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Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel

Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel

Titel: Magic Girls 10 - Der goldene Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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herumkrabbeln.
    »Schön hier, oder?«
    »Mhhh …«
    »Wenn wir ganz still sind, werden bald die Frösche quaken«, kündigte Milan an.
    Elena schwieg. Milan legte vorsichtig den Arm um ihre Schultern und zog sie leicht an sich. Elena kuschelte sich in seine Halsbeuge. Das war einfach … unglaublich! Er roch so gut nach Pfirsich und Minze …
    Mit der freien Hand streichelte er ihren Arm. Elena verlor jegliches Zeitgefühl. Sie hätte nicht sagen können, ob siefünf Minuten oder schon eine halbe Stunde so dasaßen. Auf einmal begann der erste Frosch zu quaken, erst zögerlich, dann immer lauter. Ein zweiter Frosch fiel ein, und kurz darauf quakten mindestens zwanzig Frösche.
    »Hab ich’s dir nicht gesagt?«, flüsterte Milan. Seine Stimme war ganz nah an ihrem Ohr. Sie spürte seine Lippen an ihrer Schläfe. Langsam drehte sie den Kopf und sah ihm in die Augen. Sein Mund näherte sich ihren Lippen. Und dann küsste er sie.
    Seine Lippen waren unglaublich weich. Die Berührung war so sanft wie eine Feder. Elena wäre am liebsten dahingeschmolzen. Sie ließ sich fallen und wünschte sich, dieser Kuss möge nie enden …
    Es war ganz anders als damals mit Kevin. Sein Kuss hatte sie erschreckt. Milan küsste viel einfühlsamer. Er ließ seine Lippen auf ihrem Mund ruhen, verstärkte behutsam den Druck, bis sie ihre Lippen leicht öffnete. Dann spürte sie seine Zungenspitze, kitzelnd, neugierig … Als sich ihre Zungen berührten, hatte Elena den Eindruck, dass sie von starker Magie durchflutet wurde. Ihr Körper wurde warm – wie manchmal, wenn sie mit Miranda zusammen einen starken Zauber ausprobierte. Es war einfach überwältigend!
    Schließlich löste sich Milan von ihr. Er blickte sie zärtlich an und lächelte. Elena glaubte, vor Glück platzen zu müssen. Noch nie hatte sie etwas so Wunderbares mit einem Jungen erlebt! Sie seufzte.
    In diesem Moment flog laut quakend eine Ente über den Weiher und landete schlitternd im Wasser. Elena zuckte zusammen und auch die Frösche verstummten vor Schreck.
    Milan lachte. »Nur eine Ente. Wie gut, dass sie nicht früher gekommen ist.«
    Sie beobachteten den Vogel, der im Wasser paddelnd nach Futter suchte. Schließlich entdeckte die Ente die beiden auf der Bank und schwamm neugierig auf sie zu.
    »Schade, dass ich kein Popcorn mehr habe«, sagte Elena.
    Die Ente kam sogar aus dem Wasser, watschelte auf die beiden zu und blickte sie erwartungsvoll an. Elena hatte den Eindruck, dass die Ente ihr gleich auf den Schoß springen würde.
    »Wir haben leider nichts für dich«, meinte Milan.
    Der Vogel starrte ihn noch eine Weile vorwurfsvoll an, dann machte er kehrt und glitt ins Wasser zurück. Milan und Elena lachten. Dann küssten sie sich wieder.
    »Ich glaube, ich muss langsam nach Hause«, sagte Elena nach einer Weile. Die Sonne war längst untergegangen und es wurde dämmrig. »Sicher ist es bald zehn Uhr …«
    »Okay, ich bringe dich nach Hause«, sagte Milan. »Ich will schließlich nicht, dass du meinetwegen Ärger bekommst.«
    Hand in Hand gingen sie zu Milans Fahrrad zurück, schoben es ein Stück über den geschotterten Weg und küssten sich immer wieder. Dann stiegen sie auf und Milan radelte los.
    Als sie wieder in die Stadt kamen, fuhren die Autos schon mit Licht. Sie brauchten noch eine Viertelstunde bis zum Nachtigallenweg. Als Elena von Milans Gepäckträger rutschte, war es bereits finster, die Straßenlampen brannten und die Häuser hatten erleuchtete Fenster.
    »Super Villa«, meinte Milan und deutete auf das Haus, in dem die Bredovs wohnten.
    »Ja, es ist sehr schön«, erwiderte Elena. Dann wusste sie nicht mehr, was sie sagen sollte.
Danke für den tollen Abend?
Oder vielleicht:
Wann sehen wir uns wieder?
    »Mach’s gut, Elena.« Milan küsste sie auf die Wange. »Bis bald!«
    Er stieg auf sein Rad und fuhr davon. Das rote Rücklicht leuchtete. Elena blickte ihm nach, bis Rad und Milan nicht mehr zu sehen waren.
    Als Elena die Stufen zum Eingang hinaufsprang, wurde bereits die Haustür geöffnet.
    »Das wird aber jetzt auch höchste Zeit«, sagte Mona.

N atürlich musste Elena jede Menge Fragen über sich ergehen lassen. Die Haustür war noch nicht geschlossen, als Mona schon mit dem Verhör begann.
    »Woher kennst du diesen Jungen?«
    »Ich habe ihn diese Woche im Schwimmbad getroffen.«
    »So. Und da bleibst du gleich halbe Nächte weg.« Mona runzelte die Stirn und sah Elena streng an.
    »Ach Oma! Zuerst waren wir im Café und dann im Kino.

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