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Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition)

Titel: Magic Park 1 - Das Geheimnis des Greifen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tui T. Sutherland , Kari Sutherland
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nicht mal so groß wie ein Elefant. Wenn er auf einmal durch die Treppe kracht und wir ihm erklären müssen, dass er nicht mehr im Haus schlafen darf, dann haben wir ein Problem.«
    Zoe kam mit den Gläsern und verteilte sie auf dem Tisch. »Zoe mag er am liebsten«, ergänzte Blue.
    Zoes angespannte Haltung lockerte sich, als sie das schlafende Wollknäuel anblickte. »Er ist das absolut beste Tier in der Menagerie«, sagte sie. Als sie das letzte Glas an seinen Platz gestellt hatte, hüpfte sie ins Wohnzimmer hinunter und kniete sich neben das Mammut. Dösend kuschelte es sich an sie, während sie ihm kräftig die Flanke kraulte. Innerhalb von Sekunden war ihre Jeans mit langen braunen Haaren bedeckt.
    »Ach«, sagte Logan. Jetzt erkannte er den Geruch im Wohnzimmer, der mit den Essensgerüchen aus der Küche um die Oberhand rang. »So riecht dein …« Er verstummte. Vielleicht war es nicht der beste Zeitpunkt, Zoe mitzuteilen, wie seltsam ihr Rucksack roch.
    Zoe wischte sich mit einem trübseligen Blick das Fell von den Händen. »Ich weiß. Das Zeug hängt ständig an mir dran, auch wenn ich meine Klamotten ungefähr zehnmal am Tag mit der Fusselbürste abrolle.« Sie zuckte mit den Schultern und drückte das Mammut an sich. »Käpten Fuzzbutt ist es aber auf jeden Fall wert!«
    Logan konnte ihr da nur zustimmen. Wenn er ein so cooles Haustier hätte, wäre ihm völlig egal, wie er roch.
    Käpten Fuzzbutt hob den Kopf und schüttelte ihn wie ein Hund, sodass seine Ohren wild umherflogen. Dann schlug er seine großen braunen Augen auf und hob den Rüssel, um Zoe ins Gesicht zu stupsen. Die weiche Spitze knuffte sie eine Weile, bevor sie plötzlich wie das Fernrohr eines U-Boots in die Höhe fuhr und sich schnüffelnd nach allen Seiten drehte. Käpten Fuzzbutt ließ den Kopf wieder hängen und rollte die Augen in Richtung der Jungs.
    Als sein Blick auf Logan fiel, hielt er inne. Plötzlich sprang das Mammut auf und schubste Zoe zur Seite. Kurz starrte der Käpten Logan noch an, dann – ohne Vorwarnung – rannte er los.
    »Fuzzbutt!«, rief Zoe. »Bleib stehen!«
    Logan hatte kaum Zeit, die scharfen Stoßzähne zu betrachten und sich zu fragen, ob er wohl seit zehntausend Jahren der erste Mensch sein würde, der von einem Mammut gelyncht wurde. Denn eine Sekunde später legte sich der pelzige Rüssel um seine Hüfte und hob ihn in die Luft. Das Zimmer überschlug sich ein paarmal, als das Mammut ihn einrollte, bis Logan und Käpten Fuzzbutt sich Auge in Auge gegenüberstanden – zumindest das Mammut stand, Logan hing kopfüber vor dem flauschigen Gesicht.
    Schlagartig verpuffte seine Angst. So wie das Mammut ihn ansah, war es eindeutig, dass es sich freute.
    »Käpten Fuzzbutt! Lass ihn los, sonst wirst du gleich degradiert!«, befahl Zoe. »So geht man doch nicht mit Gästen um!«
    Logan wurde erneut furchtbar schwindelig, als seine neue Bekanntschaft ihn wieder auf die Füße setzte. Das Mammut klopfte Logan mit dem Rüssel ab, wie um sicherzugehen, dass er sich nichts getan hatte. Bei Logans Hand verharrte er und stupste sie mit der Rüsselspitze an.
    Logan hielt ihm lachend die Faust hin. Sanft puffte das Mammut sie mit dem Rüssel an.
    »Na, so was«, sagte Mr   Kahn, der in der Küchentür stand. »Das hat er bisher erst einmal gemacht.«
    Zoe kickte den Teppich. »Ich hab das noch nie bei ihm erlebt. Normalerweise ist Fuzzbutt bei Fremden immer furchtbar schüchtern. Anscheinend hast du auch zu Mammuts einen besonderen Draht, du Greifenflüsterer.«
    »Cool«, meinte Logan und kraulte den Käpten zwischen den Augen. Er schätzte das Mammut auf etwa einen Meter achtzig, so groß wie seine Mom und sein Dad. Fuzzbutt brummte tief und tätschelte Logans Stirn.
    »Ja«, sagte Zoe. » Cool. Jetzt musst du nur noch das Kelpieweibchen um den kleinen Finger wickeln. Wenn sie beschließt, dich nicht zu fressen, kündige ich meiner Familie und ziehe nach New York.«
    »Was ist ein Kelpie?«, fragte Logan nervös.
    »Das willst du nicht wissen«, sagte Blue. »Am besten, du hältst dich fern von ihr. Sie ist fieser als Einhörner.«
    »Und ein winzig kleines bisschen mörderischer«, fügte Zoe hinzu, während sie sich an dem Mammut vorbei zum Tisch schob. »Aber so sind Kelpies nun mal.«
    »Quatsch.« Zoes Mom hatte den letzten Rest der Unterhaltung mitgehört, als sie durch die Schiebetür vom Garten ins Haus kam. »Wir müssen mit ihr einfach ein bisschen mehr trainieren und ihre positiven Eigenschaften

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