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Magic Girls 05 - Die grosse Prüfung

Magic Girls 05 - Die grosse Prüfung

Titel: Magic Girls 05 - Die grosse Prüfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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Arten von Magie zu neutralisieren. In Gegenwart von anti-magischen Personen oder Gegenständen bleibt jeder Zauber und jedes Ritual vollkommen wirkungslos.
    Bisher hat noch niemand herausgefunden, wie Anti-Magie wirkt oder wie sie entsteht.
    Hexen und Zauberer zerbrechen sich schon seit 119 Jahren darüber den Kopf – genauer, seit dem Zeitpunkt, an dem zum ersten Mal nachgewiesen wurde, dass Anti-Magie tatsächlich existiert.
    Tatsache ist, dass es Personen gibt, die eine anti-magische Wirkung haben. Solche Personen trifft man nur selten; man schätzt, dass auf eine Million Hexer eine magische Person kommt.
    Neuere Forschungen haben ergeben, dass auch Menschen AntiMagier sein können.
    Melanchton Samuel Hibiskus,
der in einer wissenschaftlichen Studie Menschen und Hexer untersucht hat
(»Über magisches und antimagisches Verhalten unter Berücksichtigung der Kontinentalverschiebung und des Klimawandels«)
, stellt die These auf, dass
Homo sapiens magus
und
Homo sapiens sapiens
gemeinsame Vorfahren hatten und dass es gerade die Anti-Magie gewesen sei, die zur Trennung der beiden Spezies geführt hat. Er belegt seine Behauptung mit zahlreichen Beispielen.
    Ein Kapitel beschreibt ausführlich die Herkunft von Anti-Magiern und ihre Geschichte.
Melanchton Samuel Hibiskus
stellt einleuchtend dar, dass es sich verheerend auswirkt, wenn in einer Hexenfamilie ein AntiMagier geboren wird. Schon als Säugling entfaltet er seine volle anti-magische Wirkung. Die zunächst nichts ahnende Hexenmutter fragt sich, warum ihre liebevollen Zaubersprüche, mit denen sie dem Baby (und sich selbst) eine ruhige Nacht und erholsamen Schlaf verschaffen möchte, wirkungslos bleiben. Sie fängt an, an sich und ihren Hexenkräften zu zweifeln, und ist bald – aufgrund des ständigen Schlafmangels – ein Nervenbündel. Oft beginnt dann eine Odyssee von Heiler zu Heiler, um die magischen Fähigkeiten wiederzuerlangen.
    Leider haben viele Heiler noch nie etwas von Anti-Magie gehört und behandeln die Hexenmutter mit fragwürdigen Methoden – natürlich ohne den geringsten Heilungserfolg, denn eigentlich fehlt der Hexenmutter nichts, hätte sie nicht ein antimagisches Kind geboren.
    Wird die Natur des Anti-Magiers nicht erkannt, verliert die ganze Hexenfamilie ihre Zauberkraft. Die einzige Möglichkeit, ein annähernd normales Leben zu führen, ist, einen Babysitter zu engagieren, der stundenlang mit dem anti-magischen Kind spazieren geht, während die Hexenfamilie ihre Alltagszaubereien erledigt.
    Ein Leben mit einem AntiMagier erfordert jedoch große Einschränkungen und Umstellungen. Viele Hexen sind solchen Belastungen nicht gewachsen, und es soll schon vorgekommen sein, dass eine Hexenmutter ihr antimagisches Kind einfach irgendwo ausgesetzt hat, um ihr normales Leben wiederaufnehmen zu können.
    Die Geburt eines Anti-Magiers gilt in der Hexenwelt daher als großes Unglück, während die Menschen in der Menschenwelt von Anti-Magiern überhaupt nicht gestört werden.
    Melanchton Samuel Hibiskus
zieht daraus den Schluss, dass ursprünglich ein Schutzraum oder eine Art Reservat für AntiMagier geschaffen wurde, aus der sich dann die Menschenwelt entwickelt hat.
    Der Wissenschaftler
Laurel Ephraim Schlicht
dagegen behauptet steif und fest, dass kein
Homo sapiens sapiens
von Natur aus antimagisch sein kann, sondern dass alle anti-magischen Menschen in Wahrheit in der Hexenwelt geboren und heimlich über die Grenze geschafft wurden.
    Diese Behauptung konnte allerdings bisher nicht bewiesen werden, und der Streit zwischen
Laurel Ephraim Schlicht
und
Melanchton Samuel Hibiskus
dauert bis heute an.
    Demjenigen, der das Geheimnis der Anti-Magie löst, winken in der Hexenwelt Ruhm und großes Ansehen. Er wird mit Sicherheit mit dem goldenen Magier-Verdienst-Drudenfuß ausgezeichnet werden.
     

     

E lena war sehr froh, dass ihre Großmutter die Sache mit dem Direktor geregelt hatte und alles wieder in Ordnung gekommen war. Es gefiel ihr jedoch weniger, dass sich Mona mit Herrn Seifert verabredet hatte. Die Vorstellung, dass ihre Oma ein Date mit ihrem Schuldirektor hatte, war ihr irgendwie unangenehm.
    »Na ja, ich fände es schlimmer, wenn sich deine Oma mit Herrn Both treffen würde«, meinte Miranda, die das Ganze lockerer sah. »Und was ist jetzt mit deiner Lektion? Hast du sie wenigstens zurückbekommen?«
    »Leider nicht.« Elena schüttelte den Kopf. »Ich muss mir eine Kopie von deinen Unterlagen machen. Oma Mona hat nicht mehr daran

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