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Magic Girls 07 - In geheimer Mission

Titel: Magic Girls 07 - In geheimer Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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auf dem Balkon picknicken. Elena lächelte.
    Aber Mona konnte an dieser Vorstellung keinen Gefallen finden. »Dummes Zeug«, murmelte sie. »Was für eine Zeitverschwendung! Ihr könntet in dieser Zeit nützliche Zaubersprüche lernen oder etwas für die Schule tun. Ich verstehe nicht, dass ihr unbedingt die Sitten der Menschen nachahmen wollt. Schließlich sind wir Hexen, oder ist euch das mittlerweile entfallen?«
    »Nein!«, antworteten Jolanda und Elena im Chor, während Jeremias die Kiste absetzte und mit feindlichem Blick den Wischmopp beobachtete, der ihn regelrecht zu verfolgen schien. Er wischte immer dort, wo Jeremias gerade seinen Fuß hingesetzt hatte.
    |18| »Beim Zerberus, früher warst du kein solcher Putzteufel!«, fauchte der Zauberer seine Frau an.
    »Das ist dir nur nicht aufgefallen«, entgegnete Mona. »Und ich will einfach nicht, dass du meinen frisch gewischten Boden schon wieder schmutzig machst. Du hast dir beim Reinkommen nicht einmal die Schuhe abgetreten! Warum, glaubst du, liegt vor der Haustür wohl ein Fußabstreifer?«
    »Vielleicht, damit man …«, er überlegte kurz und suchte nach einem passenden Beispiel, »… einen Schlüssel darunter verstecken kann?«
    Der Wischmopp kippte und fiel krachend auf den Marmorboden, wo er reglos liegen blieb. Mona starrte Jeremias an.
    »Was hast du gerade gesagt? Habe ich richtig gehört, dass du etwas über einen Schlüssel gesagt hast?«
    Elena spitzte die Ohren. Meinte ihr Opa vielleicht den goldenen Schlüssel?! Er bezog sich doch nicht etwa auf das lange gehütete Familiengeheimnis? Valentin Cascadan, Jeremias’ Bruder, hatte Jeremias nur deswegen aus seinem Felsengefängnis befreit und zurückverwandelt, um zu erfahren, wo der goldene Schlüssel aufbewahrt wurde. Dieses Geheimnis schien Jeremias als Einziger zu kennen. Bisher hatte noch niemand herausgefunden, wozu der Schlüssel diente und was es damit auf sich hatte. Jeremias sprach einfach nicht darüber, und wenn das Thema angeschnitten wurde, lenkte er rasch ab. Auch Mona schien nichts Näheres über den goldenen Schlüssel zu wissen – zu ihrem größten Bedauern.
    »Ich habe keinen
goldenen
Schlüssel erwähnt«, sagte Jeremias jetzt nur, und damit war das Thema für ihn beendet.
    Eine steile Falte erschien auf Monas Stirn. »Beim Orkus, es wird doch wohl nicht so eine gefährliche Bewandtnis mit dem Schlüssel haben, dass du uns davon nichts erzählen kannst.«
    |19| Jeremias lächelte nur kurz und schwieg. Elena wusste, dass Mona nichts aus ihm herausbekommen würde, selbst wenn sie sich auf den Kopf stellte – was eine Hexe lieber nicht machen sollte. Hexen verlieren beim Kopfstandmachen vorübergehend ihre gesamte magische Energie.
    Mit einem lauten Krachen schlug die Haustür zu, obwohl niemand sie angefasst hatte. Monas Augen funkelten gefährlich. Jolanda legte ihrer Mutter beruhigend die Hand auf den Arm.
    »Wie wär’s jetzt mit einer schönen Tasse Tee, Mutter? Und ich glaube, wir haben sogar noch ein paar Wohlfühl-Plätzchen da.«
    Elena musste grinsen. Typisch Jolanda, sie versuchte immer zu vermitteln.
    Mona schnippte mit den Fingern und der Wischmopp verschwand. Jeremias trug die Kiste mit den Streichutensilien die Treppe hinauf und stellte sie vor Mirandas ehemaligem Zimmer ab. Am Vormittag hatten sie bereits das Zimmer ausgeräumt und die meisten Möbel bei Elena oder in anderen Zimmern untergebracht. Da Elenas Bett breit genug für zwei war, hatten sie Mirandas Bett erst einmal in den Keller gestellt. Jolanda wollte heute noch mit dem Streichen anfangen. Wenn sie fleißig waren, konnte Jeremias schon morgen Abend einziehen. Heute Nacht würde er jedoch vermutlich noch einmal auf der Wohnzimmercouch schlafen müssen.

|20|

    D ie Bredovs saßen noch am Küchentisch, und Mona schenkte ihrem Mann gerade eine weitere Tasse Tee ein, als es an der Haustür klingelte.
    Elena sprang auf. »Das sind bestimmt Nele und Jana!« Sie lief hinaus, um zu öffnen.
    Elena hatte recht. Ihre beiden Freundinnen standen vor der Tür.
    »Hallo Elena!«, begrüßten Nele und Jana das Mädchen.
    »Hallo«, grüßte Elena zurück. »Schön, dass ihr da seid. Es sind auch noch ein paar Plätzchen für euch übrig.«
    Sie ließ Nele und Jana eintreten. Wie immer blickten sich die beiden Mädchen bewundernd in der Eingangshalle um. Plötzlich stieß Nele einen Schrei aus und deutete auf den großen Spiegel mit dem Goldrahmen, der an der Wand hing.
    »Da … da war was …«, stammelte sie

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