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Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Titel: Magic Girls 08 - Die Macht der Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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Daphne war sonst oft die Kratzbürste in Person, launisch und unausstehlich. |59| So eine innige Begrüßung war gar nicht ihre Art. Aber der Urlaub schien auch ihr gutgetan zu haben.
    »Also, ihr Lieben, einsteigen, es geht nach Hause!« Mona klatschte auffordernd in die Hände. »Jeremias freut sich auch schon auf euch. Los, kommt mit, ich habe den Wagen direkt vor dem Eingang geparkt.«
    Leon Bredov und Eusebius wechselten einen Blick.
    »Äh, ich glaube, wir teleportieren lieber«, sagte Eusebius.
    »Ja, dann wird es nicht so eng im Auto«, meinte Leon.
    »Ach, das ist doch kein Problem, ich kann den Innenraum ja größer hexen«, sagte Mona, aber die beiden Männer ließen sich nicht umstimmen. Miranda schloss sich ihnen an. Die drei suchten sich einen unauffälligen Platz, zogen sich hinter eine künstliche Palme zurück, drehten sich im Kreis – und verschwanden.
    Niemand von den anderen Flugreisenden hatte etwas bemerkt. Nur ein Hund hatte zugesehen – und kläffte wie verrückt die leere Stelle an.
    »Ihr Gepäck hätten sie ja auch mitnehmen können.« Daphne verdrehte die Augen. Zusammen mit Elena lud sie die stehen gebliebenen Koffer auf den Gepäckwagen, dann schoben sie das Gefährt gemeinsam nach draußen. Nele und Jana folgten mit Jolanda.
    Neben Monas Wagen stand eine Politesse und war gerade dabei, einen Strafzettel auszustellen.

    »Sie stehen im absoluten Halteverbot«, sagte sie zu Mona und überreichte ihr den Zettel. »Und zwar seit über einer Stunde. Das macht 25 Euro. Wollen Sie gleich bezahlen oder den Betrag überweisen?«
    »Ich bezahle gar nicht«, entgegnete Mona. »Erstens war es keine Stunde, sondern höchstens zehn Minuten, und zweitens … Sehen Sie hier irgendwo ein Halteverbotsschild?«
    |60| »Na da!« Die Politesse drehte sich um und wollte auf das Verbotsschild deuten. Doch sie sah nur das blaue Schild für »Parkplatz«. »Aber …« Sie schüttelte den Kopf. »Das Schild gehört gar nicht dahin! Das muss jemand vertauscht haben!«
    »Das ist beileibe nicht mein Problem!«, giftete Mona. »Wie kann ich wissen, dass das Schild nicht gilt? Hier – Ihren Wisch können Sie behalten!« Und sie drückte der verblüfften Politesse den Strafzettel wieder in die Hand, öffnete den Kofferraum und half Daphne und Elena, die Koffer einzuladen.
    Wäre die Politesse noch länger geblieben, hätte sie sich ein zweites Mal gewundert: nämlich darüber, wie viel Gepäck in den Kofferraum des Wagens passte. Mona zauberte unauffällig den Kofferraum größer – und so verschwand Koffer um Koffer und Reisetasche um Reisetasche. Unter normalen Umständen wäre der Kofferraum für das Gepäck von neun Personen viel zu klein gewesen. Aber so konnte Elena auch die letzte Tasche ohne Probleme unterbringen. Zufrieden klappte sie den Kofferraum zu und setzte sich zu den anderen in den Wagen.
    Nele hatte Pinselchen auf dem Schoß. »Keine Angst, wenn Mona Auto fährt«, flüsterte sie dem kleinen Kater ins Ohr. »Das ist zwar schrecklich, aber sie bringt uns heil nach Hause. Und ab jetzt wirst du bei den Bredovs leben. Das ist dein neues Zuhause.«
    Mona hatte inzwischen den Motor angelassen, wendete temperamentvoll und fuhr entgegen der Fahrtrichtung zur Flughafenausfahrt. Die hupenden Autos, die ihr entgegenkamen, ignorierte sie.
    »Ach, stellt euch nicht so an, sondern macht Platz für mich«, murmelte sie. »Ich nehme diese Abkürzung, das geht viel schneller.«
    Einmal musste sie heftig auf die Bremse treten, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wobei die Fahrgäste nach vorne geschleudert wurden. Jolanda wurde blass.
    |61| »Mutter, könntest du dich bitte an die Vorschriften halten? Nimm Rücksicht auf uns!«
    »Hach, warum bin ich nur mit so einer sensiblen Tochter gestraft!«, grummelte Mona vor sich hin und wich auf eine Blumenrabatte aus, um das entgegenkommende Auto vorbeizulassen. »Du hättest mit Leon teleportieren können, wenn dir meine Fahrkünste nicht passen!«
    Jolanda setzte zu einer Erwiderung an, aber dann presste sie die Hand vor ihren Mund und verdrehte die Augen.
    »Mama, ist dir schlecht?«, fragte Elena besorgt.
    Jolanda nickte, schluckte ein paar Mal heftig, dann lächelte sie ihre Tochter an. »Das vergeht schon wieder, Elena! Sicher kommt die Übelkeit von dem langen Flug … Aber Mutter könnte trotzdem etwas vorsichtiger fahren! Wenn ich mich noch einmal so erschrecke, kann ich für nichts garantieren.«
    Mona brummte etwas Unwirsches, fuhr dann aber doch etwas

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