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Magical Village 1 Zimt und Zauber

Magical Village 1 Zimt und Zauber

Titel: Magical Village 1 Zimt und Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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beschlossen, über Weihnachten zu seinen Eltern nach Manchester zu fahren.
    Als Mitzi die Doppeltüren des Saales aufzog, wäre sie von dem doppelten Ansturm einer Nordwindbö und mehrerer hundert durchgefrorener Leute fast umgestoßen worden. Ihre Frage nach den Eintrittskarten verhallte ungehört im lärmenden Gedränge.
    Als die Zuschauer hereinströmten, war ihr, als zöge ihr Leben in Hazy Hassocks im Zeitraffer an ihren Augen vorbei. Alle waren sie gekommen. Nun, alle bis auf Lance und Jennifer, denn nach ihrer Rückkehr aus London hatten sie
einen Entspannungs-und-Bräunungsurlaub auf einer Schönheitsfarm gebucht, um bei der Hochzeit so auszusehen wie Hazy Hassocks Antwort auf Michael Douglas und Catherine Zeta-Jones.
    Gwyneth Wilkins und Big Ida Tomms führten die Fiddlesticks-Fraktion an, und auch mehrere Damen des Donnerstagskränzchens aus Bagley-cum-Russet hatten der Kälte und ihrem unzuverlässigen Minibus für die fünf Kilometer weite Reise getrotzt. Herbie war gekommen, und Hedley und Biff Pippin, auch Mrs Elkins von Patsy’s Pantry, Carmel und Augusta, Otto und Boris vom Faery Glen – und, na ja, einfach alle. Außer, stellte Mitzi betrübt fest, Joel mit der Clique aus der Zahnarztpraxis.
    Doll und Lu umarmten sie. Shay und Brett lächelten aufmunternd.
    »Sitzt du bei uns?«, fragte Doll. »Wir brauchen dich, damit du uns die Handlung erklärst.«
    »Da bin ich überfordert.« Mitzi rang sich ein Lächeln ab. »Die Originalfassung war schon konfus, aber nachdem unsere Gruppe das Stück in die Mache genommen hat, ist es jetzt vollkommen unverständlich geworden.«
    »Nette Musik aber«, sagte Lu. »Dürfen wir mitsingen?«
    »Aber sicher doch. Sie werden jede Unterstützung brauchen, die sie kriegen können.«
    Jedermann stürzte sich bereits auf die ersten Reihen. Mitzi hatte in der Hoffnung, dass Joel vielleicht, ganz vielleicht doch käme, diverse Habseligkeiten über sechs Sitze direkt vor der Bühne verteilt.
    »Tolle Plätze«, meinte Brett, als sie sich niederließen. »Für wen ist der andere da? Autsch!«
    Es herrschte gespannte Vorfreude, während das Publikum
sich darauf einrichtete, unterhalten zu werden. Da Mitzi seit Tagesanbruch die Heizlüfter hatte laufen lassen, war es ausnahmsweise einmal herrlich warm im Saal. Mäntel wurden ausgezogen und Brillen aus Handtaschen gekramt. Die Lichter gingen langsam aus.
    Alles machte: »Oooh!«
    Der Filzhutmann kämpfte sich durch die schief hängenden Vorhänge, und alles johlte.
    »Schön, euch hier versammelt zu sehen«, schrie er ins Mikrofon. Das Mikrofon, viel zu nah am Verstärker, schrie zurück.
    Alles klatschte.
    »Wir warten nur noch auf ein oder zwei Nachzügler«, brüllte der Filzhutmann. »Dann geht’s los. Ich hoffe, euch gefällt die Aufführung des heutigen Nachmittags, die erste von vielen weiteren geplanten Amateurproduktionen in Hazy Hassocks. Zwischen dem ersten und dem zweiten Akt wird es eine Pause geben, und im hinteren Bereich des Saales stehen Erfrischungen bereit für diejenigen -«
    Zu spät. Mitzi schloss die Augen. Das Publikum, in der Warteschlange durchgefroren bis auf die Knochen, ließ sich nicht lange bitten. Stühle wurden scharrend zurückgeschoben, und schon polterten alle zu den Tischen mit dem Essen.
    »Für die Pause!«, schrie der Filzhutmann hilflos. »Die Erfrischungen sind für die Pause – verfluchter Mist!«
    Irgendwann während der Schlacht ums kalte Büfett, bei der alle kleine Mount Everests auf ihre Pappteller häuften, trafen Tarnia und Schnösel-Mark ein. Der Filzhutmann erspähte sie von der Bühne aus, kletterte die wacklige Treppe herunter und führte sie zu zwei reservierten Sitzplätzen am Ende von Mitzis Reihe.

    »Hair ? « , formte Tarnia an Mitzi gewandt mit den Lippen. »Ich dachte, es wäre ein Weihnachtsspiel?«
    »Wird es auch«, gab Mitzi zurück. »Glaub mir.«
    Tarnia war in Pink und Gold gekleidet und glitzerte sehr. Schnösel-Mark, der sichtlich lieber woanders gewesen wäre, trug einen schwarzen Paul-Smith-Anzug und sah mit den nach hinten gegelten Haaren aus wie ein Bestattungsunternehmer.
    »Aber Hair ?«, beharrte Tarnia. »Ist das nicht ziemlich unanständig? Ich meine, unsere Wohltätigkeitsbeauftragten gehen von einem ganz unschuldigen Spaß für die Dorfkinder aus. Ich bin ganz und gar nicht sicher, ob dies als angemessene Nutzung der Räumlichkeiten gelten kann.«
    Mitzi zuckte die Schultern. Es war ihr inzwischen wirklich alles egal.
    »Nehmen Sie ein

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