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Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Titel: Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tui T. Sutherland , Kari Sutherland
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Harry-Potter-Bücher, als hätte Flurp sich daraus ein Nest gebaut.
    Bücher essen?! Das würde Flurp NIE tun! Flurp lieber VERHUNGERN!
    Das Greifenmädchen stieß ein leises Rülpsen aus, das nach Kreide roch.
    »Igitt.« Logan verzog das Gesicht. »Na komm, besorgen wir dir was Richtiges zu essen.«
    Als er die Kinderabteilung verließ, kamen Zoe und Blue gerade die Treppe herunter. Als Zoe den Greif auf seinem Arm sah, riss sie die Augen weit auf und rannte auf ihn zu.
    »Nicht schlecht, Logan!«, lobte Blue.
    »Danke.« Logan rückte das Greifenmädchen in eine bequemere Position und strengte sich an, nicht zu breit zu grinsen.
    »Geht es dir gut?« Zoe streichelte dem Babygreif über die kleinen weichen Halsfedern. »Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht.«
    Flurp legte den Kopf auf Zoes Finger und lächelte sie ernst an. Schon viel besser. SOOOO froh, nach Hause zu gehen. Jammer-Mädchen hat nie erzählt, dass in Bibliothek kein Essen erlaubt!
    »Sie sagt, ihr geht es schon besser«, erklärte Logan Zoe. »Übrigens heißt sie Flurp.«
    Zoe ächzte. »Flurp? Was hat dir denn an ›Hermine‹ nicht gefallen? Ich habe gedacht, dass du das toll findest!«
    Logan hörte der Kleinen kurz zu. »Sie sagt, Hermine ist super, aber Flurp ist einzigartig – keine Nachmacherei für die einzig wahre Flurp.«
    Seufzend strich Zoe über Flurps Flügel. »Na ja, immerhin ist es besser als Skworp.« Flurp machte ein Geräusch, das verdächtig nach Kichern klang.
    Plötzlich packte Blue Zoe und Logan und schob sie in den Hohlraum unter der Treppe. Flurp krähte beleidigt, sodass Blue ihr die Hand um den Schnabel legen musste. Dann zeigte er auf die Vordertür.
    Draußen hüpfte ein gelbes Licht auf und ab – klein und schwach, wie von einer Taschenlampe.
    Logan hielt den Atem an und merkte, wie Zoe neben ihm das Gleiche tat. Sogar Flurp wurde mucksmäuschenstill, wie Logans Mäuse, wenn sie Tinka sahen.
    Das Licht kam immer näher, während derjenige, der es in der Hand hielt, die Treppe zum Haupteingang hinaufstieg. Das musste derselbe Unbekannte sein, den Logan vorhin im Schatten entdeckt hatte. Aber warum trieb sich jemand um diese Zeit bei der Bibliothek herum?
    Der Schein der Taschenlampe fiel durch die Glasfenster und schwebte langsam über den Teppich. Er wanderte über die Ausleihtheke und das Schwarze Brett, über die Aufzugtüren und die Vitrine mit den Halloween-Büchern und Gruselgeschichten. Wenige Meter vor Logans Turnschuhen glitt das Licht über den Boden.
    Schließlich zog sich die dunkle Gestalt wieder zurück und richtete den Strahl der Lampe auf den ersten Stock. Nach einer Weile ging der Fremde die Außentreppe wieder hinunter. Doch anstatt zu verlöschen, umkreiste das hüpfende Licht nun das Gebäude.
    »Wer ist das?«, wisperte Logan. Sein Herz wummerte so heftig, dass das Blut in seinen Ohren rauschte.
    »Keine Ahnung«, gestand Blue. »Meint ihr, da weiß jemand, dass wir hier drin sind?«
    »Oder vielleicht ist es wegen der Greifen?«, überlegte Zoe besorgt. »Blue, was, wenn es ein Exterminator ist? Was, wenn FABA von dem Ausbruch erfahren hat?«
    Logan drückte das Greifenbaby fester an sich. »Exterminator?«, wiederholte er. Flurp versteckte zitternd den Schnabel in seiner Jacke.
    »Die gibt es nicht wirklich«, sagte Blue. »Das ist nur so eine Horrorgeschichte, die Matthew im Fährtenleser-Camp aufgeschnappt hat.«
    »Es könnte schon wahr sein«, beharrte Zoe. »Matthew hat gesagt, dass manche Fährtenleser für andere Aufgaben ausgewählt werden – um entlaufene Tiere aufzuspüren und sie zu töten, statt sie einzufangen. Zum Beispiel wenn sie zu gefährlich sind oder wenn FABA der Meinung ist, dass sie den ganzen Aufwand, sie zurückzubringen, nicht wert sind.«
    »Mit den Greifenbabys würden sie das nie und nimmer machen«, hielt Blue dagegen. »Selbst wenn es diese Exterminatoren wirklich gibt – was ich nicht glaube.«
    Zoe kaute an ihren Nägeln und starrte die Eingangstür an. Logan kam es so vor, als würden die Schatten ringsum dunkler und schwerer werden. Zum ersten Mal wurde ihm klar, dass es in der Menagerie um mehr ging, als nur Zeit mit coolen Tieren zu verbringen.
    »Wie kommen wir jetzt raus?«, fragte er.
    »Rennen«, schlug Zoe vor. »Vor allem du, weil du … ähm … Flurp hast. Falls uns der Kerl da draußen sieht, können Blue und ich ihn ablenken, damit du türmen kannst.« Sie holte ein schwarzes Stück Stoff aus ihrem Rucksack. Als sie es entwirrt hatte,

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