Magic Girls 07 - In geheimer Mission
reingeworfen.«
»Vielleicht ist es besser so«, murmelte Eusebius nachdenklich. In diesem Moment meldete sich sein Transglobkom. Er griff in den Ausschnitt seines Umhangs und holte ihn hervor.
»
Eusebius lebt!
«
, jubelte Miranda. Sie hatte Tränen der Erleichterung in den Augen, als sie Eusebius’ Gesicht in der durchsichtigen Blase ihres Transglobkoms entdeckte.
»Miranda?«, fragte Eusebius. »Wo bist du? Wo ist Elena?«
»Geht es meinem Vater auch gut?«, mischte sich Elena ein und rüttelte ihre Freundin am Arm. »Bitte, frag ihn!«
Eusebius hatte Elenas Worte gehört. »Ja, Leon steht neben mir. Uns ist nichts passiert. Unsere Mission ist durchgeführt – leider aber nur halb geglückt. Mafaldus ist wieder einmal entkommen. Aber Agneta war großartig, ihr Einsatz war ungeheuer mutig und klug!«
|166| Jetzt wechselte das Bild in der Blase und Leons Kopf erschien. Offenbar hatte Elenas Vater den Transglobkom übernommen.
»Elena? Miranda? Was macht ihr in der Hexenwelt?« Leons Stimme klang streng. »Muss man euch in Zukunft einsperren, damit ihr keine Dummheiten macht?«
»Ich bin schuld«, sagte Miranda. »Ich … ich habe mir Sorgen um Eusebius gemacht. Wir … wir haben uns gestritten … und …« Elena nahm Miranda den Transglobkom aus der Hand. »Hallo, Papa. Miranda hat neulich in die Zukunft gesehen, und da wurde ihr gezeigt, wie Eusebius von einem Wolf angefallen wurde. Miranda hatte Angst um Eusebius, weil er ihre Warnung nicht ernst genommen hat.«
»Agnetas Wolf ist ganz brav, da mach dir mal keine Sorgen«, beruhigte Leon seine Tochter.
»Und außerdem …« Elena gab sich einen Ruck. »Außerdem will Miranda wissen, ob Eusebius sie noch liebt. Sie ist sich da nicht mehr sicher.«
»Das muss Eusebius ihr schon selbst sagen«, meinte Leon und gab Eusebius den Transglobkom zurück. Auch Elena reichte das Gerät wieder an Miranda.
»Du willst wissen, ob ich dich noch liebe?«, fragte Eusebius.
Miranda nickte.
»Wie steht es denn mit dir?«, wollte Eusebius wissen.
»Oh Eusebius«, brach es aus Miranda heraus. »Das musst du doch spüren! Wäre ich dir sonst nachgereist? Ich … natürlich liebe ich dich noch, mehr als alles andere in der Welt …«
»Ich dich auch«, sagte Eusebius. »Es tut mir leid, dass wir uns neulich gestritten haben und ich so distanziert war. Ich habe es nicht so gemeint.«
»Und was den Wolf angeht«, begann Miranda, aber Eusebius ließ sie nicht ausreden.
|167| »Ich hatte kürzlich tatsächlich mit drei Wölfen zu tun, vielleicht hast du das in deiner Vision gesehen …«
»Gleich drei Wölfe?« Miranda riss die Augen auf. »Beim Orkus!« Zu Elena gewandt, sagte sie: »Die Demoversion des Zukunftsprogramms scheint ja überhaupt nichts zu taugen!«
»Die Wölfe waren völlig harmlos.« Eusebius lächelte. »Und sie werden weder mir noch sonst jemandem schaden, das kann ich garantieren. – Wo seid ihr? Dann kommen wir zu euch und können gemeinsam zurückreisen.«
Elena und Miranda wunderten sich sehr, als sie erfuhren, dass Agneta mit Ricarda Delamare, der Verfasserin des Liebeszauberbuchs, verwandt war. Miranda fragte Agneta gleich, ob ihre Ururururgroßmutter keine Aufzeichnungen hinterlassen hatte. »Irgendwelche Notizzettel … Stichpunkte …«
»Ich habe ein uraltes Tagebuch von ihr geerbt, aber mir ist es bisher noch nicht gelungen, es zu entziffern«, erwiderte Agneta. »Es sieht aber so aus, als seien es nur alltägliche Aufzeichnungen. Keine Zaubersprüche, leider.«
»Die Liebe ist, was sie ist«, meinte Leon. »Ein ewiges Geheimnis. Man sollte sich da gar nicht einmischen oder Gefühle manipulieren wollen.«
Agneta blinzelte. »Gegen einen Liebeszauber ohne schädliche Nebenwirkungen hätte ich nichts einzuwenden.«
»Na, ich weiß nicht …«, sagte Leon ruhig. »Es wird Zeit zum Aufbruch.«
»Ich komme nicht mit in die Menschenwelt«, verkündete Agneta. »Ich melde mich bei der Zauberregierung und erstatte über unsere Mission Bericht. Und ich werde auch gleich ein Urlaubsgesuch für dich einreichen, Leon, oder bleibt es nicht dabei?«
»Das kannst du für mich auch gleich tun«, sagte Eusebius. |168| »Mindestens drei Wochen.« Er sah Miranda an. »Damit wir endlich Zeit füreinander haben.«
Miranda strahlte. »Und das geht, Eusebius? Wie schön!« Dann wurde ihr Gesicht ernst. »Mist! Zu dumm, dass wir zur Schule müssen und keine Ferien haben.«
»Wir könnten unsere Doppelgängerinnen einsetzen«, schlug Elena vor. Gleich
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