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Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Titel: Magic Girls 08 - Die Macht der Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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Wenn jemand einem den Parkplatz wegnehmen wollte, konnte man doch rasch den Motor ein bisschen blockieren …
    »Beim Orkus, geht das denn heute überhaupt nicht mehr weiter?« Schon wieder stand Mona im Stau und klopfte mit ihren Fingern ungeduldig ans Lenkrad. Vor ihr wälzte sich eine endlose Blechlawine an einem Engpass vorbei. Dabei wollte Mona doch so schnell wie möglich zur Autobahn! Das Flugzeug war sicher schon gelandet.
    »Na gut! Dann muss ich mir eben anders helfen!« Entschlossen presste Mona die Lippen zusammen. Sie nahm die Hände vom Lenkrad und breitete die Arme aus, soweit es der Platz im Auto zuließ. Dabei murmelte sie einen hexengeometrischen Zauberspruch, der sogleich seine Wirkung tat.
    Die Straße, auf der sie fuhr, wurde breiter und breiter. Jetzt war sie doppelt so breit wie zuvor. Mona setzte den Blinker und überholte die Autofahrer vor sich, die es nicht fassen konnten, welches Wunder sich soeben ereignet hatte. Gerade noch einspurig – und jetzt lag auf einmal eine superbreite Fahrbahn vor ihnen.
    Mona drückte das Gaspedal durch und zog an den anderen Wagen vorbei. Sie erreichte die Autobahnauffahrt, fädelte sich in den Verkehr ein und brauste mit Vollgas los. Mit ein bisschen
Manipulationszauberei
sorgte sie dafür, dass die anderen |57| Autofahrer ihr Platz machten und die linke Spur ständig frei war.
    »Na also, geht doch!«, brummte Mona vor sich hin.
    Wenig später war schon der Flughafen in Sicht. Mona verstieß wieder gegen etliche Verkehrsregeln, verwandelte ein Halteverbotsschild in ein Parkplatzkennzeichen und parkte direkt vor der großen Halle, aus der die Flugreisenden kamen. Die Taxifahrer hinter Mona drückten auf die Hupe, aber Mona winkte ihnen nur fröhlich zu und stöckelte auf ihren High Heels in die Halle.

    Da standen die Urlauber aus der Karibik auch schon, noch mit dem Gepäck beschäftigt. Jana entdeckte Mona als Erste.
    »Hallo, Frau Bredov! Wir sind hier!« Sie wedelte heftig mit der Hand.
    Jetzt wurden auch die anderen auf Mona aufmerksam.
    »Mutter!« Jolanda lief auf Mona zu und umarmte sie. Leon gab ihr höflich die Hand. Beide sahen erholt und braun gebrannt aus.
    »Oma!« Rufus sauste herbei und umklammerte Monas Beine. »Wir haben Pinselchen mitgebracht! Die im Flugzeug haben nichts gemerkt …«
    »Pinselchen?« Mona zog die Augenbrauen hoch.
    »Pinselchen ist ein kleiner Kater«, erklärte Nele und öffnete ihre Reisetasche. Ein kleiner weißer Katzenkopf erschien.
    »Ihr habt … ihr habt eine Katze mitgebracht?«, fragte Mona überrascht.
    »Ja.« Elena strahlte. »Nele hat den Kater gerettet. Er hat uns so leidgetan … Inzwischen sieht er schon ein bisschen besser aus und ist nicht mehr so mager.«
    |58| »Pinselchen bleibt bei uns«, sagte Jolanda. »Ich habe den kleinen Kerl auch schon ins Herz geschlossen.«
    »Ihr wollt diesen fremden Kater wirklich behalten?« Mona war nicht besonders begeistert. »Er wird uns die Türen verkratzen, uns tote Mäuse vor die Füße legen und alle Kois aus dem Gartenteich fressen.«
    »Ach was, das tut er bestimmt nicht«, widersprach Elena. »Pinselchen ist ganz, ganz lieb! Du wirst ihn auch nicht mehr hergeben wollen, wenn du ihn erst mal besser kennst, Oma.«
    »Na ja, ich weiß nicht«, sagte Mona. »Eigentlich reicht mir schon die Nachbarkatze, die wir neuerdings haben. Die fühlt sich bei uns nämlich ganz wie zu Hause …«
    »Oh wie schön!« Elena klatschte vor Freude in die Hände. »Dann hat Pinselchen ja gleich jemanden zum Spielen!«
    »Falls sie sich vertragen«, meinte Nele.
    Jetzt tauchte auch Eusebius auf, der noch auf seinen Koffer gewartet hatte. Miranda hängte sich gleich bei ihm ein und die beiden blicken sich verliebt in die Augen.
    Daphne, die die ganze Zeit auf einem Gepäckwagen gesessen, Kaugummi gekaut und auf ihrem Handy herumgetippt hatte, sprang auf. Sie versuchte, einen schweren Koffer herunterzuzerren. Als es nicht gleich klappte, schnalzte sie unauffällig mit den Fingern. Nun war der Koffer so leicht, dass sie ihn mühelos tragen konnte.
    Mona presste die Hände an ihre Schläfen. »Du immer mit deinem Handy! Ich verstehe nicht, dass du kein Kopfweh bekommst! Ich bin viel weiter weg – und mir sticht es in den Schläfen, sobald du eine SMS schreibst.«
    »Ach Oma, ich muss doch meinen Freunden Bescheid sagen, dass ich wieder da bin«, meinte Daphne. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste Mona auf die Wange.
    »Uh«, sagte Mona überrascht. »Na so was …«

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