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Magic Girls 07 - In geheimer Mission

Titel: Magic Girls 07 - In geheimer Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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Grollen aus der Tiefe kam Elena wie eine Stimme vor, die Unheil verkündete.
    Mit einer magischen Handbewegung ließ Miranda das Zelt verschwinden. »Wir verwandeln uns wieder in Falken«, meinte |157| sie. Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, hatte sie schon die Gestalt gewechselt und war zum Wanderfalken geworden.
    Elena wollte es ihr gleichtun. Doch sie hatte Schwierigkeiten, sich wieder in einen Falken zu verwandeln. Der Schweiß brach ihr aus. Die Metamorphose wollte einfach nicht gelingen, obwohl sie sich bemühte wie noch nie.
    Noch immer hörte man in der Tiefe der Erde ein dumpfes Grollen. Elena zitterte wie Espenlaub. Die Tränen rannen ihr über die Wangen, sie war verzweifelt.
    »Es … es geht nicht«, rief sie. »Miranda, hilf mir!«
    Zwei Sekunden später war aus dem Wanderfalken wieder ein Mädchen geworden. Miranda fasste nach Elenas Händen und hielt sie fest.
    »Es liegt daran, dass du Angst hast«, sagte sie. »Dann machen wir es eben anders. Wir teleportieren. Das geht auch schneller und du brauchst dich nicht so anstrengen.«
    Elena spürte, wie Mirandas Zauberkräfte in ihre Hände flossen. Die Mädchen drehten sich im Kreis. Ein Wirbel entstand, der Wind erfasste Elenas Haar. Die Luft begann zu flimmern. »Bist du bereit?«, schrie Miranda Elena zu.
    »Ja«, antwortete Elena. Die Landschaft kreiste um sie, sie verlor den Boden unter den Füßen, und dann wurde um sie herum alles schwarz.

    Als die Erde zu beben begann, fuhren auch Leon und Eusebius alarmiert hoch.
    »Was ist das?«, rief Eusebius.
    Agneta verließ ihr Zelt. »Das ist Mafaldus Horus«, rief sie aufgeregt. |158| »Ich kann seine magischen Schwingungen spüren. Es ist schwarze Magie, die er anwendet.« Sie stolperte und wäre um ein Haar gefallen, wenn Eusebius sie nicht schnell aufgefangen hätte. Als er sie auf die Beine stellte und losließ, stand der Wolf hinter ihr und knurrte.

    »Ruhig, Romulus!«, befahl Agneta. Sie warf Leon einen hektischen Blick zu. »Mafaldus muss ganz in der Nähe sein, das spüre ich!«
    Eusebius hatte den anderen gesagt, dass er seinen magischen Kompass verloren hatte. Leons eigener Detektor hatte bei dieser Mission einige Mucken gezeigt, er funktionierte nicht richtig. Agnetas Detektor dagegen ging einwandfrei, aber sie benutzte ihn kaum, weil sie sich lieber auf ihren »Instinkt« verließ.
    »Ich kann Magie wittern wie ein Wolf ein anderes Tier«, behauptete sie immer.
    »Dann lasst uns sofort aufbrechen«, bestimmte Leon. »Wenn Mafaldus in der Nähe ist, dann macht er es uns leicht und wir müssen nicht mehr lange nach ihm suchen. Vielleicht hat er be reits das
Namenlose schwarze Zauberbuch
aufgeschlagen und nutzt die Kräfte des gefährlichen Buches.«
    Agneta riss die Arme hoch und löste sich in Luft auf. Gleich darauf verschwand auch ihr Wolf.
    »Teleportieren kann sie hervorragend, das muss man ihr lassen«, flüsterte Leon und zupfte seinen schwarzen Umhang zurecht. »Bist du so weit, Eusebius?«
    »Ja«, antwortete der junge Hexer und drehte sich im Kreis.
    Der Wirbel, in den er geriet, nahm ihm den Atem. Er fühlte, wie er sich auflöste und schwerelos wurde. Jegliches Zeitgefühl ging ihm verloren, er war nur noch Geist, seinen Körper spürte er nicht mehr …

    |159| Dann fühlte Eusebius wieder seine Arme und Beine, sein Gewicht kehrte zurück – und gleich darauf landete er auf der Erde.
    Eine unglaubliche Hitze … Sie brannte auf seinem Gesicht und er konnte nur mit Mühe die Augen öffnen. Ein greller Feuerschein blendete ihn. Funken regneten aus der Luft herab. Aus den Augenwinkeln nahm Eusebius wahr, dass Leon rechts neben ihm gelandet war und sich gerade aufrappelte. Zu Eusebius’ Linken erschienen Agneta und der Wolf. Das Tier reagierte verstört, als es das riesige Feuer erblickte.
    »Wo sind wir?«, schrie Leon. Er musste brüllen, um sich verständlich zu machen. Lautes Zischen und Brausen erfüllte die Luft. Die Hitze war unerträglich.
    Eusebius hatte den Eindruck, direkt vor dem Höllenfeuer gelandet zu sein. Sie mussten diesen Ort so schnell wie möglich verlassen, bevor die sengende Hitze sie bei lebendigem Leib verbrannte!
    Da deutete Leon nach vorn. In den lodernden Flammen wurohne ihn zu verbrennen.
    »Mafaldus«, flüsterte Eusebius überrascht. Wie konnte der Magier diese Hitze nur aushalten? Warum verbrannte er nicht?
    »Er hat das Buch!« Eine Hand berührte Eusebius’ Schulter. Agneta stand neben ihm, das Gesicht angespannt vor Konzentration. »Siehst

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