billige Tricks. Das ist wirklich was für Schabernack-Zauberer …«
    »Du kannst Kevin ja andere Zaubereien vorführen«, schlug Miranda vor, als sie über den Schulhof gingen. »Natürlich keine
höhere Zauberei
! Und auf keinen Fall etwas, was Kevin betrifft – also, dass du ihm eine Hasenpfote zauberst oder so. Aber ein bisschen fantasievoller darf es ruhig sein, wenn dir das mehr Spaß macht. Und wenn Kevin fragt, wie du das gemacht hast, dann lächelst du nur. Nele hat gesagt, dass ein echter Zauberkünstler niemals seine Tricks verrät.«
    Elena fasste sich an die Brust. Ihr
Transglobkom
wurde warm. Jemand wollte mit ihr reden.
    »Gib mir Deckung«, verlangte sie. Miranda stellte sich vor Elena, sodass niemand sehen konnte, wie sie ihr Amulett hervorzog und aufklappte.
    Eine durchsichtige Blase schwebte heraus. Im Innern sah Elena Monas Gesicht. Die Großmutter wirkte verstört.
    »Hallo, Elena«, sagte Mona und lächelte säuerlich. »Macht es euch etwas aus, zu Fuß zu gehen? Ich kann euch heute leider nicht abholen. Den Grund erkläre ich euch später.«
    »Ist etwas mit Papa?«, fragte Elena besorgt.
    »Schätzchen, ich habe gesagt, dass ich euch später alles erzähle«, sagte Mona nur. Dann zerplatzte die Blase.
    »Mann!«, regte sich Elena auf. »Sie kann nie eine vernünftige Antwort geben, wenn man sie fragt.« Verärgert klappte sie das Amulett wieder zu und steckte es zurück. »Und jetzt können wir auch noch nach Hause laufen. Das dauert mindestens eine Dreiviertelstunde. Allmählich vermisse ich meinen Besen, ehrlich!«
    »Wie wär’s mit
Metamorphose
?«, schlug Miranda vor. »Wir könnten uns in Tauben verwandeln, wenn keiner zusieht, und nach Hause fliegen.«
    »Aber das habe ich noch nie gemacht«, sagte Elena kläglich. Vor zwei Tagen hatte sie sich zum ersten Mal in eine Maus verwandelt, allerdings nur für ein paar Sekunden. Sich in einen Vogel zu verwandeln, zu fliegen und dann keinen festen Boden mehr unter den Füßen zu haben – das traute sie sich einfach nicht. Irgendwann mal, aber nicht jetzt. Nicht heute.
    »In Ordnung«, sagte Miranda verständnisvoll. »Dann gehen wir eben zu Fuß.«
    Sie nutzten den langen Heimweg, um über Kevin und Elenas Plan zu reden, auch wenn Elena das Gespräch ab und zu unterbrach und laut überlegte, warum Mona so verstört gewesen war.
    »Wenn sich Papa zurückverwandelt hätte, dann hätte sie es doch gesagt, oder?«
    »Bei deiner Oma weiß man nie«, antwortete

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