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Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Magic Girls 08 - Die Macht der Acht

Titel: Magic Girls 08 - Die Macht der Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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Sehr seltsam! Irgendetwas stimmte nicht mit diesem Tier, da war sie sich sicher …
     
    »Auf eine gute Zusammenarbeit!« Zacharias Malander hob das Glas und lächelte Jolanda an.
    »Ja, das wünsche ich uns auch.« Jolanda hob ebenfalls ihr Sektglas. Die Gläser stießen mit einem leisen »Pling« aneinander. »Eigentlich sollte ich keinen Sekt trinken, weil ich …« Sie brach den Satz ab. »Aber ein winziger Schluck wird schon nichts ausmachen.«
    Sie nippte am Sekt und stellte das Glas dann auf den Tisch zurück.
    »Es ist schon witzig, dass unser neuer Kollege praktisch dein Nachbar ist«, meinte Frieder, der für den
Blankenfurter Kurier
die Sportartikel schrieb. Er war ein Chaot und lieferte seine Berichte immer sehr spät ab, was den Chef der Zeitung allmählich zum Wahnsinn trieb.
    »Deswegen stehen unsere Schreibtische ja auch beieinander«, witzelte Zacharias. »Wir werden bestimmt ein gutes Team, nicht wahr, Frau Bredov?«
    Jolanda nickte. »Jolanda«, sagte sie dann. »Ich heiße Jolanda.« Es war üblich, dass man sich unter den Kollegen in der Redaktion duzte.
    »Was für ein schöner Name«, säuselte Zacharias. »Ich bin Zacharias.«
    Jolanda sah sich im Raum um. Sie und Zacharias teilten sich ab sofort ein Büro. Zuvor hatte Jolanda ihren Arbeitsplatz in |106| einem Raum bei Frieder und zwei anderen Kolleginnen gehabt. Diese Neuerung stellte einen gewissen Luxus dar. Jolanda war zufrieden, obwohl sie eigentlich eifersüchtig hätte sein müssen. Denn Zacharias hatte die Stelle bekommen, auf die Jolanda schon seit Wochen spekuliert hatte. Man hatte ihn ihr praktisch vor die Nase gesetzt. Aber der Urlaub mit Leon und die Tatsache, dass sie ein Baby erwartete, hatten Jolanda milde gestimmt. In ihrem Kopf war kein Platz für Eifersucht und Streit. Sie schrieb gern für den
Blankenfurter Kurier
und war auch stolz, wenn ihre Artikel gelobt wurden. Gegen größere Verantwortung und auch bessere Bezahlung hätte sie nichts einzuwenden gehabt. Doch mehr Verantwortung würde auch mehr Zeit bedeuten, die sie in der Redaktion verbrachte – und sie wollte nicht unbedingt noch mehr Überstunden als ohnehin machen. Wenn das Baby da war, erst recht nicht …
    Sollte eben Zacharias in Zukunft die Lorbeeren einheimsen und sich die Sahnestückchen in der Berichterstattung herauspicken … Jolanda sah das alles ziemlich gelassen.
    »Jemand noch Häppchen?« Eine Praktikantin trug ein Tablett mit Fingerfood ins Zimmer. Eine Catering-Firma hatte das Essen geliefert. Zacharias feierte seinen Einstand und ließ sich nicht lumpen. Die Häppchen waren vom Feinsten.
    Jolanda griff nach einem Schinkenröllchen mit Spargel. Sie leckte sich über die Lippen. »Köstlich!«
    Zacharias sah sie wohlwollend an. »Es freut mich, wenn es dir schmeckt. Mein Gefühl sagt mir, dass wir wirklich gut zusammenarbeiten werden. Ich habe einige deiner Artikel gelesen und muss sagen: Hut ab!«
    »Danke.« Jolanda errötete. Es machte sie immer etwas verlegen, wenn sie gelobt wurde.
    In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen und der Chef kam herein. Sein Blick fiel auf die Gläser. »Ich hoffe, heute wird nicht nur gefeiert, sondern auch noch etwas gearbeitet.« |107| Er deutete auf die Uhr, die an der Wand hing. »Es ist schon elf. Bis 14 Uhr will ich einen Bericht über die neue Gärtnerei, die heute in der Kanzleistraße eröffnet wird.« Er deutete auf Jolanda. »Das übernimmst du, Jolanda. – Zacharias, dich schicke ich zum Theater. Heute Nachmittag findet dort die Generalprobe von ›Romeo und Julia‹ statt, eine sehr moderne Inszenierung. Der Intendant ist ein guter Freund von mir. Sieh dir das Stück an und schreib einen langen Artikel darüber – aber nur Positives. Den setzen wir am Freitag in die Zeitung, damit am Samstag zur Premiere auch genügend Leute kommen. Der Kartenvorverkauf läuft bisher mäßig.«
    »Das Theater war bisher doch immer mein Bereich«, protestierte Jolanda. »Von einer Gärtnerei verstehe ich wenig.
    Meine Mutter hat zwar einen grünen Daumen …«
    »Herrje, Jolanda, meinetwegen nimm deine Mutter mit, aber das Theater fällt ab sofort in Zacharias’ Resort.« Der Chef hatte einen roten Kopf. Er zog ein Taschentuch aus seiner Jackentasche und tupfte sich den Schweiß von der Stirn.
    Jolanda presste die Lippen zusammen und warf Zacharias einen fragenden Blick zu. Der zuckte nur die Schultern.
    »Frieder, komm mit, wir müssen noch einmal über deinen Bericht zum 10-jährigen Jubiläum des FC

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