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Magic Girls 02 - Das Magische Amulett

Titel: Magic Girls 02 - Das Magische Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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dich leider enttäuschen. Ich bin im höchsten Auftrag unterwegs, denn ich bin ein Spitzenagent im Dienst der Zauberregierung. Der Prozess, meine Verurteilung und alles was damit zusammenhing – das war ein reines Täuschungsmanöver, um die
Schwarzen Zauberkutten
anzulocken und herauszufinden, wo sich Mafaldus Horus aufhält. Das Amulett spielt dabei eine wichtige Rolle. Es gehört tatsächlich Mafaldus und wir haben es als Köder benutzt. – Verzeiht mir, dass ich euch allen solche Unannehmlichkeiten bereiten musste, aber es ging nicht anders.«
    »Du – ein Agent?«, wiederholte Jolanda fassungslos. »Das heißt … der Prozess, deine Verwandlung …« Sie stockte. »Dann hättest du dich jederzeit zurückverwandeln können?«
    Leon lächelte wieder sein geheimnisvolles Lächeln. »Später, wenn ich zurück bin, werde ich alles ausführlich erzählen. Aber nun muss ich los, sonst hole ich die anderen nicht mehr ein. Entschuldigt, dass alles so schnell geht. Und vertraut mir!« Er küsste Jolanda ein letztes Mal. Dann riss er beide Arme hoch und war verschwunden.
     
    »Papa ist ein echter Geheimagent?«, fragte Elena verwirrt, nachdem Leon fort war. Sie konnte es nicht fassen. Alles war so schnell gegangen.
    »Und die beiden angeblichen Geheimpolizisten waren Mitglieder der
Schwarzen Zauberkutten
«, sagte Mona böse.
    »Ich habe mir gleich gedacht, dass mit denen was nicht stimmt. Sie müssen schwarze Magie beherrschen, sonst hätten sie sich nicht so schnell zurückverwandeln können.« Sie schüttelte den Kopf und atmete heftig. »Welche Unverschämtheit, uns einen Salamanderbrief zu schicken!«
    »Das Amulett muss sehr wichtig sein, wenn die
Schwarzen Zauberkutten
sogar bis in die Menschenwelt reisen, um es zu holen«, meinte Miranda. Sie packte Elena am Ärmel. »Und was hat dein Vater damit gemeint, als er von Mafaldus’ Aufenthaltsort geredet hat? Heißt das, dass Mafaldus Horus noch am Leben ist? Das kann doch gar nicht sein! Er muss seit Jahrhunderten tot sein!«
    »Vielleicht hat er eine Möglichkeit gefunden zu überleben«, mischte sich Mona ein. »Es heißt immer, dass die
Schwarzen Zauberkutten
nach einem Mittel suchen, das unsterblich macht. Möglicherweise haben sie inzwischen einen Weg gefunden …«
    »Ich bin völlig fertig!« Jolanda schluchzte. »Das ist alles zu viel. Ich kann noch immer nicht begreifen, dass alles nur inszeniert war – und dass Leon die ganze Zeit im Einverständnis mit den Obersten Zauberrichtern gehandelt hat.«
    Daphne legte die Arme um ihre Mutter. »Jetzt heul doch nicht, Mama! Freu dich lieber! Papa ist ein Held!«
    »Und er war die ganze Zeit unschuldig«, sagte Elena, die die ganze Tragweite des Geschehens erst nach und nach begriff.
    »Und er ist so lange ein Leguan gewesen – freiwillig«, murmelte Miranda. »Bestimmt hat er in seinem Terrarium auch alles mitgekriegt, was wir gesagt oder getan haben.«
    »Alles?«, fragte Mona und ihre Wangen färbten sich rot vor Verlegenheit. »Glaubst du wirklich?«
    »Jedes Wort«, betonte Miranda und nickte.
    »Du hast so oft grässliche Gemeinheiten über ihn gesagt, Oma«, erinnerte Elena ihre Großmutter.
    Mona presste die Lippen zusammen. Es schien ihr ziemlich peinlich zu sein. »Nun ja«, sagte sie dann mit einem dünnen Lächeln, »das lässt sich ja nicht mehr ändern, oder?«
    Elena schaute ihre Großmutter prüfend an. Nicht einmal jetzt schien sie ihre harten Worte zu bereuen, dafür saß die Abneigung gegen ihren Schwiegersohn zu tief. Aber ob es sie insgeheim nicht doch beeindruckte, dass Leon Geheimagent im Auftrag der Zauberregierung war? Elena war jedenfalls sehr stolz auf ihren tapferen Vater, der so viele Unannehmlichkeiten auf sich genommen hatte, um den
Schwarzen Zauberkutten
eine Falle zu stellen.
    »Sie können uns helfen«, sagte Miranda jetzt zu Mona. »Es gibt nämlich noch ein Problem. Zwei Jungs haben uns hinterhergeschnüffelt. Und die haben heute Abend mehr mitgekriegt, als für sie gut war – und jetzt wissen sie, dass wir Hexen sind. Sie müssten vielleicht einen kleinen
Vergessenszauber
über sie legen, das können Sie doch so gut!«
    »Natürlich«, sagte Mona und lächelte die beiden Mädchen an. »Ich zeige euch gerne, wie man den Menschen eine solche Lektion verpasst – dann könnt ihr das nächste Mal den
Vergessenszauber
selbst ausführen! Allerdings ist so ein Zauber nicht ganz einfach und auch nicht ganz risikofrei. Man sollte ihn nur in einem Notfall anwenden.«
    »Die Jungs im

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