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Magical Village 1 Zimt und Zauber

Magical Village 1 Zimt und Zauber

Titel: Magical Village 1 Zimt und Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Walnüsse
    Eine Prise sonnengetrockneter Löwenzahn
    Eine Handvoll Granatapfelkerne
    Einige gehackte Salbeiblätter
    Gewürfeltes Suppengrün – Zwiebeln, Karotten, Steckrüben, Sellerie
    Ein Stück getrocknete Ginsengwurzel (gerieben)
    Ein paar Bambussprossen (gehackt)
    Hiobstränen nach Geschmack
    Eine Handvoll Paradieskörner
    Eine Prise geraspelte Tonkabohne
    Zwei Teelöffel Amberbaumsirup
    Salz, Pfeffer und Senfpulver zu gleichen Teilen (nach Geschmack)
     
    Mürbeteig mit untergemischtem gehacktem Chicorée
     
    Dicke Soße aus konzentrierter Brühe

    Muss mit weißen und grünen Gemüsesorten serviert werden – Weiß für dauerhafte Freude, Grün für Glück.
    Alle Zutaten in einer großen Schüssel vermengen.
    Brühe hinzugeben.
    Gut vermischen.
    Mit dem Chicoréeteig bedecken.
     
    Bei mittlerer Hitze anderthalb Stunden im Ofen backen, bis der Teigdeckel goldbraun und die Zutaten weich sind. Sofort mit dem Gemüse servieren.
     
    Beachte: Damit die Wünsche wahr werden, müssen sie beim Essen des ersten Bissens geäußert werden. Alle Wünsche müssen etwas Persönliches betreffen. Im Unterschied zu anderen traditionellen Volksbräuchen müssen die Wünsche in diesem Fall laut ausgesprochen werden. Dieser Auflauf garantiert die Erfüllung der geäußerten Wünsche – also pass auf, was du dir wünschst.
    »Ausspucken – ähm, Entschuldigung, spülen bitte, Mrs Clackett.«
    Doll wandte sich von der Patientin ab und rollte auf ihrem wendigen Drehstuhl durch den Behandlungsraum der Zahnarztpraxis, um die aktuellen Daten in den Computer einzugeben.
    Dr. Johnson, der Zahnarzt, half Mrs Clackett fürsorglich auf die Beine, was nicht mehr als recht und billig war, dachte Doll, nachdem die Patientin soeben nicht nur einen Schneidezahn eingebüßt hatte, sondern dazu noch eine Stange Geld.
    Da Mrs Clackett an diesem Freitagnachmittag die letzte
Patientin gewesen war, herrschte nun Feierabendstimmung in der Praxis. Zum Glück für Dolls Privatleben gab es in Hazy Hassocks keine Zahnbehandlungen für Notfälle, sodass die Dorfbewohner, falls sie ihre Schmerzen nicht bis Montag ertragen konnten, woanders Hilfe suchen mussten.
    »Haben Sie fürs Wochenende irgendwas Schönes geplant?«, erkundigte sich Dr. Johnson, während er sich ausgiebig die Hände wusch. Er stellte ihr jeden Freitag die gleiche Frage. »Unternehmen Sie mit Brett etwas Besonderes?«
    »Nur das Übliche.« Doll flitzte in der Praxis umher, legte Instrumente in den Sterilisator und wischte sämtliche Spuren von Zahnsplittern, Blutspritzern und angetrocknetem Amalgam weg. »Wir gehen mit erstklassigen Promis edel speisen und schlagen uns anschließend in den heißesten Londoner Clubs die Nacht um die Ohren.«
    Dr. Johnson lachte freundlich über ihre ebenso altbekannte Antwort. »Dieses Lotterleben muss doch allmählich langweilig werden. Also vielleicht eher ein schnelles Samstagabendbier im Faery Glen und dann ein paar Stündchen fernsehen, oder?«
    »Diesmal gibt es sogar eine Abwechslung – ich bin nämlich heute Abend bei meiner Mutter zum Essen eingeladen.« Doll schlüpfte in ihren Mantel. »Sie kocht etwas.«
    »Gnädiger Herrgott. Der Ruhestand fordert eindeutig seinen Tribut. Ich habe Ihrer Mutter schon immer gesagt, dass ihre Probleme mit Zahnbelag zur Hälfte daher kommen, dass sie ständig Fertiggerichte isst. Sie meinte, das sei immer noch besser, als sich durch kulinarische Selbstversuche zu vergiften.« Dr. Johnson schaltete die Lichter in der Praxis aus. »Hat sie in ihrer Freizeit einen Kochkurs gemacht?«
    Doll schüttelte den Kopf. »Sie hat ein altes Familienkochbuch
auf dem Dachboden gefunden – traditionelle ländliche Küche. Jetzt will sie es an Lulu und mir ausprobieren. Wir sind nicht besonders optimistisch.«
    Sie traten hinaus in die stürmische Abenddämmerung. Doll erschauerte. Eigentlich traurig, dass sie sich lieber Mitzis fragwürdigen Kochkünsten aussetzte, als einen Abend lang Brett neben dem Kaminfeuer schnarchen zu sehen.
    »Tja, dann viel Glück.« Dr. Johnson eilte auf sein neuestes Retro-Spielzeug zu, einen grünen britischen Sportwagenklassiker vom Typ Jensen Interceptor. »Hauptsache, ich muss nicht mitessen. Und wenn Sie am Montag nicht kommen, weiß ich ja, warum. Ach, und vergessen Sie nicht, Dr. Earnshaw fängt auch am Montag an. Wahrscheinlich weise ich Sie ihm zu und arbeite selbst mit unserer jungen Tammy. Sie wissen ja, wie sich Tammy immer gleich aufregt, wenn auch nur die geringste Kleinigkeit

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