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Magic Girls – Eine verratene Liebe

Magic Girls – Eine verratene Liebe

Titel: Magic Girls – Eine verratene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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ihren Körper zu bohren und der Schmerz raubte ihr den Atem. Sie stöhnte laut.
    Eusebius! Bitte hilf mir! Dana greift mich an   …
    Miranda versuchte mit aller Kraft, diesen Gedankennotruf an Eusebius zu senden, aber sie wusste nicht, ob es funktionierte oder ob Dana den Notruf abfing. Sie verteidigte sich gegen die fremde Magie so gut es ging, aber sie merkte, dass ihre Energie schwand und sie schwächer und schwächer wurde. Dana schien sie wie ein Vampir auszusaugen   …
    EUSEBIUS! HILFE!!!
    Ein weiterer Notruf. Mirandas Sinne fingen bereits an, sich zu umnebeln. Ihr wurde schwindelig, schwarze Punkte tanzten vor ihren Augen. War dies das Ende? Sie dachte an Elena, Nele, Jana und sogar an Mona. Würde sie diese noch einmal sehen?
    Der letzte Gedanke, den Miranda hatte, bevor sie ohnmächtig wurde, galt den verbrannten Seiten aus Monas Zauberbuch. Sie hatte sie noch immer nicht gelesen, und jetzt war es zu spät   …

    »Miranda! Kannst du mich hören? Gib mir ein Zeichen, bitte!«
    Die Stimme drang verschwommen an Mirandas Ohr, fast wie ein Summen. Mühsam öffnete sie die Augen. Sie blickte in ein pelziges Gesicht.
    Es dauerte mehrere Sekunden, bis sie begriff, dass es Agnetas Wolf war. Agneta beugte sich ebenfalls über Miranda.
    »Bist du verletzt, Miranda? Was hat sie dir angetan?«
    Miranda konnte zuerst gar nicht sagen, ob sie Schmerzen hatte oder nicht. Sie spürte ihren eigenen Körper nicht. Erst nach und nach schienen ihre Nerven wieder zu funktionieren. Sie lag im Freien, neben dem Lagerfeuer, hoch am Himmel funkelten die Sterne. Es roch nach Holzkohle – und nach Wolf.
    »Was   … was ist passiert?« Mirandas Zunge war schwer, das Reden bereitete ihr Schwierigkeiten.
    »Kannst du aufstehen?« Agneta fasste sie am Arm und zog sie hoch. Miranda schwankte, als sie stand. Agneta musste sie festhalten.
    »Gebrochen ist wohl nichts   … «, meinte Agneta.
    »Mir   … ist schlecht«, klagte Miranda. »Alles dreht sich   … « Ihre Knie wollten einknicken, aber Agneta verhinderte, dass sie zusammensackte. Kurz darauf übergab sie sich.
    Agneta hielt ihr die Haare aus dem Gesicht. »Alles wird gut, Miranda.«
    Miranda zitterte am ganzen Körper. Kalter Schweiß brach ihr aus. »Was   … was ist passiert?«, stammelte sie. »Wo   … wo ist Eusebius?«
    »Er bringt zusammen mit Leon und Usher Dana vor die Zauberrichter«, sagte Agneta. »Wir haben großes Glück gehabt heute Nacht. Die Sache hätte auch anders ausgehen können.«
    Miranda musste sich noch einmal übergeben. Dann ließ sie sich erschöpft auf einen Baumstamm sinken. Agneta reichte ihr eine Wasserflasche. Miranda trank ein paar Schlucke, danach ging es ihr besser. Unterdessen erzählte Agneta, was passiert war.
    »Ein Zirkel der
Schwarzen Zauberkutten
plante einenÜberfall auf unser Camp. Dana war ein Maulwurf, sie ist als Spionin eingeschleust worden. Sie ist übrigens Halb-Dämonin, wie sich herausgestellt hat – was ihre extrem starken magischen Fähigkeiten erklärt.«
    »Ich   … ich hörte, wie sie nachts mit jemandem geredet hat«, murmelte Miranda. »Sie muss einen
Transglobkom
oder etwas Ähnliches benutzt haben.«
    Agneta nickte. »Der Überfall sollte in den frühen Morgenstunden erfolgen«, berichtete sie. »Dana hat einen starken Schlafzauber über uns gelegt. Wenn du nicht wach geblieben und einen Gedankennotruf gesendet hättest, hätte der Plan vermutlich funktioniert.«
    Miranda ächzte.
    »Dein Notruf hat übrigens mich erreicht, nicht Eusebius«, sagte Agneta. »Das war auch gut so. Ich konnte sofort meinen Wolf losschicken, um Usher zu wecken. Leon und Eusebius waren mit starkem Schlafzauber außer Gefecht gesetzt. Ich konnte ihn zum Glück rasch rückgängig machen, die beiden waren dann nach einer kleinen Weile wieder voll einsatzfähig – sonst wäre die Sache wohl übel ausgegangen.«
    Miranda nickte nur.
    »Usher war hellwach, aber er, mein Wolf und ich waren einfach zu wenige, um den Überfall abzuwehren«, erzählte Agneta weiter. »Die
Schwarzen Zauberkutten
waren zu zehnt. Usher und ich sind zwar starke Magier, aber jeder musste gegen mehrere Gegner kämpfen. Ich sage dir ehrlich – es sah ziemlich aussichtslos für uns aus. Aber dann hat sich das Blatt gewendet, Leon und Eusebius griffen voller Zorn ein. Trotzdem hätten wir wohl nicht gewonnen, doch plötzlich hat ein junger Mann, der zu den
Schwarzen Zauberkutten
gehörte, auf unserer Seite gekämpft. – DasÜberraschungsmoment war groß!

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